Praktisch, clever, gut

In spannenden Praxisprojekten erarbeiten die Studierenden der Dualen Hochschule Schleswig-Holstein (DHSH) Lösungen für die Unternehmenspraxis. Grundlage dafür ist das Konzept der DHSH, Fach- und Führungskräfte gemeinsam mit Betrieben aus der Region auszubilden.
Ob im Studiengang Betriebswirtschaftslehre, Soziale Arbeit, Wirtschaftsinformatik oder Software Engineering – in der Dualen Hochschule Schleswig-Holstein (DHSH) wechseln sich Theorie und Praxis eng verzahnt ab. Eine Besonderheit: An den drei Standorten in Kiel, Flensburg und Lübeck lernen die Studierenden fächerübergreifend in gesonderten Projekten praktische Problemstellungen kennen und entwickeln in kleineren Gruppen Lösungsansätze. „Die Themen reichen von Flaschengeometrie über Produktionslogistik bis hin zur Augmented-Reality-Technologie und kommen aus den Betrieben, mit denen wir zusammenarbeiten“, sagt Professor Sven-Jens Uhlmann, Dekan des Fachbereichs Betriebswirtschaftslehre.
Sie gewinnen damit Nachwuchskräfte, die mit ganz anderen Grundvoraussetzungen und einem besseren Verständnis in die Arbeitswelt nach dem Studium starten.

Professor Martin Reckenfelderbäumer, Präsident der DHSH

So haben Studierende aus den Fachbereichen Informatik und Betriebswirtschaftslehre Anfang des Jahres etwa ein Shop Floor-Dashboard, also ein digitales Managementinstrument, bei der Waldemar Behn GmbH in Eckernförde entwickelt und implementiert. „Die Zusammenarbeit mit der DHSH und den Studierenden ist für uns eine Bereicherung. Die Studierenden arbeiten mit hohem Engagement, sehr guten theoretischen Grundkenntnissen meist sehr unvoreingenommen an unterschiedlichsten Optimierungsthemen – die Ergebnissedabei sind wirklich gut“, so Lisa Behn, Gesellschafterin der Waldemar Behn GmbH und Getränke GmbH, derzeit zuständig für die Unternehmensentwicklung und selbst Absolventin der Dualen Hochschule Schleswig-Holstein.
I m Rahmen der Projekte sollen die Studierenden eine Lösung soweit vorbereiten, dass sie im Unternehmen nur noch umgesetzt werden muss. „Die Nachwuchskräfte lernen so, praxisorientiert zu denken. Zudem können sie Wissen und Erfahrungen austauschen, weil wir Studiengänge neben den fachlichen Spezialisierungen auch interdisziplinär ausrichten“, sagt Uhlmann. Die Betriebe profitieren nicht nur von den Lösungsansätzen, ergänzt Professor Martin Reckenfelderbäumer, Präsident der DHSH: „Sie gewinnen damit Nachwuchskräfte, die mit ganz anderen Grundvoraussetzungen und einem besseren Verständnis in die Arbeitswelt nach dem Studium starten.“ So seien einige bereits nach wenigen Jahren bereit, Führungsverantwortung zu übernehmen.
Viele der Absolventinnen und Absolventen begegnen den beiden im Laufe ihrer Karrieren immer wieder – oftmals in höheren Positionen oder gar als Dozent. „Durch den engen Kontakt im Studium und ihrer Verbundenheit zu den Unternehmen bleiben viele der Region als Fach- und Führungskräfte erhalten“, so Reckenfelderbäumer. Die Betriebe investieren mit einem dualen Studium somit langfristig in die Zukunft, sind sich beide einig.
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