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Vortragsveranstaltung in IHK Braunschweig: Das Volkswagen Werk Wolfsburg im Wandel
Am 21. März hat im Kongresssaal der IHK Braunschweig eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Industrieklub Braunschweig unter dem Titel „Das Volkswagen Werk Wolfsburg im Wandel“ stattgefunden. Rund 60 geladene Gäste kamen, um den Ausführungen von Dr. Rainer Fessel, Leiter des Volkswagen Stammwerks in Wolfsburg, zuzuhören.
Heike Hahne, Vorsitzende des Industrieklubs Braunschweig, und IHK-Präsident Tobias Hoffmann (rechts) zusammen mit Dr. Rainer Fessel, Leiter des Volkswagen Stammwerks in Wolfsburg (Mitte).
© Josip Karacic
Tobias Hoffmann, Präsident der IHK Braunschweig, machte in seiner Begrüßung deutlich, wie wichtig VW für den gesamten Wirtschaftsraum der Region ist. Heike Hahne, Vorsitzende des Industrieklubs Braunschweig, führte aus, dass die deutsche Autoindustrie sich in einem fortlaufenden Transformationsprozess befindet und die Anpassungsfähigkeit an komplexe Herausforderungen mehr denn je gefragt ist.
Unter dem Vortragstitel „Transformation zum Multiplattform-Werk Wolfsburg“ zeigte Dr. Fessel die Key-Facts auf. Mit 19 000 Mitarbeitenden im reinen Produktionsbetrieb hat man am Standort Wolfsburg die Kapazitäten, um 4000 Autos pro Tag zu fertigen. Vom Karosseriebau, über die Lackiererei bis zur Montage kann der komplette Produktionsprozess abgebildet werden.
„Wolfsburg ist das größte Autowerk in Europa und steht jetzt mit dem Wandel zur E-Mobilität vor seiner größten Transformation“, sagte Standortleiter Fessel in seinem Vortrag. „Volkswagen investiert in einem ersten Schritt fast eine halbe Milliarde Euro in den Standort, denn ab Herbst rollen hier auf einer neuen Fertigungslinie der neue Tiguan auf der MQB-Plattform und der ID.3 auf MEB-Basis vom Band. Die geplante SSP-Plattform für zukünftige Modelle wird ebenso am Standort Wolfsburg eine wichtige Rolle spielen. Wolfsburg wird damit zum Multiplattform-Werk von Volkswagen, im Prinzip können hier dann alle VW-Modelle gefertigt werden. Doch der Umbau der Produktion ist nur eine Sache. Gleichzeitig müssen fast 20 000 Beschäftigte der Produktion zu dem Thema abgeholt und geschult werden. Darum haben wir jetzt auch die größte Qualifizierungsoffensive im Werk Wolfsburg gestartet“, so Fessel.
Nach dem Vortrag gab der Leiter des Standortes Wolfsburg Antworten auf zahlreiche Fragen aus dem Publikum, bevor der Abend in einer lockeren Netzwerkrunde ausgeklungen ist.