Schwäbischer Kunststoffspezialist trotzt dem Markttrend

Insgesamt erwirtschaftete Autenrieth im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von knapp zehn Millionen Euro. Das entspricht einem Wachstum von zehn Prozent. In Zahlen ausgedrückt stieg der Umsatz von 8,8 Millionen Euro (2023) auf 9,7 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Damit verfehlt Autenrieth die angepeilte Marke von zehn Millionen Euro nur knapp. Dabei ist die Anzahl von 50 Mitarbeitern stabil geblieben.

Neue Kunden, große Pläne

Autenrieth setzt seit Jahren auf einen beratungsintensiven Vertrieb. „Die Kunden fühlen sich von uns verstanden, weil wir Probleme lösen“, sagt der Chef. So konnten auch 2024 vier neue Kunden gewonnen werden. Darunter ist auch ein Marktführer für Versorgungstechnik aus dem Raum Stuttgart. Darüber hinaus hat sich das Geschäft mit der Werkzeugverlagerung weiter etabliert, weil Wettbewerber in der Spritzgießtechnik wegen fehlender Nachfolger oder Insolvenz vom Markt verschwinden. So übernimmt Autenrieth jährlich mehrere Dutzend bestehende Werkzeuge von Kunden, um damit deren Produkte zu fertigen. Größter Meilenstein im vergangenen Jahr war die Klimafit-Zertifizierung mit dem Ziel, die eigenen CO2-Emissionen um ein Drittel zu reduzieren. Wichtige Bestandteile sind dabei die Energieversorgung mit eigener 300 Kilowatt- Peak Photovoltaiktechnik sowie die Erweiterung der Produktionsfläche um 2.800 Quadratmeter nach dem Energieeffizienzstandard EE 40.
Auf der Produktseite sind weitere Investitionen in Forschung und Entwicklung geplant. So investiert Autenrieth in ein Forschungsprojekt zu Wasserstoffleitungen, das auch vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gefördert wird. Außerdem stellt der Kunststoffspezialist 660.000 Euro, das entspricht sieben Prozent des Umsatzes, für neue Maschinen- und
Anlagentechnik bereit.
WAB