Afrika: Neue digitale Zahlungsplattform in COMESA soll grenzüberschreitende Transaktionen vereinfachen
Der afrikanische Handelsblock COMESA (Common Market for Eastern and Southern Africa) mit 21 Mitgliedstaaten – darunter Ägypten, Kenia und Äthiopien - hat im Oktober 2025 ein neues digitales Zahlungssystem gestartet. Ziel der sogenannten Digital Retail Payments Platform (DRPP) ist es, grenzüberschreitende Zahlungen in lokalen Währungen innerhalb der Region zu ermöglichen – ohne den Umweg über internationale Leitwährungen wie den US-Dollar.
In der Pilotphase wird das System zunächst in Malawi und Sambia getestet. Langfristig soll es allen Mitgliedsstaaten offenstehen. Laut COMESA soll das neue System die Transaktionskosten auf unter drei Prozent senken und insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) den Zugang zu kostengünstigen, sicheren und schnellen Zahlungsdiensten erleichtern.
Die Einführung der Plattform gilt als wichtiger Schritt zur Förderung des innerafrikanischen Handels und zur Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten. Zugleich spiegelt sie den globalen Trend wider, dass immer mehr Wirtschaftsregionen auf digitale Infrastrukturen und regionale Währungssysteme setzen, um Handelsprozesse effizienter und unabhängiger zu gestalten.
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Stand: 13.11.2025
