Aktuell
IHK Hannover
Umsatzsteuer-Umrechnungskurse Mai 2023
Das Bundesfinanzministerium hat die Umsatzsteuer-Umrechnungskurse für Mai bekannt gegeben; diese Kurse sowie die Kurse der Vorjahre zum Download:
Umfrage: Investitionsanreize und Abschreibungsbedingungen
Auf Bundesebene werden derzeit Investitionsanreize und neue oder veränderte Abschreibungsregelungen für Unternehmen diskutiert. Unternehmen können ihre Einschätzungen über eine Umfrage in die Diskussion einfließen lassen.
Achtung: Hunderttausenden Unternehmen drohen Bußgelder!
Was viele nicht wissen: Wer wirtschaftlicher Eigentümer einer eingetragenen Personengesellschaft (zum Beispiel OHG, KG, GmbH & Co. KG) oder juristischen Person des Privatrechts (etwa GmbH, UG oder AG) ist, ist potenziell dazu verpflichtet, Informationen an das Transparenzregister zu melden.
Neue Steuernummern bei der Finanzamts-Außenstelle Springe
Die Steuernummernbestände des Finanzamts Hannover-Land I und dessen Außenstelle in Springe sollen zum 1. Juli zusammengeführt werden. Steuerpflichtige, die bislang bei der Außenstelle Springe steuerlich geführt werden, sollen eine neue Steuernummer erhalten.
Verpflichtende eRechnung für B2B in der Diskussion
Das Bundesfinanzministerium hat einen Diskussionsvorschlag vorgelegt, nach dem Unternehmen verpflichtet wären, Rechnungen über inländische B2B-Umsätze künftig elektronisch zu stellen.
IHK-Wissen: GmbH-Gründung auch ohne Bargeld möglich
Das erforderliche Stammkapital einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) beträgt mindestens 25 000 Euro. Wer jedoch kein Bargeld hat, für den gibt es mit der Möglichkeit der Sachgründung eine Alternative.
Gewerbemietrecht: Insolvenzgefahr schützt nicht vor Kündigung
Gibt eine GmbH an, dass ihr aufgrund einer vorzeitigen Kündigung des Vermieters eine Existenzgefährdung drohe, reicht das nicht, um dem Vermieter die Kündigung unter Berufung auf einen Schriftformmangel zu versagen. Das entschied das Kammergericht Berlin mit Urteil vom 7. November 2022, AZ: 8 U 157/21.
GmbH-Gründungsaufwand muss offengelegt werden
Der Gründungsaufwand, den eine GmbH zulasten ihres Nominalkapitals zu tragen hat, muss im Gesellschaftsvertrag als Gesamtbetrag (Endsumme) offengelegt werden. Beträge, die noch nicht genau beziffert werden können, müssen geschätzt werden. Das entschied das Oberlandesgericht Schleswig.
Modernisierung des Personengesellschaftsrechts
Am 1. Januar 2024 tritt das Gesetz zur Modernisierung des Personengesellschaftsrechts (MoPeG) in Kraft. Neben dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) und dem Handelsgesetzbuch (HGB) werden hierzu zahlreiche weitere Gesetze geändert. Die wichtigsten neuen Regelungen für Personengesellschaften finden Sie im Folgenden:
Impfpflicht: Kündigung medizinischer
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat in einem Urteil vom 30. März 2023 die Kündigung des Arbeitsverhältnisses einer nicht gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 geimpften medizinischen Fachangestellten zum Schutz von Patienten und der übrigen Belegschaft vor einer Infektion für rechtmäßig erklärt.
Geschäftsführerdaten sind öffentlich einsehbar
Geschäftsführer müssen grundsätzlich hinnehmen, dass ihre Daten im Handelsregister öffentlich einsehbar sind. Das zeigt ein Beschluss des Oberlandesgerichts Celle.
Aktuelle Übersicht der steuerlichen Verwaltungsanweisungen
Die Finanzverwaltung hat in einem Schreiben alle steuerlichen Verwaltungsanweisungen zusammengefasst, die auch zukünftig noch gelten sollen. Was nicht auf dieser Liste steht, wird aufgehoben.
Gesetz zur Umsetzung der Umwandlungsrichtlinie - Die wichtigsten Neuerungen
Am 01. März 2023 ist das Gesetz zur Umsetzung der Umwandlungsrichtlinie in Kraft getreten. Die wichtigsten Neuerungen finden Sie im Folgenden:
BGH zum Zugang von E-Mails im unternehmerischen Geschäftsverkehr
Wird eine E-Mail im unternehmerischen Geschäftsverkehr innerhalb der üblichen
Geschäftszeiten auf dem Mailserver des Empfängers abrufbereit zur Verfügung gestellt, ist sie dem Empfänger grundsätzlich in diesem Zeitpunkt zugegangen. Dass die E-Mail tatsächlich abgerufen und zur Kenntnis genommen wird, ist für den Zugang nicht erforderlich.
BGH-Urteil zum Stimmrechtsverbot eines GbR-Gesellschafters
Ein Gesellschafter einer GbR ist wegen des Grundsatzes, dass niemand Richter in eigener Sache sein darf, von der Abstimmung über die Kündigung eines Vertrags ausgeschlossen, wenn der Beschluss darauf abzielt, das Verhalten des Gesellschafters zu missbilligen.
Gewerbemietrecht: Mieter muss erhaltene Kündigung nicht bestätigen
Ein Mieter ist nicht verpflichtet, nach Kündigung durch den Vermieter seine Räumung positiv zu bestätigen, so ein Beschluss des Oberlandesgerichts Düsseldorf.
Grünes Licht für digitale Mitgliederversammlungen
Mitgliederversammlungen von Vereinen können zukünftig hybrid oder auch rein virtuell stattfinden. Der Bundesrat hat am 3. März 2023 ein entsprechendes vom Bundestag beschlossenes Gesetz gebilligt.
Verlust der Geschäftsführerstellung
An die Person des Geschäftsführers einer GmbH sind nur geringe gesetzliche Voraussetzungen geknüpft. Geschäftsführer einer GmbH kann grundsätzlich jede natürliche, unbeschränkt geschäftsfähige Person sein. Bei Verurteilung wegen bestimmten Straftaten verliert er jedoch ohne Weiteres seine Geschäftsführerstellung.
Satzung muss Gründungsaufwand detailliert darstellen
Der Gesellschaftsvertrag einer neu gegründeten GmbH muss den Gründungsaufwand detailliert darstellen. Anderenfalls droht eine Verzögerung bei der Eintragung sowie eine – weitere Beurkundungskosten auslösende – Pflicht zur Änderung des Gesellschaftsvertrags. Das zeigt ein Beschluss des Oberlandesgerichts Schleswig-Holstein.
Geschäftsführerhaftung trotz Entlastung möglich
Die Entlastung lässt die Haftung des Geschäftsführers nur unter bestimmten Voraussetzungen entfallen. Dies gilt gerade nicht, wenn der Geschäftsführer Ausgaben in der Rechnungslegung verschleiert. Das entschied das Oberlandesgericht.
Erdbeben-Hilfe für Türkei und Syrien: BMF erleichtert Steuer-Regeln
Das Bundesfinanzministerium hat in einem aktuellen Schreiben die steuerlichen Verwaltungsregelungen zur Unterstützung Erdbebenhilfe nach der Katastrophe in der Türkei und in Syrien zusammengefasst. Unter anderem wird das Spenden erleichtert.
Hinweisgeberschutzgesetz tritt vorerst nicht in Kraft
Der Bundesrat hat in der Sitzung vom 10. Februar dem Hinweisgeberschutzgesetz als Umsetzung der EU-Whistleblower-Richtlinie die notwendige Zustimmung verweigert. Damit tritt das Gesetz vorerst nicht in Kraft.
Online-Veranstaltung: Steuerliche Forschungszulage
Forschungs- und Entwicklungsausgaben können steuerlich gefördert werden. Eine Online-Veranstaltung am 14. Februar informiert, wie Unternehmen von der steuerlichen Forschungszulage profitieren können. Die Teilnahme ist kostenlos.
DIHK mit neuem Namen erfordert Änderungen bei Kunden-Info!
Corona-Arbeitsschutzverordnung endet vorzeitig
Das Bundesregierung hat heute beschlossen, die Corona-Arbeitsschutzverordnung vorzeitig zum 2. Februar, also zeitgleich zur Aufhebung der Maskenpflicht im Personenfernverkehr, aufzuheben. Die Details:
Geschäftsführung haftet für nicht abgeführte Lohnsteuer
Die Nichtabführung einzubehaltender und anzumeldender Lohnsteuer zu den gesetzlichen Fälligkeitszeitpunkten begründet regelmäßig eine zumindest grob fahrlässige Verletzung der Pflichten der Geschäftsführung einer GmbH. Das hat der Bundesfinanzhof entschieden.
Wohnungseigentümergemeinschaften: Verwalter müssen ab Dezember Zertifikat vorweisen
Wer sich ab Dezember 2023 als zertifizierter Verwalter für Wohnungseigentümergemeinschaften bezeichnen möchte und nicht über eine Berufsqualifikation verfügt, muss bis dahin nach § 26a Wohnungseigentumsgesetz (WEG) die Prüfung vor einer IHK erfolgreich abgelegt haben. Die Termine sind begrenzt.
Pauschbeträge für Sachentnahmen 2023
Die Pauschalen für Sachentnahmen für das Jahr 2023 sind gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Betriebsangehörige bestimmter Branchen können an Stelle der Aufzeichnung jeder einzelnen Entnahme die Pauschalen ansetzen.
Grundsteuererklärung: Abgabefrist endet am 31. Januar
Ende des Monats läuft die Abgabefrist für die Grundsteuererklärung aus. Sie war im vergangenen Jahr bis zum 31. Januar 2023 verlängert worden. Zur Abgabe verpflichtet sind die Eigentümerinnen und Eigentümer eines Grundstücks.
Insolvenzgeldumlage 2023: Umlagesatz gesunken
Zum 1. Januar 2023 ist die Insolvenzgeldumlage von 0,09 auf 0,06 Prozent des rentenversicherungspflichtigen Arbeitsentgelts herabgesetzt worden.
Das Bundesgesetzblatt ist jetzt digital
Seit Anfang des Jahres erfolgt die Verkündung von Gesetzen und Rechtsverordnungen des Bundes nicht mehr im gedruckten, analogen Bundesgesetzblatt, sondern im Internet im elektronischen Bundesgesetzblatt.
Verordnung über die Einrichtung und Führung des Gesellschaftsregisters und zur Änderung der Handelsregisterverordnung
Der Bundesrat hat am 16. Dezember 2022 der Verordnung über die Einrichtung und Führung des Gesellschaftsregisters und zur Änderung der Handelsregisterverordnung zugestimmt.
Elektronische Kassen: Übergangsfrist für TSE-Zertifikate
Die Zertifizierung elektronischer Kassen mit „D-Trust TSE Version 1.0“ läuft zum 7. Januar 2023 aus. Die Finanzverwaltung gewährt eine Übergangsfrist bis zum 31. Juli.
Kurzarbeit: Erleichterter Zugang verlängert bis 30. Juni
Das Bundesarbeitsministerium hat den erleichterten Zugang zum Kurzarbeitergeld bis zum 30. Juni 2023 verlängert. Die Details:
Recht und Steuern
Richtsatzsammlung 2021: Aktuelle Vergleichskennzahlen für die Betriebsprüfung veröffentlicht
Das Bundesfinanzministerium hat die Richtsatzsammlung für das Kalenderjahr 2021 veröffentlicht. In einem Begleitschreiben erläutert sie darüber hinaus die Anwendung der Richtsatzsammlung in wirtschaftlichen Krisensituationen. Mit Hilfe der Richtsätze vergleichen Betriebsprüfer Umsätze und Gewinne eines Gewerbetriebes mit anderen Betrieben der Branche.

Prüfungsanmeldung
zum zertifizierten Verwalter nach § 26a Wohnungseigentumsgesetz (WEG) per Telefon unter 0511 3107-330 möglich.
GmbH-Gründung ist ab sofort online möglich
Heute, am 1. August, tritt das Gesetz zur Umsetzung der Digitalisierungsrichtlinie in Kraft, das unter anderem die Online-Gründung einer GmbH ermöglicht und gesetzliche Rahmenbedingungen für die notarielle Beurkundung von Willenserklärungen mittels Videokommunikation schafft.
IHK Hannover
Vordruckmuster für Lohnsteuer-Anmeldung 2022
Das Bundesfinanzministerium hat das geänderte Vordruckmuster für die Lohnsteuer-Anmeldung 2022 bekannt gegeben. Aufgrund des Steuerentlastungsgesetzes 2022 wird eine neue Kennzahl 35 für die Energiepreispauschale aufgenommen.
Vordruckmuster für elektronische Lohnsteuerbescheinigung 2022
Das Bundesfinanzministerium hat das geänderte Muster für den Ausdruck der elektronischen Lohnsteuerbescheinigung 2022 bekannt gegeben.

IHK warnt vor falschen Mails
Die IHKn warnen vor Phishing-Mails: Kein Unternehmen muss sich bei "IHK Deutschland" neu anmelden!
Kein Hitzefrei am Arbeitsplatz
Im Gegensatz zu Schulkindern haben Arbeitnehmende keinen generellen Rechtsanspruch auf hitzefrei.
Verdienstgrenze für Minijobs steigt ab Oktober
Die Entgeltgrenze für Minijobs wird zum 1. Oktober 2022 von monatlich aktuell 450 Euro auf 520 Euro steigen. Zudem wird die Midijob-Grenze von monatlich 1300 auf 1600 Euro angehoben. Die Details:
E-Bilanz: Finanzverwaltung veröffentlicht neue Taxonomie
Das Bundesfinanzministerium hat eine aktualisierte E-Bilanz-Taxonomie veröffentlicht. Sie gilt für Wirtschaftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2022 beginnen, kann aber auch für das Vorjahr verwendet werden.
Arbeitsverträge anpassen: Ab August mehr Informationen nötig
Bei künftigen Einstellungen von Beschäftigten müssen künftig mehr Informationen im Arbeitsvertrag stehen. Das regelt das ab August geltende Nachweisgesetz.
BAG: Urlaubstage sind zunächst die gesetzlichen Urlaubstage
Beim Urlaub werden zunächst die gesetzlichen Ansprüche und erst dann darüberhinausgehende Urlaubsansprüche angerechnet, sofern nichts anderes vereinbart ist. Das entschied das Bundesarbeitsgericht.
Keine Anmeldung einer GmbH-Auflösung für die Zukunft
Die Anmeldung der Eintragung einer GmbH-Auflösung im Handelsregister ist unzulässig, wenn die Auflösung erst für einen in der Zukunft liegenden Zeitpunkt beschlossen worden ist, so ein Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt.
Erinnerung: Gesetzlicher Mindestlohn steigt zum 1. Juli
Die IHK Hannover erinnert daran, dass der gesetzliche Mindestlohn ab dem 1. Juli auf 10,45 Euro brutto je Zeitstunde angehoben wird.
Änderungen bei Offenlegung von Rechnungslegungsunterlagen
Am 1. August tritt das Gesetz zur Umsetzung der Digitalisierungsrichtlinie (DiRUG) in Kraft. Für offenlegungspflichtige Unternehmen ergeben sich einige Änderungen, die bei der Einreichung von Rechnungslegungsunterlagen und Unternehmensberichten für nach dem 31. Dezember 2021 beginnende Geschäftsjahre zu beachten sind.
BAG-Urteil: Corona-Testpflicht für Beschäftigte
Das Bundesarbeitsgericht hat am 1. Juni entschieden, dass Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zur Umsetzung einschlägiger arbeitsschutzrechtlicher Verpflichtungen berechtigt sein können, Corona-Tests einseitig anzuordnen.
BGH zur Gesellschafterklage gegen Fremdgeschäftsführer
Über die Geltendmachung von Ansprüchen gegen Geschäftsführer entscheidet die Gesellschafterversammlung – nicht ein einzelner Gesellschafter. Das entschied der Bundesgerichtshof (BGH) am 25. Januar.
Corona: Empfehlungen des BMAS zum Betrieblichen Infektionsschutz
Das Bundesarbeitsministerium hat Empfehlungen in Form von Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) bereitgestellt, die den Unternehmen Orientierung und Hinweise zur Verhinderung und Eingrenzung betrieblicher Corona-Ausbrüche geben.
BAG: Fehlende Soll-Angaben bei Massenentlassungen führen nicht zur Unwirksamkeit
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat am 19. Mai entschieden, dass das Fehlen der sogenannten Soll-Angaben nach dem Kündigungsschutzgesetz für sich genommen nicht zur Unwirksamkeit einer Massenentlassungsanzeige des Arbeitgebers führt.
BAG-Urteil: Kein Wiedereinstellungsanspruch in der Insolvenz
Das Bundesarbeitsgericht hat am 25. Mai entschieden, dass der Arbeitnehmer in der Insolvenz des Arbeitgebers keinen Anspruch auf Wiedereinstellung hat.
BAG-Urteil: Mindestlohn bei Insolvenz nicht geschützt
Bei einer Insolvenz des Arbeitgebers ist der Mindestlohn von einer möglichen Rückforderung des bereits ausgezahlten Lohns nicht ausgenommen, entschied das Bundesarbeitsgericht (BAG) am 25. Mai.
Keine GmbH-Fortsetzung nach Ablehnung des Insolvenzverfahrens
Wird die Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse abgelehnt, kann eine GmbH auch bei Wegfall der Insolvenzgründe nicht fortgesetzt werden, so ein Beschluss des Bundesgerichtshofs (BGH).
Merkblatt: Gesetzliche Pflichtangaben in E-Mails und Geschäftsbriefen
Welche Pflichtangaben ein Geschäftsbrief enthalten muss – abhängig von der Unternehmensform – erläutert ein aktuelles IHK-Merkblatt. Bei Missachtung der Vorschriften droht eine empfindliche Geldbuße seitens des Registergerichts oder eine wettbewerbsrechtliche Abmahnung.
IHK-Wissen: Was bei Einzahlung des Stammkapitals zu beachten ist
Das Stammkapital einer GmbH beträgt mindestens 25.000 Euro. Zum Zeitpunkt der Eintragung in das Handelsregister muss aber zunächst nur die Hälfte des gesetzlichen Mindeststammkapitals (= 12.500 Euro) eingezahlt sein.
IHK-Wissen: Einzelner Gesellschafter kann GbR allein kündigen
Ist eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts auf unbestimmte Zeit gegründet, also ist im Gesellschaftsvertrag über den Zeitablauf nichts bestimmt, kann die Gesellschaft grundsätzlich jederzeit von einem Gesellschafter ordentlich gekündigt werden.
Mediation: IHK aktualisiert ihr Verzeichnis
Die IHK Hannover hat ihre Liste der Mediatorinnen und Mediatoren aktualisiert. Unternehmen, die das freiwillige Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konflikts nutzen möchten, unterstützt die IHK bei der Suche.
GmbH-Gründung auch aus dem Ausland möglich
Auch Personen, die sich im Ausland aufhalten, können in Deutschland eine GmbH gründen. Hierzu ist insbesondere für den Abschluss des Gesellschaftsvertrages ein Bevollmächtigter vor Ort zu bestellen. Aus der im Ausland notariell zu beurkundenden Vollmacht muss die Identität des Bevollmächtigten anhand des Beglaubigungsvermerks zweifelsfrei feststellbar sein, so ein Beschluss des OLG Bremen.

Datenschutz: Corona-Daten spätestens jetzt löschen
Personenbezogene Daten, die im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung erhoben und gespeichert wurden, müssen dringend gelöscht werden.
Nicht alle Sonderzeichen können Bestandteil einer Firma sein
Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs können Sonderzeichen nur dann in Firmennamen aufgenommen werden, wenn sie auch aussprechbar sind.
Urlaubsansprüche verfallen nicht automatisch
Nicht genommener Urlaub verfällt nur dann, wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer rechtzeitig auf drohenden Urlaubsverfall hingewiesen hat. Zudem muss der Arbeitgeber den Arbeitnehmer tatsächlich in die Lage versetzen, den ihm zustehenden Urlaub zu nehmen.
GmbH und Geschäftsführer haften beim Datenschutz als Gesamtschuldner
Der Geschäftsführer einer GmbH ist neben der Gesellschaft als Verantwortlicher im Sinne der Datenschutzgrundverordnung anzusehen. Er haftet damit als Gesamtschuldner mit der GmbH für Ansprüche auf Schadensersatz. Das zeigt ein Urteil des Oberlandesgerichts Dresden.
Kurzarbeit: Sonderregelungen bis 30. Juni verlängert
Der Gesetzgeber hat die Verlängerung der Sonderregelungen für die Kurzarbeit bis Ende Juni 2022 beschlossen.
Steuerliche Unterstützung für Ukraine-Hilfe
Verschiedene steuerliche Maßnahmen sollen Hilfsprojekte für die Ukraine unterstützen. Das Bundesfinanzministerium fasst in einem aktuellen Schreiben die entsprechenden Verwaltungsregelungen zusammen.
Export über den Ladentisch: Ausfuhrbescheinigung aktualisiert
Das Bundesfinanzministerium hat die Anlagen zum Merkblatt für Ausfuhrlieferungen im nichtkommerziellen Reiseverkehr aktualisiert und neu herausgegeben.
BGH: Geschäftsführer haftet bei fehlender Rechtsformangabe
Eine Unternehmergesellschaft muss zwingend ihre Rechtsform und die Haftungsbeschränkung in der Firma ausweisen. Andernfalls haftet ihr im Rechtsverkehr auftretender Vertreter für den dadurch erzeugten unrichtigen Rechtsschein, entschied der Bundesgerichtshof am 13. Januar.
Bezirksschutz begründet kein Alleinvertriebsrecht
Wird dem Handelsvertreter in einer Vertriebsvereinbarung ein bestimmtes Gebiet „exklusiv” zugewiesen, handelt es sich in der Regel um einen Bezirksschutz im Sinne von § 87 Abs. 2 HGB. Ein Alleinvertriebsrecht, das ein Wettbewerbsverbot des Unternehmers nach sich zieht, ergibt sich daraus nicht.
IHK-Wissen: Wer darf eine Gesellschaft vertreten?
Je nach Gesellschaftsform eines Unternehmens gelten in Deutschland unterschiedliche Regelungen zur Geschäftsführungsbefugnis und zur Vertretungsmacht. Die IHK gibt einen Überblick:
Gesetzlicher Mindestlohn steigt ab 1. Oktober 2022 auf 12 Euro
Das Bundeskabinett hat am 23. Februar beschlossen, dass ab dem 1. Oktober 2022 der gesetzliche Mindestlohn auf 12 Euro steigt und die Minijob-Entgeltgrenze auf 520 Euro erhöht wird.
Unternehmensregister: Tipps zur Recherche
Über das Unternehmensregister, eine zentrale, bundesweite Plattform für die Speicherung von Unternehmensdaten wird ein zentraler Zugang zu den Informationen aus dem Handelsregister, dem Partnerschaftsregister und dem Genossenschaftsregister ermöglicht. Hier finden Sie Tipps für die effiziente Suche:
GbR-Gründung: Schriftlicher Vertrag nicht notwendig
Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) kommt durch den Abschluss eines Gesellschaftsvertrages zwischen den Gesell¬schaftern zustande. Für den Vertrag gibt es keine Formvorschriften. Es empfiehlt sich aber, einen schriftlichen Gesellschaftsvertrag aufzusetzen.
Ab August ist GmbH-Gründung auch online möglich
Ab dem 1. August 2022 können Beurkundungen von GmbH-Gesellschaftsverträgen und der dazugehörigen Gesellschafterbeschlüsse durch den Notar mittels Videokommunikation durchgeführt werden. Geregelt wir dies durch das Gesetz zur Umsetzung der Digitalisierungsrichtlinie (DiRUG).
IHK-Wissen: Fremdgeschäftsführer können ihr Amt jederzeit niederlegen
Ein GmbH-Geschäftsführer kann sein Amt grundsätzlich jederzeit und ohne wichtigen Grund niederlegen, es sei denn, er ist der einzige Geschäftsführer und gleichzeitig Alleingesellschafter der GmbH.
Amtslöschung der Eintragung als GmbH-Geschäftsführer
Wird der eingetragene Geschäftsführer einer GmbH wegen Betruges zu einer Freiheitsstrafe von mehr als einem Jahr verurteilt, so kann das Registergericht unter Beachtung seines Entschließungsermessens die Eintragung als Geschäftsführer wegen des Mangels einer wesentlichen Voraussetzung von Amts wegen löschen.
IHK-Wissen: Eine GmbH kann auch ohne Bargeld gegründet werden
Das erforderliche Stammkapital einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) beträgt mindestens 25 000 Euro. Wer jedoch nicht über Bargeld verfügt, hat mit der Möglichkeit der Sachgründung eine Alternative.
IHK-Wissen: Welchen Nutzen bietet das Handelsregister?
Das bei den Amtsgerichten geführte Handelsregister ist ein öffentliches Register der Kaufleute, das jedermann einsehen kann. Es dient der Rechtssicherheit im Wirtschaftsverkehr, da alle tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse vollständig und zuverlässig nachgewiesen werden.
Gewerbemietrecht: Kurzfristige Vertragsergänzung auch ohne Schriftform möglich
Eine Änderung von vertragswesentlichen Vereinbarungen im Mietvertrag ist nur dann schriftformbedürftig, wenn sie für einen Zeitraum von mehr als einem Jahr Geltung beansprucht, entschied der Bundesgerichtshof am 15. September 2021.
Liquidation: Keine Löschung der GmbH bei laufendem Passivprozess
Die Löschung einer GmbH aus dem Handelsregister darf nicht erfolgen, wenn noch Abwicklungsmaßnahmen erforderlich sind. Dies ist etwa dann der Fall, wenn die Gesellschaft noch als Beklagte Partei in einem laufenden Zivilprozess ist, so ein Beschluss des Kammergerichts Berlin.
Grenzen für die Übernahme des Gründungsaufwands durch GmbH
Eine GmbH kann ihre Gründungskosten im angemessenen Umfang selbst tragen. Die konkrete Höhe ist jedoch im Einzelfall zu prüfen. Das zeigt ein Beschluss des Kammergerichts Berlin vom 26. Oktober 2021, AZ: 22 W 44/21.
Beschlussfassung einer Genossenschaft in Pandemie auch virtuell möglich
Beschlüsse der Mitglieder einer Genossenschaft können in Pandemiezeiten auch schriftlich oder elektronisch gefasst werden können, selbst wenn die Satzung keine entsprechenden Regelungen enthält.
Keine Ordnungsgelder bei verspäteter Offenlegung bis Anfang März 2022
Das Bundesamt für Justiz hat angekündigt, gegen Unternehmen, deren gesetzliche Frist zur Offenlegung von Jahresabschlüssen für das Geschäftsjahr 2020 am 31. Dezember 2021 endete, vor dem 7. März 2022 kein Ordnungsgeldverfahren einzuleiten.
Lohnsteuer: Kaufkraftausgleich bei Auslandsentsendung
Das Bundesfinanzministerium hat rückwirkend zum 1. Januar seine Gesamtübersicht der Kaufkraftzuschläge aktualisiert, auf deren Basis Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bei Auslandsentsendungen ein steuerfreier Kaufkraftausgleich gewährt werden kann.
Handelsregistereintragung setzt zustellfähige inländische Geschäftsanschrift voraus
Im Rahmen der Gründungsprüfung hat das Registergericht zu prüfen, ob die angegebene inländische Geschäftsanschrift eine zustellfähige Anschrift darstellt. Das Fehlen einer solchen Anschrift rechtfertigt die Zurückweisung der Anmeldung, so ein Beschluss des Kammergerichts Berlin vom 5. Oktober 2021.
OLG München verneint Parteifähigkeit britischer Limited
Das Oberlandesgericht (OLG) München hat entschieden, dass in Folge des Brexit insbesondere die beliebte Gesellschaftsform der britischen Limited ihren Gesellschaftern keinen Haftungsschirm mehr bietet.
Arbeitsministerium veröffentlicht Liste der allgemeinverbindlichen Tarifverträge
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat auf seinen Internetseiten ein aktuelles Verzeichnis aller für allgemeinverbindlich erklärten Tarifverträge veröffentlicht (Stand 1. Oktober 2021).
Neue Orientierungshilfe für Anbieterinnen und Anbieter von Telemedien
Die Konferenz der Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder hat eine neue Orientierungshilfe für Anbieterinnen und Anbieter von Telemedien veröffentlicht.
Weiterbildung während Kurzarbeit möglich nach Abstimmung
Die Bundesagentur für Arbeit empfiehlt Unternehmen, die ihre Beschäftigten während Kurzarbeit qualifizieren wollen, sich vor Beginn der Qualifizierungsmaßnahme mit dem Arbeitgeber-Service der regionalen Arbeitsagentur abzustimmen.
Erinnerung: Gesetzlicher Mindestlohn steigt zum 1. Januar auf 9,82 Euro
Die IHK Hannover erinnert daran, dass der gesetzliche Mindestlohn ab dem 1. Januar 2022 zunächst auf 9,82 Euro brutto je Zeitstunde angehoben wird.
FAQs zu Kurzarbeitergeld und Corona-Überbrückungshilfen
Die IHK Hannover hat in Zusammenarbeit mit der DEHOGA Niedersachsen und der Bundesagentur für Arbeit – Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen für Unternehmen Informationen zur Gewährung von Kurzarbeitergeld und Corona-Überbrückungshilfen zusammengestellt.
Eine Manufaktur erfordert überwiegende Fertigung in Handarbeit
Mit dem Begriff "Manufaktur" verbindet der Verkehr im Gegensatz zur industriellen Herstellung von Produkten eine Herstellungsstätte mit langer Tradition und Handfertigung hoher Qualitäten. Daher sah das OLG Frankfurt/Main die Firmierung mit "Manufaktur" als irreführend an, wenn nicht überwiegend in Handarbeit gefertigt wird.
Online-Shops: Unterschiedliche Widerrufsbelehrungen zulässig
Vor Abgabe seiner Vertragserklärung muss der Verbraucher in einem Onlineshop über das gesetzliche Widerrufsrecht informiert werden. Führt ein entsprechender Hyperlink zu zwei unterschiedlichen Widerrufsbelehrungen, eine für Speditionsware, eine für Standardware, so ist dennoch von einer ordnungsgemäßen Belehrung auszugehen, so das OLG Köln.
BGH: Widerrufsrecht greift bei Werkverträgen
Nach einer BGH-Entscheidung ist eine Widerrufsbelehrung erforderlich, wenn die Herstellung eines funktionstauglichen Werks im Vordergrund steht, nicht aber die Lieferung von Waren nach Kundenspezifikation – Stichwort Kurventreppenlift.
Vorsicht Formularfalle
Es kommt immer wieder vor, dass Unternehmen ungewollt kostenpflichtige Dienste oder Abonnements abschließen. Kriminelle nutzen für ihre Masche reale Geschäftsbeziehungen von Firmen, indem sie auf eine echte Anzeige im örtlichen Mitteilungsblatt oder einem Stadtplan verweisen. Wie man sich schützt:
Urteil: Kein Anspruch im Zeugnis auf Dank und gute Wünsche
Das Landesarbeitsgericht München hat entschieden, dass Beschäftigte grundsätzlich keinen Anspruch auf Aufnahme einer persönlichen Schlussformel in einem Arbeitszeugnis haben.
BAG-Urteil: Erschütterung des Beweiswerts einer AU-Bescheinigung
Kündigt eine Beschäftigte ihr Arbeitsverhältnis und wird sie am Tag der Kündigung arbeitsunfähig krankgeschrieben, kann dies den Beweiswert der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erschüttern, wenn die Bescheinigung exakt die Dauer der Kündigungsfrist umfasst.
Urteil: Keine Nachgewährung von Urlaubstagen bei Quarantäne
Das Arbeitsgericht Bonn hat entschieden, dass kein Anspruch des Arbeitnehmers auf Nachgewährung von Urlaubstagen bei einer Quarantäneanordnung wegen einer Infektion mit COVID-19 besteht.
BAG-Urteil: Arbeitszeugnis in Tabellenform reicht nicht
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat entschieden, dass die tabellarische Form den Anforderungen an ein qualifiziertes Arbeitszeugnis regelmäßig nicht ausreicht, sondern ein Zeugnis in Fließtextform erforderlich ist.
Liste der allgemeinverbindlichen Tarifverträge
Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung hat auf seinen Internetseiten ein Verzeichnis aller für Niedersachsen allgemeinverbindlich erklärten Tarifverträge veröffentlicht (Stand 1. Mai 2021).
Arbeitnehmer müssen Überstunden darlegen und beweisen
Das Bundesarbeitsgericht hat am 4. Mai entschieden, dass Arbeitnehmer auch unter Berücksichtigung der EuGH-Rechtsprechung die Darlegungs- und Beweislast im Überstundenvergütungsprozess tragen.
Online-Handel: Weniger Abmahnungen, aber andere Gründe
Trusted Shops hat das Ergebnis seiner Abmahnumfrage veröffentlicht. Die Zahl der Abmahnungen im Online-Handel ist zwar gesunken, aber die Abmahngründe haben sich verschoben.