Botschafter für duale Ausbildung

Sommerprüfungen 2023: Spitzen-Azubis geehrt

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg hat die besten Absolventinnen und Absolventen der Abschlussprüfung Sommer 2023 geehrt. Die Spitzen-Azubis wurden in separaten Feierstunden ausgezeichnet, die in Stadt und Landkreis Kassel sowie den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Schwalm-Eder und Werra-Meißner bereits stattgefunden haben. Die Feiern in Marburg und Waldeck-Frankenberg stehen noch aus.
Im IHK-Bezirk erreichten insgesamt 149 Auszubildende mindestens 92 Punkte und damit die Note „sehr gut“. 14 junge Menschen sind Landesbeste ihres jeweiligen Ausbildungsberufs.  
Als Zeichen der Anerkennung erhielten die Top-Azubis eine Urkunde und einen Himmelsstürmer aus Acryl. Das Kunstwerk wurde 1992 von Jonathan Borofsky für die documenta 9 geschaffen und von der Stadt Kassel erworben. Es steht am Kulturbahnhof und ziert das Logo der IHK Kassel-Marburg.
IHK-Präsident Jörg Ludwig Jordan gratulierte den Besten unter den Auszubildenden der Region Kassel in der Stadthalle Baunatal persönlich: „Als Top-Absolventinnen und -Absolventen können Sie zu Recht stolz sein. Sie sind echte Könner, Sie sind die Elite Ihres Fachs. Sie stehen für herausragende Leistungen, für Disziplin und hohe Motivation, aber auch für eine erfolgreiche Zukunft der regionalen Wirtschaft.“ Dafür zollte er ihnen großen Respekt und Anerkennung. Jordan setzt auf die Vorbildfunktion der Top-Absolventen: „Ich hoffe, dass Sie mit Ihren Spitzenleistungen viele Schulabgängerinnen und -abgänger der kommenden Jahrgänge motivieren, sich ebenfalls für einen Ausbildungsberuf zu entscheiden und die Chancen der dualen Ausbildung für eine starke, lebenslange Karriere zu nutzen.“
Zugleich sprach er den Ausbilderinnen und Ausbildern sowie den Lehrkräften an den Berufsschulen einen großen Dank aus, die „das System der beruflichen Bildung tragen“. Gleiches gelte für die über 2200 ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer, die im vergangenen Ausbildungsjahr mehr als 8600 Prüfungen abgenommen hätten.
Auf praxisorientierte Weiterbildung setzen
Jordan betonte, dass es Mut und Können brauche, um auch in wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeiten zu bestehen: „Beides haben Sie bewiesen. Ihre beruflichen Perspektiven, die Sie haben, sind vielversprechend.“ Durch praxisorientierte Weiterbildungen und berufliche Begabtenförderung eröffne sich der Zugang zu einer exzellenten Fachkräfte- und Führungskarriere. „Bleiben Sie fleißig und neugierig und haben Sie weiterhin viel Freude an dem, was Sie tun.“
Auch für IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes sind die jungen Fachkräfte hervorragende Botschafterinnen und Botschafter der dualen Ausbildung. „Bei einem so breiten Angebot an Ausbildungsberufen kann jede Schülerin und jeder Schüler den Beruf finden, der zu den eigenen Stärken und Interessen passt“, sagte er. „Umso wichtiger ist es, dass die Berufsorientierung bereits in der Schule stattfindet.“ Die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen in Nordhessen und Marburg sei nach wie vor sehr hoch. Dies zeuge nicht nur von ihrer Weitsicht, sondern mache auch deutlich, dass vielerorts ein enormer Personalbedarf bestehe. „Der Fachkräftemangel fordert uns alle mehr denn je. Unsere Konjunkturumfragen zeigen seit Jahren, dass er eines der größten Geschäftsrisiken überhaupt ist“, führte Dr. Klein-Zirbes aus.