1 A Autenrieth Kunststofftechnik GmbH & Co. KG, Heroldstatt

Zwei Entwicklungsprojekte vorgestellt

1A Autenrieth-Kunststofftechnik aus Heroldstatt stellte auf der diesjährigen Fachmesse Fakuma zwei Forschungsprojekte vor.

Neuer Ansatz verdoppelt Lebensdauer

Im ersten Projekt dreht sich alles um die Reduzierung von Verschleiß bei Kunststoffbauteilen. Hier hat Autenrieth eine Methode entwickelt, bei der sogenannte Tribo-Reaktionen durch Reibung und Wärme im Material aktiviert werden. Diese Reaktionen führen dazu, dass sich auf der Oberfläche der Bauteile eine selbstschützende Schicht bildet, die den Verschleiß reduziert und gleichzeitig die Lebensdauer der Bauteile verdoppelt. 1A Autenrieth hat bei der Forschung an verschiedenen Polymeren gezeigt, dass der Reibungswiderstand durch gezielte molekulare Anpassungen um bis zu 30 Prozent reduziert werden kann. Gleichzeitig konnte die Lebensdauer der Bauteile in Dauertests auf 10.000 Betriebsstunden erhöht werden – eine Verdopplung.

Miniaturmotoren mit hoher Leistung

Das zweite Forschungsprojekt von Autenrieth trägt den Namen „MicroDrives“. Hierbei geht es um die Entwicklung eines kleinen, elektrisch kommutierten Synchronmotors mit kosteneffizienter Herstellung und hoher Leistungsdichte. Herzstück dieser Entwicklung ist ein Rotor aus spritzgegossenem Neodym-Verbundwerkstoff, der bereits während des Produktionsprozesses magnetisiert wird. Diese neuartige Fertigungstechnik führt zu einer Reduzierung der Herstellungskosten um bis zu 30 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen E-Motoren. Gleichzeitig wird die Leistungsfähigkeit der Motoren durch eine sensorgesteuerte Kommutierung gesteigert.
WAB