Auslandsmärkte und Geschäftsanbahnung: KSA

Webinar: Vertrieb von Medizintechnik und pharmazeutischen Produkten nach Saudi Arabien

Der saudische Gesundheitssektor ist Bestandteil des Programms zur Diversifizierung des Königreichs mit dem Titel „Vision 2030“. Nach den Plänen der Regierung soll bis dahin ein Großteil der 337 staatlichen Krankenhäuser wie auch aller staatlichen Gesundheitszentren in der Primärversorgung privatisiert sein.
Bereits jetzt spielen private Krankenhausbetreiber eine zunehmend wichtige Rolle und sollen zukünftig neue Kapazitäten schaffen.
Für deutsche Unternehmen ergeben sich dadurch vielfältige Chancen - von der Lieferung medizinischer Geräte und Ausstattung, über das Projektgeschäft im Klinikbau, bis hin zum Betrieb von Krankenhäusern.
Der Medizintechnikmarkt wird zu über 90 Prozent durch ausländische Hersteller versorgt. Die Inlandsproduktion beschränkt sich im Wesentlichen auf medizinische Verbrauchsartikel wie zum Beispiel Spritzen und Kunststoffprodukte. Auch dies soll sich in Zukunft ändern.
Digitalisierung ist ein weiterer wichtiger Baustein der Diversifizierung des Landes.  E-Health-Instrumente sollen die Krankenhäuser entlasten und eine verstärkte häusliche Betreuung ermöglichen.
Das saudische Ministry of Health (MoH) und die Saudi Food and Drug Authority (SFDA) nehmen hier eine wichtige regulatorische Rolle ein. Die Zulassungspflicht aller medizintechnischer Ausrüstungen und Geräte ist 2021 in die Medical Devices and Supplies Regulation (MDSR) überführt worden.
Für deutsche Interessenten gibt es einige wichtige Punkte beim Markteintritt in das Königreich zu berücksichtigen. Die Webveranstaltung „Vertrieb, Marketing von Medizintechnik, pharmazeutischen Produkten nach Saudi Arabien“ am Mittwoch, 11. März (9.00 bis 10.30 Uhr) wird diese Punkte aufgreifen:
Zum Gesundheitsmarkt, Entwicklungen und Perspektiven wird die AHK Saudi Arabien einen Einblick liefern und Erfahrungen aus dem Tagegeschäft teilen.  
Für die Erstzulassung von Medizintechnik und pharmazeutischen Produkten bzw. deren Registrierung zeichnet sich die Saudi Food and Drug Authority (SFDA) verantwortlich. Die Zulassungsvorgaben der verschiedenen Produktgruppen variieren mitunter. Das saudische Unternehmen „Bio Standards“, spezialisiert auf den lokalen Marktzugang für internationale Hersteller und die Registrierung von Medizintechnik, Medizin- und pharmazeutische Produkte bei der SFDA, wird den aktuellen SFDA-Registrierungsprozess skizzieren und Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag einfließen lassen. Dieser Expertenbericht wird in englischer Sprache gehalten!
Bei Projektgeschäften kommt oft eine eigene Niederlassung vor Ort ins Spiel. Wie das saudische Projektgeschäft aus Sicht eines deutschen Herstellers mit einer Niederlassung in Saudi Arabien funktioniert, der Vertrieb direkt an Hospitäler abgewickelt wird, beleuchten die Siemens Healthineers anhand ihres Erfahrungsberichts aus der Praxis.
Für die Registrierung von Medizintechnik und -produkten vor Ort ist entweder der lokale Vertriebspartner oder ggf. die eigene Niederlassung zuständig. Über rechtliche Fragestellungen zum „passenden“ Vertrag und den möglichen Handelsvertreter – fokussiert auf den Vertrieb von Medizintechnik und Medizinprodukten - gibt die Kanzlei Schlüter Rechtsanwälte Auskunft.
Anmeldungen zur Webveranstaltung können nur ONLINE (LINK) über die Veranstaltungsseite erfolgen. Weitere Informationen zur Sitzung finden Sie im Programm. Nach der Anmeldung bekommen Sie vor der Veranstaltung den Link zur Teilnahme sowie weitere Informationen per E-Mail zugesandt.
Um die Veranstaltung so interaktiv wie möglich für Sie gestalten zu können, möchten wir Sie bitten, uns im Vorfeld bereits Ihre möglichen Fragen in dem Anmeldeformular mitzuteilen.
Stand: 21.02.2024