SWU Stadtwerke Ulm/Neu Ulm

Trinkwasser-Hochbehälter Kuhberg eingeweiht

Vor gut drei Jahren starteten die Bauarbeiten für den neuen Trinkwasser-Hochbehälter am Kuhberg. Sämtliche Arbeiten sind nun nahezu abgeschlossen und innerhalb des Zeitplans ausgeführt werden.
Der neue Hochbehälter – und aktuell größte System-Behälter Europas – löst den dort seit 1907 betriebenen Wasserspeicher ab. Die neue Anlage speichert in etwa genauso viel und fasst in drei Rundbehältern aus Edelstahl jeweils vier Millionen Liter Trinkwasser. Insgesamt stehen dem Netzbetrieb somit gut zwölf Millionen Liter Trinkwasser zur Verfügung. Das Volumen entspricht etwa dem Fassungsvermögen von 85.000 Badewannen. 

Drehscheibe der Wasserversorgung

Der Hochbehälter Kuhberg spielt für die Trinkwasserversorgung eine zentrale Rolle. Er speist drei weitere Wasserspeicher, welche zum Teil noch höher liegen. Insgesamt 70 Meter wird das im Wiblinger Auwald (Rote Wand) geförderte Grundwasser auf den Kuhberg hinaufgepumpt. Von dort aus fließt das Trinkwasser in die Hauptleitungen und später in die Häuser. Das natürliche Gefälle liefert den notwendigen Druck im Netz, der hier und da durch den Betrieb von Pumpen angepasst werden muss.
„Die gesamte Anlage wird durch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach betrieben“, so Projektleiter Günter Geffert. „Mit einer installierten Leistung von gut 135 kW Peak treiben die PV-Module die Pumpen des Pumpwerks an. Der Hochbehälter hat selbst keine Pumpen. Die PV-Module decken ca. die Hälfte des Strombedarfs am Standort ab.“

Große Freude bei der Eröffnung

Mit großer Freude äußerte sich Stadtwerke-Geschäftsführer Klaus Eder zur Inbetriebnahme des Hochbehälters am Kuhberg: „Zuerst möchte ich allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen bei den Stadtwerken für diese bemerkenswerte Meisterleistung danken. Ebenso danke ich allen Dienstleistern, Planern, Baufirmen und Zulieferern, ohne deren zuverlässiges Mitwirken die Umsetzung nicht möglich gewesen wäre. Die Inbetriebnahme des Hochbehälters Kuhberg ist für die Ulmer/Neu-Ulmer Stadtwerke ein Meilenstein. Mich freut es, dass wir die Anlage im Zeitplan errichten und in Betrieb nehmen konnten. Insgesamt haben wir ein Budget von rund zwölf Millionen Euro aufgewendet.“
WAB

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