USA

FDA: Warning Letters, Recalls, Removals – auch für deutsche Unternehmen

Der Schritt über den Teich ist mit einem deutschen Lebensmittel inzwischen oft schnell gemacht. Dafür braucht es längst keinen bekannten Markennamen oder innovatives Superfood mehr. Diversität und Ansprüche der US-Konsumenten sowie zahlreiche Vertriebswege, einschließlich des wachsenden Online-Handels, machen es deutschen Unternehmen einfacher denn je auch abseits starker Vertriebspartner oder existierender Netzwerke in diesen lukrativen Markt einzutreten.
Sie sind es halt noch immer – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. In den USA kann vieles ausprobiert werden. Hier kann vieles gelingen. Allerdings nur innerhalb gewisser Grenzen. Grenzen, die die Food & Drug Administration (FDA) für Unternehmen und ihre Produkte sehr klar definiert und auch entsprechend überwacht.
Juli 2024: Warning Letter „Mit diesem Schreiben möchten wir Sie darauf hinweisen, dass die U.S. Food and Drug Administration (FDA) und die Federal Trade Commission (FTC) Ihre Website überprüft und festgestellt haben, dass Sie dort Bestellungen für verschiedene Produkte entgegennehmen, die einen unsicheren Lebensmittelzusatzstoff tragen oder enthalten. Diese Produkte in den zwischenstaatlichen Handel einzuführen, ist eine verbotene Handlung.“;
November 2024: „Enthält Milch“- Aufdruck fehlt – US-Supermarktkette ruft Tausende Kilo Butter zurück. ;
Dezember 2024: „Shoppers-Plaza ruft freiwillig alle Chargen des Nahrungsergänzungsmittels Fouzee Sugarlin Herbal Formula Kapseln zurück, da bestimmte Inhaltsstoffe nicht deklariert wurden.“
Januar 2025: „Die US-amerikanische FDA hat kürzlich über 30.000 Lebensmittelbetriebe aus ihrer Registrierungsdatenbank entfernt, da diese ihre Registrierungen für 2025 nicht erneuert haben. Dieses Versäumnis stellt eine verbotene Handlung dar.“ ;
Februar 2025: „Die FDA rief 2 Millionen Backwaren wegen Bedenken hinsichtlich einer Kontamination mit Listerien zurück“.

Warning Letters, Produktrückrufe oder Unternehmenslöschungen wie diese sind in den USA keine Seltenheit. Die Auswirkungen sind für Unternehmen oft weitreichend – nicht nur für ihr Budget, sondern auch ihr Image.
Der Online-Workshop "Fit for FDA - Lebensmittelsicherheit in den USA - Voraussetzungen für den erfolgreichen Export & die Vermarktung deutscher Produkte" am 4. März von 09:15 Uhr - 16:00 Uhr soll interessierten Unternehmen einen umfassenden Überblick über die Anforderungen geben, die für den erfolgreichen Export und die Vermarktung von Lebensmitteln, Getränken und Nahrungsergänzungsprodukten in den USA erforderlich sind.
Hier geht es zum Beispiel über die Registrierung bei der FDA. Den in den USA ansässigen FDA-Agenten. Oder die Anmeldung von Importen und die Einhaltung eines geeigneten Food Safety Management Systems. Auch die Produktkennzeichnung nach US-amerikanischen Regeln, die sich deutlich von den europäischen Vorgaben unterscheidet, wird thematisiert. Ein detailliertes Programm und das Anmeldeformular finden sich im Veranstaltungskalender der IHK Hannover.
Dieser Workshop wird in Zusammenarbeit und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) organisiert und veranstaltet.
Stand: 13.02.2025