Eine goldene Saison für den Tourismus

Elsass und Schwarzwald 

Nach einer schwierigen Erholung im letzten Jahr hat der Tourismus-Wirtschaftssektor das Niveau von 2019 wieder erreicht und zeichnete sich außerdem durch die Rückkehr der internationalen Gäste ins Elsass und in den Schwarzwald aus. 
Die Tourismusfachleute können aufatmen: Etwa 19 Millionen Touristen in den beiden Sommermonaten, darunter 14 Millionen ausländische Besucher und Ausflügler aus der näheren Umgebung, kamen in Scharen. „Unsere Bemühungen haben sich gelohnt!“, freut sich Marc Lévy, Leiter von Alsace Destination Tourisme. „Der Anstieg der Zahl der Ausflüglerinnen und Ausflügler hauptsächlich aus dem Grand Est, aus Baden und aus der Schweiz, unserer Hauptzielgruppe, ist ein sehr positives Signal. Bemerkenswert ist in diesem Jahr auch die Rückkehr der europäischen Touristinnen und Touristen, die vor allem aus den Nachbarländern, aber auch aus Italien und Spanien kommen.“ Auf internationaler Ebene ist es vor allem die Wiederkehr Gäste aus Amerika, die die elsässischen Tourismusunternehmen erfreut. Sie waren schon immer eine wichtige Kundschaft und ihre Kaufkraft ist beträchtlich. Auch die Vielfalt der Aktivitäten lässt auf eine schmeichelhafte Bilanz schließen. Die bewährten Sehenswürdigkeiten weiß man nach wie vor zu schätzen, allen voran Batorama, die größte Touristenattraktion im Elsass, die vom 1. Juni bis zum 15. August fast 70 000 Eintritte erreichte. 

Besucherzahlen dank Online-Ticketing gestiegen

„Wir verzeichnen auch einen Anstieg der Anfragen für individuelle Führungen oder Gruppenführungen“, betont Nicolas Wevelsiep, Pressereferent beim Fremdenverkehrsamt Straßburg. „Zudem sind die Besucherzahlen dank Online-Ticketing deutlich gestiegen.“ Ein weiterer Trend ist das wachsende Interesse an grünem Tourismus und ausgefallenen Unterkünften. „Die Touristen kommen zwar wegen der malerischen Landschaften, aber sie wollen auch zum Staunen gebracht werden“, so Marc Lévy. „Daneben ist auch ein starkes Engagement für Wellness-Aktivitäten zu verzeichnen. Das Modell entwickelt sich mit den neuen Erwartungen der Gäste weiter. Der Leitgrundsatz lautet: Vielfalt der Dienstleistungen rund um Kultur, Gastronomie und Suche nach Ausgefallenem." 
„Die Hotels verzeichneten sehr hohe Buchungszahlen, und dieser Trend wird sich auch im Herbst fortsetzen, der für unsere Fachleute immer eine sehr schöne Saison ist.“ Jutta Ulrich, Leiterin der Kommunikation für Schwarzwald Tourismus.
Hervorragende Auslastung der Hotels Diese positive Bilanz wird auch auf der Seite des Schwarzwalds festgestellt. „ Wir nähern uns dem Volumen von 2019“, bestätigt Jutta Ulrich, Leiterin der Kommunikation für Schwarzwald Tourismus. Die Rückkehr ausländischer Touristen, vor allem aus Frankreich und der Schweiz, trägt auch zu diesem Anstieg der Gäste bei. Einziger Wermutstropfen: die Schwierigkeit, Personal im Gaststättengewerbe zu finden. Mit einer begrenzten Anzahl von Mitarbeitenden haben die Betriebe keine andere Wahl, als ihre Öffnungszeiten und ihre Speisekarten anzupassen.“
Die meistbesuchten Orte sind Freiburg, Rust, Karlsruhe, Baden-Baden, Baiersbronn, Bad Dürrheim, Feldberg, Hinterzarten, Bad Krozingen und Titisee Neustadt.
Die Attraktivität dieser Berufe verbessern, um der hohen touristischen Nachfrage gerecht zu werden, ist eine Herausforderung für die Fachleute auf der anderen Seite des Rheins, insbesondere in Baden-Württemberg, das allein 30 Prozent der Übernachtungen in ganz Deutschland verzeichnet. Die meistbesuchten Orte liegen weiterhin auf guten Plätzen. Freiburg im Breisgau, Rust, Karlsruhe, Baden-Baden, Baiersbronn, Bad Dürrheim, Feldberg oder auch Hinterzarten, Bad Krozingen und Titisee-Neustadt bilden die Top 10 des Tourismus in Baden-Württemberg nach Besuchen und Übernachtungszahlen.