04.04.2022
Dr. Michael Waasner neuer IHK-Präsident
Erstmals ein IHK-Präsident aus dem Forchheimer Raum
Der Forchheimer Unternehmer Dr. Michael Waasner wurde am Montagabend von der IHK-Vollversammlung zum neuen Präsidenten der IHK für Oberfranken Bayreuth gewählt. Er tritt damit die Nachfolge der Bamberger Unternehmerin Sonja Weigand an, IHK-Präsidentin seit 2017.
Alle fünf Jahre ist es wieder so weit: Nach der Wahl der 270 Mitglieder in den acht regionalen IHK-Gremien und deren Vorständen sowie der Wahl der 85 Mitglieder der Vollversammlung steht – quasi als Finale im IHK-Wahlmarathon – die Wahl des IHK-Präsidiums mit dem Präsidenten oder der Präsidentin an. Für diese Ämter können alle 85 Vollversammlungsmitglieder kandidieren. Es handelt sich bei allen Ämtern um ein echtes Ehrenamt, es gibt also keine Aufwandsentschädigungen.
Dr. Michael Waasner seit 2012 IHK-Vizepräsident
Dr. Waasner wird einstimmig zum neuen IHK-Präsidenten gewählt. Er ist damit der 19. Präsident seit Gründung der IHK 1843 und der erste aus dem Raum Forchheim. Seit 2012 ist er Mitglied im dortigen IHK-Gremium, Mitglied der IHK-Vollversammlung, Vorsitzender des IHK-Gremiums sowie IHK-Vizepräsident.
Dr. Waasner leitet seit 2008 das mittelständische Familienunternehmen Gebr. Waasner Elektrotechnische Fabrik GmbH. 1946 durch die Brüder Kurt und Bruno Waasner als elektromechanische Werkstätten gegründet, siedelte das Unternehmen sechs Jahre später nach Forchheim um. Das Unternehmen entwickelt und produziert in Forchheim mit rund 400 Mitarbeitenden Kernbleche und Kernpakete aus Elektroblech. Kunden sind namhafte Unternehmen der Elektroindustrie sowie Automobilhersteller und -zulieferer. Seit über einem Jahrzehnt ist Waasner etablierter Zulieferer im rasch wachsenden Markt der Elektromobilität.
Dr. Waasner und IHK-Hauptgeschäftsführerin Gabriele Hohenner bedanken sich bei der scheidenden IHK-Präsidentin Sonja Weigand für ihren engagierten Einsatz als IHK-Präsidentin in einer schwierigen Zeit. Hohenner bescheinigt ihr eine sehr hohe Reputation auch auf Bundesebene; beim DIHK in Berlin wird ihr Sachverstand ebenfalls sehr geschätzt.
Oberfränkische Wirtschaft vor vielen Herausforderungen
Dr. Waasner ist sich den Herausforderungen bewusst: "Die oberfränkische Wirtschaft steht seit Beginn der Corona-Pandemie erheblich unter Druck. Der Ukraine-Krieg verschärft die Probleme erheblich. Lieferengpässe, unterbrochene Lieferketten und explodierende Rohstoff- und Energiepreise machen immer mehr Unternehmen maßgeblich zu schaffen."
Die Liste der Herausforderungen an die IHK und das neu gewählte Ehrenamt ist lang. "Wir werden die Themen adressieren, die uns als Wirtschaftsvertreter bewegen und diese in die Entscheidungsprozesse von Politik und Verwaltung einbringen", macht Dr. Waasner deutlich. "Die IHK ist eine wichtige Stimme für die Wirtschaft. Als Personen im Ehrenamt machen wir Wirtschaft sichtbar. Wir informieren und berichten aus erster Hand, erklären und begründen unsere Anliegen." Wirtschaftlicher Erfolg als Basis materieller Sicherheit für viele komme nicht von selbst. Die politischen und gesellschaftlichen Entscheidungen dazu müssen klug und weitsichtig getroffen werden.
"Im richtigen Umfeld können wir den großen Herausforderungen Dekarbonisierung, Digitalisierung und demografischem Wandel erfolgreich begegnen. Gerade bei aktuellen Krisen zeigt sich das wie im Zeitraffer. Zusammen mit dem Hauptamt der IHK, das über reiche Ressourcen an Wissen, Können und Erfahrung verfügt, wollen wir die Unternehmen schneller und stärker machen. Und wir knüpfen ein Netzwerk zwischen den vielfältigen Unternehmen der Region und Akteuren aus der Gesellschaft. Zum Wohle der Region", betont der neu gewählte Präsident.
Unser Bild zeigt den neu gewählten IHK-Präsidenten Dr. Michael Waasner.
© Michael_Waasner