14. Sozialtransferpreis der IHK Braunschweig

In einer Zeit, in der soziale Verantwortung und gesellschaftlicher Einsatz immer wichtiger werden, ist die Anerkennung und Förderung von Unternehmen, die sich aktiv für die Gesellschaft einsetzen, von großer Bedeutung. Der Sozialtransferpreis der Industrie- und Handelskammer Braunschweig ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Firmen in Zusammenarbeit mit gemeinwohlorientierten Organisationen für ihre bemerkenswerten Beiträge für die Gesellschaft gewürdigt werden. Die Bewerbungsphase für die vierzehnte Ausgabe ist am 19. Februar offiziell gestartet.
Anja Junicke
Sozial wird der Mensch, weil er sich selbst im anderen sucht.

Karl Kraus

Der Sozialtransferpreis wird jährlich vergeben und honoriert Betriebe und karitative Einrichtungen, die sich durch ihr gemeinsames Engagement auszeichnen. Dabei werden herausragende Projekte und Initiativen ausgezeichnet, die einen positiven Einfluss auf das zwischenmenschliche Miteinander in der Region haben. Diese können von der Förderung von Bildung und Ausbildung über Umweltschutzmaßnahmen bis hin zur Unterstützung von Benachteiligten reichen.
Anja Junicke durfte im letzten Jahr den Juryvorsitz des Sozialtransferpreises übernehmen und war überaus glücklich, als Gründervater Harald Tenzer sie fragte, ob sie sein Erbe fortführen würde. Es ist eine großartige Initiative, die von ­Tenzer ins Leben gerufen wurde – gerade in Zeiten, in denen politische und vor allem soziale Unzulänglichkeiten Überhand zu nehmen scheinen
Jede einzelne Initiative ist wichtig und Gänsehaut pur.

Anja Junicke

Junicke ist der festen Überzeugung, dass wir in keiner Ellenbogengesellschaft leben: „Es gibt so viele Menschen, die sich engagieren und das darf man belohnen und sichtbar machen.“ Sie empfindet jedes der bisher vorgestellten Projekte des Sozialtransferpreises als einmalig und ist froh, dass es nicht nur einen Gewinner gegeben hat. „Jede einzelne Initiative ist wichtig und Gänsehaut pur.“ Soziale Verantwortung zu übernehmen, bedeutet für Junicke einen Teil zur Gesellschaft beizutragen und nicht nur von einem stabilen System zu profitieren. Im Gegenteil: Sich zu engagieren, erachtet sie als unternehmerische Pflicht; die Ressourcen, die ihr zur Verfügung stehen, sollen dabei für gute Zwecke eingesetzt werden. Jedes Unternehmen plant die Ausgestaltung auf seine eigene Art und Weise – von der Förderung von Mitarbeitenden über die Freistellung im Kontext ehrenamtlicher Arbeit bis zur Wohltätigkeitsarbeit. Der Sozialtransferpreis ist ein Projekt, das die soziale Verantwortung sichtbar macht, jedoch im Grunde lediglich die Spitze des Eisbergs abbildet, da der Fleiß und Einsatz der Menschen, die hinter den einzelnen Projekten stehen, die unverzichtbaren Hände und guten Herzen sind, die wir als Gesellschaft so dringend benötigen.
Seit der erstmaligen Verleihung des IHK-Sozialtransfer­preises im Jahr 2010 wurden 40 Projekte mit einer Summe von über 250 000 Euro gestiftet, die von Spendern zur Verfügung gestellt wurden. Die IHK Braunschweig freut sich sehr auf die Ideen und Projekte, die bis zum 15. August ­unter www.ihk.de/braunschweig/stp-bewerbung eingereicht werden können.
2/2025