Unterelbe

Grenzweg an der Unterelbe: Planungen gehen voran

Nicht nur die A 20 als großes Verkehrsprojekt ist für die Unterelberegion von Bedeutung, sondern auch die Grenzwegtrasse. Der Grenzweg ist bisher ein Betonspurweg, der von Horst-Hahnenkamp zum Gewerbegebiet an der Marie-Curie-Allee in Horst führt. Denkt man ihn sich aber als Straße mit etwas verändertem Verlauf, ergibt sich eine Verbindung von der Abfahrt Horst/Elmshorn an der A 23 zur „Wegespinne“ in Kiebitzreihe, von wo aus man die Orte im Süden des Kreises Steinburg und den Norden Elmshorns erreicht. Rund 1.500 Mitgliedsbetriebe der IHK zu Kiel erhielten dadurch eine direkte Anbindung an die A 23.
Die Entwicklungsgesellschaft Westholstein (egw) hat die Planungen für eine solche Trasse übernommen. Carsten Salz, der mit dem Projekt betraut ist, sagt: „Wir gehen so behutsam wie möglich vor. Schützenswerte Flächen werden geringstmöglich in Anspruch genommen, die landwirtschaftlichen Flächen bleiben – soweit wie möglich – als bewirtschaftbare Einheiten erhalten.“ Gleichzeitig wird in die Zukunft gedacht: Eine Brücke, die die Bahnstrecke Elmshorn – Neumünster kreuzt, wird so breit geplant, dass auch drei Gleise darunter Platz fänden, für eine neue Strecke von Horst nach Itzehoe. Das Verkehrsgutachten und weitere Dokumente zu dem Projekt sind auf der Website der egw verfügbar; auch die umfangreiche Umweltbegleitung soll hier nach deren Fertigstellung veröffentlicht werden.