3 min
Lesezeit
„Jedes Unternehmen trägt eine gesellschaftliche Verantwortung“
Der IHK-Sozialtransferpreis wird 2023 bereits zum zwölften Mal verliehen. Zusammen schauen wir auf unseren Hauptpreisträger der elften Preisverleihung zurück. Ist das Projekt bestehen geblieben? Wie sieht eine eventuelle Fortsetzung aus? Im Interview mit Marco Weiße erfahren wir Details über die Zeit nach der Verleihung des Sozialtransferpreises für das Projekt „Kauf-1-Mehr“.
Die Siegerteams des IHK-Sozialtransferpreises 2022: Der Hauptpreis ging an das von der Görge Discount GmbH, der Stiftung der Wirtschaftsjunioren Braunschweig und dem Verein Braunschweiger Tafel initiierte Projekt „Kauf-1-Mehr“. Von links: Lucas Schubert (Stiftung der Wirtschaftsjunioren Braunschweig), Bernd Assert (Vorstand Braunschweiger Tafel), Liza Klenk (Stiftung der Wirtschaftsjunioren Braunschweig) und Marco Weiße (Verkaufsleiter Görge Frischemärkte).
© André Pause
Herr Weiße, mit dem Projekt „Kauf-1-Mehr“ haben Sie im Mai dieses Jahres den Sozialtransferpreis der IHK Braunschweig gewonnen. Wie ist dieses Projekt entstanden?
Wir unterstützen schon seit vielen Jahren die Tafel in Braunschweig. Zum einen mit Lebensmittelspenden, die regelmäßig von den ehrenamtlichen Mitarbeitern der Tafel bei uns abgeholt werden und zum anderen mit dem Projekt „Tüten für die Tafel“ in Zusammenarbeit mit dem „Round Table Braunschweig“. Das Projekt „Kauf-1-Mehr“ wird durch die EDEKA forciert und regelmäßig beworben und ist auch ein Projektaufruf der Wirtschaftsjunioren Deutschland. Durch meine Mitgliedschaft bei den Wirtschaftsjunioren Braunschweig ist es naheliegend, dass wir dieses Projekt in Braunschweig weiter vorangetrieben haben und in unseren E-Centern mit viel Engagement der Wirtschaftsjunioren zu einem großen Erfolg verholfen haben. Ohne diesen Einsatz wäre eine so erfolgreiche Umsetzung des Projektes nicht möglich gewesen.
Inwiefern hat Ihnen die Auszeichnung geholfen, das Projekt weiter nach vorne zu bringen?
In erster Linie hat es im Unternehmen als auch bei den Wirtschaftsjunioren viel Motivation gegeben weiterzumachen und das Projekt auch in Zukunft zu unterstützen. Mit Sicherheit hilft auch die Berichterstattung der verschiedenen Pressestellen dabei, weiter erfolgreich zu sein und unsere Kunden auf das Projekt aufmerksam zu machen. Denn ohne die Bereitschaft unserer Kunden uns und damit die Tafeln bei dem Projekt zu unterstützen, wäre der große Erfolg nicht möglich gewesen.
Auch in diesem Jahr heißt es übrigens am 10. Dezember 2022 wieder „Kauf-1-Mehr“ in unseren beiden E-Centern an der Hamburger Straße und in Rautheim.
Es gibt zahlreiche Unternehmen im Bezirk der IHK Braunschweig, die sich sozial engagieren und das oft ehrenamtlich. Was, denken Sie, ist ein Vorteil für Unternehmen, die sich sozial engagieren?
Es gibt zahlreiche Unternehmen im Bezirk der IHK Braunschweig, die sich sozial engagieren und das oft ehrenamtlich. Was, denken Sie, ist ein Vorteil für Unternehmen, die sich sozial engagieren?
Ich bin der Meinung, dass jeder Unternehmer auch eine gewisse soziale Verantwortung trägt. Und das eben nicht nur gegenüber den Mitarbeitenden, sondern eben auch gegenüber der Gesellschaft. Hier gibt es verschiedene Wege, auch finanziell schwächer gestellten Familien das Leben zu erleichtern. Wir als selbstständiger Lebensmitteleinzelhändler unterstützen aber nicht nur die Tafel in Braunschweig, sondern helfen ebenfalls vielen Vereinen in den Stadtvierteln und unterstützen auch kulturelle Projekte.
Wichtig ist aber auch immer: „Tue Gutes und rede darüber“. Ein Unternehmen lebt ja nicht nur von Sonderangeboten, sondern eben auch von seinem Image. Und das ist es, was uns ausmacht. Wir sind ein regional fest etabliertes Unternehmen, das in seinem sozialen Engagement sehr breit aufgestellt ist.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich mit „Kauf-1-Mehr“ zu bewerben?
Hier ging der Impuls ganz klar von dem Arbeitskreis „Stiftung der Wirtschaftsjunioren Braunschweig“ aus. Wir haben uns gemeinsam als Team bestehend aus der „Stiftung der Wirtschaftsjunioren“ und der Görge Discount GmbH beworben.
Wenn Sie an die Preisverleihung zurückdenken, welcher Moment ist Ihnen in besonderer Erinnerung geblieben?
Ich kann mich an zwei Momente sehr gut erinnern. Erstens haben wir das Projekt ja als Trio Wirtschaftsjunioren Stiftung, Tafel und EDEKA Görge präsentiert. Während Herr Assert über die Tafel und seine Arbeit dort gesprochen hat und man die extreme Dankbarkeit in seinen Ausführungen gespürt hat, war das ein toller Moment, für den alleine sich unsere Unterstützung schon gelohnt hätte. Und zweitens natürlich der Moment in dem es hieß: Der Gewinner ist das Projekt „Kauf-1-Mehr“.
Wie sieht die Zukunft für das Projekt aus?
Wie schon angekündigt – weitermachen!
Kontakt
