Sparkasse plant neue Hauptstelle auf der Lübecker Wallhalbinsel

Optimistisch in die Zukunft: Die Sparkasse zu Lübeck AG hat ihre Kapitalausstattung im Geschäftsjahr 2024 weiter verbessert und schließt das Jahr mit einem Jahresüberschuss von sechs Millionen Euro ab. Bis 2028 will die Sparkasse eine neue Hauptstelle auf der nördlichen Wallhalbinsel errichten.
Das Geschäftsjahr 2024 hat die Sparkasse zu Lübeck mit einem guten Ergebnis beendet, das besser ausgefallen ist als erwartet. Dies berichteten Vorstandsvorsitzender Frank Schumacher sein Vorstandskollege Oke Heuer und die Generalbevollmächtigten der Sparkasse zu Lübeck, Thomas Timm und Jan Pötschke, beim Jahrespressegespräch Ende März 2025.
Bei allem Erfolg sei das vergangene Geschäftsjahr auch für die Sparkasse herausfordernd gewesen. „Uns alle bewegen der seit drei Jahren andauernde Krieg in der Ukraine sowie die nationalen und internationalen Umwälzungen und politischen Veränderungen sehr. Es ist deutlich geworden, dass Europa und Deutschland große Aufgaben zu bewältigen haben, um weiterhin Sicherheit, Frieden und Freiheit zu gewährleisten“, so Schumacher. Ein zentrales Thema sei 2024 auch die verhaltene Nachfrage auf dem Immobilienmarkt gewesen.
„In Anbetracht der angespannten Rahmenbedingungen haben wir mit einem schwierigen Jahr gerechnet. Über das Ergebnis, das wir erreicht haben, freuen wir uns“, sagte Heuer. Besonders hervorzuheben seien die Zuwächse bei den Girokonten und das sehr erfolgreiche Wertpapiergeschäft. Das Geschäftsjahr 2024 war auch durch die Wende von der Zinswende geprägt. Das Zinsergebnis lag bei 64,9 Millionen Euro und blieb nahezu unverändert hoch. Der Provisionsüberschuss verringerte sich leicht auf 24,6 Millionen Euro.
Voraussichtlich im Jahr 2028 werden die Kolleginnen und Kollegen umziehen und ihre neuen Arbeitsplätze direkt am Wasser mit Blick auf die sieben Türme beziehen.
Auch wenn die getrübte Wirtschaftsaussichten Grund zur Sorge geben, schaut die Sparkasse optimistisch in die Zukunft, was die Entscheidung zum Bau einer neuen Hauptstelle auf der nördlichen Wallhalbinsel unterstreicht. Dort soll ein urbanes Quartier mit einem Mix aus Wohnungen, Gewerbebetrieben und sozialen wie kulturellen Einrichtungen entstehen. Die umfangreichen Maßnahmen wurden an die PIH Entwicklungs- und Erschließungsgesellschaft mbH & Co. KG übertragen. Südlich von Schuppen A auf einem früheren Stapelplatz am Wallhafen soll das neue Verwaltungsgebäude der Sparkasse zu Lübeck errichtet werden, das beste Vorrausetzungen für agiles und digitales Arbeiten schaffe. Als Gründe für den Neubau nannten die Vorstandsvorsitzenden vor allem erhebliche bauliche Mängel am Traditionsstandort.
„Voraussichtlich im Jahr 2028 werden die Kolleginnen und Kollegen umziehen und ihre neuen Arbeitsplätze direkt am Wasser mit Blick auf die sieben Türme beziehen. Die Planungen haben begonnen. Die Vorfreude ist riesengroß“, sagte Frank Schumacher. Die Geschäftsstelle in der Breiten Straße soll jedoch weiterhin für die Kunden der Sparkasse geöffnet bleiben.
Veröffentlicht: 24. März 2025