Aktuelles: Energie

IHK-Beratung vor Ort: Klimaschutz | Mobilität | Nachhaltigkeit
CO2-Bilanz, Energie- und Ressourcen einsparen, Mobilitätsmanagement: Welche Maßnahmen und Fördermittel bieten sich für Ihr Unternehmen an? Wir kommen in Ihr Unternehmen! Interesse? Sprechen Sie uns an.

Energie- und Stromsteuer: Ermäßigungen schnell berechnen
Die IHK Lippe hat das Excel-Tool zur Berechnung der Energie- und Stromsteuer aktualisiert. Es enthält jetzt Tabellenblätter für das Jahr 2022 und 2023. Über die Möglichkeiten der Steuerbefreiung oder -ermäßigung für das produzierende Gewerbe informiert ein IHK-Merkblatt.
(IHK Lippe)

IHK-Rechner CO2-Preis
CO2-Emissionen im Verkehr und von Gebäuden werden seit 1. Januar 2021 bepreist. Im Gegenzug wird die EEG-Umlage schrittweise abgesenkt. Mit dem Excel-Tool der IHK Lippe können Unternehmen einfach und schnell berechnen, wie sich das finanziell auswirkt. Das Tool berücksichtigt auch die Streichung der EEG-Umlage ab 1. Juli 2022.

Kostenvergleich der IHK Lippe: Gasnetzentgelte in Lippe deutlich gestiegen
Im Schnitt müssen Unternehmen und Bürger in Lippe im Jahr 2023 deutlich mehr für die Nutzung des Gasnetzes zahlen als im Vorjahr. Das ist das Ergebnis des aktuellen Gasnetzentgeltvergleichs der IHK Lippe für typische Verbrauchsklassen in Gewerbe und Industrie sowie für einen Musterhaushalt.

IHK vergleicht Stromnetzentgelte
Im Durchschnitt sind die Netzentgelte der sieben lippischen Stromnetzbetreiber im Jahr 2023 um mehr als 10 Prozent gestiegen. Das zeigt ein aktueller Vergleich der Entgelte für verschiedene Abnahmefälle auf Niederspannungs- bzw. Mittelspannungsebene in Lippe und benachbarten Verteilnetzgebieten.

Strompreis-Umlagen 2023
Trotz des Wegfalls der EEG-Umlage werden auf den Strompreis viele Umlagen fällig. Wie hoch fallen die Umlagen für 2023 aus?
(Quelle IHK Lippe)

NRW: KMU-Härtefallhilfe für Heizöl, Pellets und Flüssiggas gestartet
Ab sofort können kleine und mittlere Unternehmen, Soloselbstständige, freiberuflich Tätige und landwirtschaftliche Betriebe auch für nicht-leitungsgebundene Energieträger wie Heizöl, Pellets und Flüssiggas einen Zuschuss im Landesprogramm „Härtefallhilfe KMU Energie“ beantragen. Ziel ist es, Betriebsaufgaben und den Abbau von Arbeitsplätzen zu verhindern. Anträge können bei der NRW-Bank gestellt werden.
(Quelle MWIKE NRW)
Förderprogramm für Klimaschutzverträge gestartet
Das Förderprogramm Klimaschutzverträge des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ist am 6. Juni 2023 in das "vorbereitende Verfahren" gestartet. Hier werden Informationen gesammelt, die für die effektive und bedarfsgerechte Ausgestaltung des anschließenden Gebotsverfahrens notwendig sind. Unternehmen, die im ersten Gebotsverfahren ein Gebot abgeben möchten, müssen bis 6. August 2023 am vorbereitenden Verfahren teilnehmen. Klimaschutzverträge sollen durch Differenzkontrakte die nachhaltige Transformation von Produktionsprozessen in energieintensiven Industriebranchen, zum Beispiel in der Stahl-, Zement-, Papier- oder Glasindustrie, finanziell absichern.
(Quelle BMWK)

Windenergie-an-Land-Strategie veröffentlicht
Im Mai 2023 hat das Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium die finale „Windenergie-an-Land-Strategie“ im Rahmen des zweiten Windkraftgipfels veröffentlicht. Darauf aufbauend sollen die Maßnahmen im politischen Prozess umgesetzt werden, einige befinden sich bereits in laufenden Gesetzgebungsvorhaben. Dadurch sollen u.a. mehr Flächen bereitgestellt, qualifizierte Fachkräfte gezielter gewonnen und der Transport von Windkraftanlagen beschleunigt werden. Die DIHK hatte eine Stellungnahme zum Entwurf einer „Windenergie-an-Land-Strategie“ abgegeben.
(Quelle DIHK, BMWK)

Smart Meter-Gesetz beschlossen
Mitte Mai hat der Bundesrat Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende gebilligt. Im April hatte bereits der Bundestag die Gesetzesnovelle beschlossen. Ziel des Gesetzes ist es, den Einbau digitaler Stromzähler, sogenannter Smart Meter, deutschlandweit zu beschleunigen. Bis 2032 sollen die Smart Meter flächendeckend in Haushalten und Unternehmen zum Einsatz kommen.
(Quelle BMWK)
BMWK: Arbeitspapier zum Industriestrompreis
Das Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium (BMWK) hat Anfang Mai ein Arbeitspapier zum Industriestrompreis vorgelegt. Das Konzept unter dem Titel „Wettbewerbsfähige Strompreise für die energieintensiven Unternehmen in Deutschland und Europa sicherstellen“ schlägt einen zweistufigen Industriestrompreis vor. Das Ministerium will über den Vorschlag mit verschiedenen Akteuren, den Energie- und Wirtschaftsminister:innen der Länder sowie Parlamentsvertretern zeitnah den Austausch suchen.
(Quelle BMWK)

Bundesförderung Energie- und Ressourceneffizienz (EEW) novelliert
Am 1. Mai 2023 ist die überarbeitete Richtlinie des Förderprogramms „Bundesförderung Energie- und Ressourceneffizienz“ (EEW) in Kraft getreten. Kleine Unternehmen können von erhöhten Förderquoten und dem neuen Modul 6 zur Elektrizierung von bisher fossil betriebenen Prozessen profitieren. Innerhalb des Moduls 2 ist nun auch die Förderung Tiefer Geothermie möglich.
(Quelle BAFA)

progres.NRW: Förderung für emissionsarme Nutzfahrzeuge
Das Land Nordrhein-Westfalen hat das Förderprogramm „progres.nrw – Emissionsarme Mobilität“ aktualisiert und unterstützt den Umstieg auf Elektromobilität mit rund 90 Millionen Euro. Das Land will damit vor allem die Anschaffung emissionsarmer leichter Nutzfahrzeuge und den Aufbau von Ladestationen für gewerblich genutzte Fahrzeuge inklusive Netzanschluss unterstützen.
(Quelle Bezirksregierung Arnsberg)
Ökodesign: Neue Stand-by-Verordnung
Im EU-Amtsblatt ist die neue Standby-Verordnung (EU) 2023/826 veröffentlicht worden. Damit wird die Liste der betroffenen Produkte deutlich erweitert. Die neue Verordnung ersetzt ab 9. Mai 2025 die bisherige Verordnung (EG) 1275/2008 und setzt die Verordnung 107/2009 über einfache Set-Top-Boxen außer Kraft. Ab sofort dürfen keine Geräte in Verkehr gebracht werden, die in der Lage sind, während eines Prüfzyklus einen geringeren Stand-by-Verbrauch aufzuweisen als im Normalgebrauch üblich.
(Quelle BAM)

Energy Efficiency Award 2023: Bis 12. Juni bewerben
Bis zum 12. Juni 2023 können sich Unternehmen für den Energy Efficiency Award 2023 bewerben. Prämiert werden innovative Projekte und Konzept, die die Energieeffizienz steigern und die Treibhausgase senken. Der internationale Award ist mit Preisgeldern von insgesamt 30.000 Euro dotiert. Die Teilnahme ist kostenfrei.
(Quelle dena)

Gebäudeenergiegesetz (GEG): DIHK nimmt Stellung
Das Bundeskabinett hat Mitte April die zweite Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) beschlossen. Die DIHK hat zum Gesetzentwurf eine Stellungnahme abgegeben.
(Quelle Bundesregierung, DIHK)

Bundeskabinett hat Energieeffizienzgesetz beschlossen
Nach langwierigen Diskussionen hat das Bundeskabinett im April den Entwurf des Energieeffizienzgesetzes (EnEfG) beschlossen. Mit dem EnEfG sollen wesentliche Anforderungen der europäischen Energieeffizienz-Richtlinie national umgesetzt werden. Die DIHK hat zum Referentenentwurf Stellung bezogen. Die wichtigsten Änderungen gegenüber dem Referentenentwurf betreffen die Beseitigung von Interpretationsspielräumen zur Umsetzungspflicht von Maßnahmen sowie die Einführung einer Bagatellgrenze bei den Pflichten zur Abwärmenutzung. Der Entwurf geht nun ins parlamentarische Verfahren und zwar ohne Bundesratsbeteiligung.
(Quelle DIHK)

BMWK: PV-Strategie veröffentlicht
Im Rahmen des Photovoltaik-Gipfels hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Mai die Photovoltaik-Strategie - Handlungsfelder und Maßnahmen für einen beschleunigten Ausbau der Photovoltaik vorgelegt. Bereits im Jahr 2030 sollen in Summe 215 Gigawatt Photovoltaik-Leistung installiert sein. Das bedeutet eine Verdreifachung des jährlichen Zubaus. Erste Maßnahmen sollen in einem “Solarpaket 1” politisch umgesetzt werden. Die DIHK hatte zum Entwurf der Strategie aus dem März Stellung bezogen.
(Quelle BMWK, DIHK)

INES-Studie: Szenarien Gasversorgung im Winter 2023/2024
Die Initiative Energie Speichern e. V. (INES) hat für den kommenden Winter 2023/2024 eigene Gasszenarien für Deutschland veröffentlicht. Anhand der Speicherfüllstände zum 1. April 2023 sollen die Modellierungen die Befüllung der Gasspeicher und die Gasversorgungssicherheit darstellen.
(Quelle INES)
DIHK-Position: Perspektiven für eine sichere Energieversorgung 2030
Deutschland will bis 2030 seine Treibhausgasemissionen erheblich reduzieren – und bis 2045 die Klimaneutralität erreicht haben. Aber wie kann das auch vor dem Hintergrund der Energiekrise und ihren Folgen gelingen? Antworten auf diese Fragen gibt die DIHK im aktuellen Positionspapier "Perspektiven für die Energieversorgung 2030".
(Quelle DIHK)
NRW.BANK erweitert Programm „Weg vom Gas“
Von April 2023 bis Ende 2023 unterstützt die NRW.BANK im Programm „Universalkredit – Weg vom Gas“ kleine und mittelständische produzierende Unternehmen bei der Transformation ihrer Produktionsprozesse von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien.
(Quelle NRW.BANK)
RED III: Neue EU-Richtlinie für erneuerbare Energien beschlossen
EU-Kommission, -Parlament und -Rat haben sich auf eine umfassende Neugestaltung der EU-Erneuerbaren-Richtlinie (RED III) geeinigt. Das europäische Ziel für erneuerbare Energien wird damit von 32,5 auf 45 Prozent in 2030 deutlich angehoben, mit verbindlichen Zielen für die jeweiligen Sektoren. Zusätzlich werden durch die Anpassungen der RED auch auf europäischer Ebene Genehmigungsverfahren deutlich und dauerhaft beschleunigt.
(Quelle BMWK)
NRW: 1,8 Prozent Fläche für Windenergie bereits 2025
Bis zum Jahr 2032 muss Nordrhein-Westfalen 1,8 Prozent der Landesfläche für Windenergie ausweisen. Das Land will dieses Ziel bereits bis 2025 erfüllen. Mit dem Windenergieflächenbedarfsgesetz soll die Zielvorgabe des Bundes deutlich vor den vorgesehenen Fristen umgesetzt werden.
(Quelle MWIKE NRW, LANUV)
Gasmangellage: BNetzA-Analyse zur Priorisierung von Wertschöpfungsketten
Im Fall einer Gasmangellage muss die Bundesnetzagentur (BNetzA) im Notfall entscheiden, welche Unternehmen als nicht geschützte Kunden ihren Gasverbrauch reduzieren oder sogar einstellen müssen. Um zu klären, welche Auswirkungen dies auf geschützte Bereiche sowie in Wertschöpfungsketten hätte, hat die Bundesnetzagentur eine Studie zum Gasverbrauch von Produktionsbereichen sowie zur Analyse von Wertschöpfungsketten beauftragt und veröffentlicht.
(Quelle DIHK, Prognos)

BMWK: Hintergrundpapier zur Gebäudestrategie Klimaneutralität 2045
Ein Hintergrundpapier zur Gebäudestrategie Klimaneutralität 2045 wurde Mitte März von neun Organisationen (dena, Öko-Institut, Prognos und andere) im Auftrag desBundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) verfasst und veröffentlicht. Demzufolge kann Deutschland bis 2045 die Klimaneutralität für seine Gebäude noch erreichen. Es bestehe jedoch dringender Handlungsbedarf bei der Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor.
(Quelle DIHK)
EU-Kommission: Vorschlag zur Strommarktreform
Mitte März hat die EU-Kommission ihren Vorschlag zur Strommarktreform veröffentlicht. Die Reform soll den Ausbau der erneuerbaren Energien und den Ausstieg aus dem Erdgas beschleunigen, die Rechnungen der Verbraucher unabhängiger von den schwankenden Preisen für fossile Brennstoffe machen, Verbraucher besser vor künftigen Preisspitzen und möglichen Marktmanipulationen schützen und die EU-Industrie sauberer und wettbewerbsfähiger machen.
(Quelle DIHK)
Trilog: Einigung über EU-Energieeffizienzrichtlinie
Im März haben sich der Europäische Rat und das EU-Parlament im Trilogverfahren über die Reform und Verstärkung der EU-Energieeffizienzrichtlinie geeinigt. EU-Staaten müssen demnach ihren Endenergieverbrauch bis 2030 um 11,7 Prozent gegenüber dem Jahr 2020 senken, was über den ursprünglichen Vorschlag der Kommission im Rahmen von „Fit für 55“ hinausgeht.
(Quelle DIHK)

EU-Kommission legt „Critical Raw Materials Act” vor
Mit den Mitte März 2023 vorgestellten Gesetzesvorschlag über kritische Rohstoffe („Critical Raw Materials Act“) zielt die der EU-Kommission darauf ab, alle Stufen der europäischen Wertschöpfungsketten für kritische Rohstoffe zu stärken. Die DIHK hat Stellung zum Vorhaben der EU bezogen.
(Quelle DIHK)
EU: Neue Produktionskapazitäten durch "Net Zero Industry Act"
Mitte März hat die EU-Kommission mit dem „Net Zero Industry Act“ eine Verordnung vorgelegt, um Produktionskapazitäten von sauberen Technologien in der EU zur Erreichung der Klimaneutralität („Netto-Null-Technologien“) auszubauen. Ziel des Vorschlags der EU-Kommission ist es, dass 40 Prozent des jährlichen EU-Bedarfs an diesen Technologien in Europa produziert werden. Die DIHK hat eine erste Einschätzung abgegeben.
(Quelle DIHK)

NRW: Härtefall-Anträge für KMU seit 21. März möglich
Kleine und mittlere Unternehmen sollen in Härtefällen zusätzliche Unterstützung erhalten, wenn steigende Energiepreise trotz Strom- und Gaspreisbremse eine besondere Belastung darstellen. Das Land NRW hat die erste von drei Stufen der Härtefallhilfe am 21. März 2023 gestartet. Insgesamt stehen in NRW 300 Millionen Euro zur Verfügung.
(Quelle MWIKE NRW)
Energiepreisbremsen: Maximale Differenzbeträge sollen Missbrauch verhindern
Der Bundestag hat Mitte März der Verordnung zur Anpassung der Berechnung des Differenzbetrages nach dem Erdgas-Wärme-Preisbremsengesetz (EWPBG) und dem Strompreisbremsegesetz (StromPBG) für ausgewählte Kundengruppen (Differenzbetragsanpassungsverordnung) zugestimmt. Die Änderung der Energiepreisbremsen betrifft Unternehmen mit einer Entlastungssumme von mehr als zwei Millionen Euro.
(Quelle BMWK)
Konzessionsabgaben 2023: Grenzpreise Strom und Gas veröffentlicht
Das Bundesamt für Statistik (destatis) hat Ende Januar 2023 die endgültigen Werte der Durchschnittserlöse bei Gas und Strom bekannt gegeben, die als Grenzpreise zur Berechnung der Konzessionsabgabe dienen. Sondervertragskunden können von reduzierten Konzessionsabgaben profitieren.
(Quelle destatis)
Novellierter Förderwettbewerb Energie- und Ressourceneffizienz: Frist 30. Juni 2023
Die 1. Runde des novellierten Förderwettbewerbs Energie- und Ressourceneffizienz des BMWK ist am 1. Mai 2023 gestartet worden und läuft maximal bis zum 30. Juni 2023. Die Förderung ist akteurs-, sektor- und technologieoffen und richtet sich an alle gewerblich tätigen Unternehmen in Deutschland. Eingehende Anträge nach dem Stichtag werden bei der folgenden Wettbewerbsrunde berücksichtigt. In jeder Wettbewerbsrunde stehen 40 Millionen Euro Förderung zur Verfügung.
(Quelle BMWK)

Elektromobilität: Neue Richtlinie zum Umweltbonus ab 2023
Bis 31. Dezember 2022 bezuschusst der Bund über den Umweltbonus und die Innovationsprämie den Kauf oder das Leasing von Elektro- und Hybridfahrzeugen mit bis zu 6.000 Euro. Mit Inkrafttreten der neuen Förderrichtlinie am 1. Januar 2023 werden Hybridfahrzeuge nicht mehr gefördert. Reine Elektrofahrzeuge erhalten geringere Zuschüsse als bisher. Der Fördertopf wird gedeckelt.
(Quelle BAFA, BMWK, KBA)
Energiepreisbremsen: Gas- und Strompreisbremsengesetze beschlossen
Das Erdgas-Wärme-Soforthilfegesetz (EWSG), das die Einmalzahlung an Letztverbraucher von Gas- und Wärme mit einem Jahresverbrauch von max. 1,5 GWh regelt, ist am 19. November in Kraft getreten. Die Koalition hat sich zudem auch für Öl-, Flüssiggas- und Pelletheizungen auf Einmalzahlungen geeinigt. Das Erdgas-Wärme-Preisbremsen-Gesetz und das Strompreisbremsegesetz sind am 15. Dezember vom Bundestag und am 16. Dezember vom Bundesrat beschlossen worden. Der DIHK hat zu beiden Gesetzen Stellung bezogen und sich in die Diskussionen um Verbesserungen intensiv eingebracht.
(Quelle DIHK, BMWK, MPK)
Energie- und Stromsteuer: Spitzenausgleich verlängert, Anforderungen erhöht
Der Bundestag hat Anfang Dezember die Verlängerung des Spitzenausgleichs gemäß § 10 Stromsteuergesetz und § 55 Energiesteuergesetz um ein Jahr beschlossen. Die antragstellenden Unternehmen des Produzierenden Gewerbes müssen für das Antragsjahr 2023 allerdings die Bereitschaft erklären, alle vom Energieauditor als wirtschaftlich vorteilhaft identifizierten Endenergieeinsparmaßnahmen umzusetzen.
(Quelle Bundestag)

CO2-Abgabe: Mieter und Vermieter teilen sich die Kosten
Mieterinnen und Mieter müssen künftig die CO2-Abgabe für das Heizen mit Öl oder Erdgas nicht mehr allein tragen. Das Gesetz zur Aufteilung der Kohlendioxidkosten (CO2KostAufG) sieht ein Stufenmodell zur Aufteilung der Kosten zwischen Vermieter- und Mieterseite vor. Es ist am 1. Januar 2023 in Kraft getreten.
(Quelle Bundesrat)
EnSimiMaV: Heizungsoptimierung ist Pflicht
Seit 1. Oktober ist die Verordnung für mittelfristig wirksame Maßnahmen (EnSimiMaV) in Kraft. Sie gilt bis zum 30. September 2024 und zielt hauptsächlich auf Einsparungen in den kommenden Heizperioden ab. Sie verpflichtet zur Überprüfung und ggf. zur Optimierung von Gasheizungsanlagen sowie zur Umsetzung von wirtschaftlichen Energieeffizienzmaßnahmen in Unternehmen mit einem jährlichen Energieverbrauch von mehr als 10 Gigawattstunden (GWh).
(Quelle DIHK)
Brennstoffumstellung: Was ist genehmigungsrechtlich zu beachten?
Viele Industrieanlagen und Kraftwerke sind auf die zuverlässige Versorgung mit Gas angewiesen. Damit die Betreiber solcher Anlagen in der derzeitigen angespannten Lage auf dem Gasmarkt schnell und unkompliziert auf einen anderen Brennstoff umsatteln können, sind erforderliche Genehmigungsverfahren vereinfacht und Ausnahmen beschlossen worden. Die Länderarbeitsgemeinschaft Immissionsschutz hat Vollzugshinweise zum Thema veröffentlicht.
(Quelle DIHK)
Merkblatt zur Brennstoffumstellung: Anträge frühzeitig einreichen
IHK und Kreis Lippe haben vor dem Hintergrund der drohenden Gasmangellage gemeinsam ein Merkblatt zu den rechtlichen Rahmenbedingungen und Genehmigungsvoraussetzungen eines Brennstoffwechsels veröffentlicht. Es beschreibt, welche Ausnahmeregelungen zur Vereinfachung des Brennstoffwechsels gelten und was bei einem Wechsel beispielsweise von einer Erdgas- zu einer Ölheizung oder beim Aufstellen eines Flüssiggastanks zu beachten ist. Die Länderarbeitsgemeinschaft Immissionsschutz hat mittlerweile Vollzugshinweise zum Thema veröffentlicht.
(Quelle Kreis Lippe, IHK Lippe)

Energiepreisbeihilfen ergänzt: Zuschüsse für Mehrkosten bei Wärme und Kälte
Das Energiekostendämpfungsprogramm (EKDP) für energieintensive Unternehmen ist bis zum 31. Dezember 2022 verlängert worden. Antragsberechtigt sind aktuell Unternehmen , die in besonders energie- und handelsintensiven Wirtschaftszweigen der “KUEBLL”-Liste tätig sind und deren Energiekosten mindestens 3 Prozent des Produktionswerts betragen. Bezuschusst wird gemäß des Beschlusses des Dritten Entlastungspakets des Bundes vorerst ein Teil der Erdgas- und Stromkosten von Februar bis Dezember 2022. Eine weitere Ergänzung betrifft Mehrkosten, die infolge der Verteuerung des Bezugs von Wärme und Kälte entstanden sind.
(Quelle DIHK, BMWK, BAFA)

Erneuerbare Energien Gesetz 2023
Die Novelle des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG 2023) ist Ende Juli im Bundesgesetzblatt veröffentlicht worden. Das EEG 2023 richtet die Klima-, Energie- und Wirtschaftspolitik auf den 1,5-Grad-Klimaschutz-Pfad aus und überarbeitet dazu das gesamte Erneuerbare-Energien-Gesetz grundlegend und umfassend, ändert flankierend zahlreiche andere Gesetze. Ziel ist es, im Jahr 2045 Treibhausgasneutralität zu erreichen.
(Quelle DIHK, Bundesrat, BMWK)
KfW-Studie zu CO2-Differenzkontrakten
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat sich in einem Grundsatzpapier mit CO₂-Differenzkontrakten (Carbon Contracts for Difference, CCfDs) beschäftigt. Demnach seien CCfDs kein Allheilmittel. Ein punktueller Einsatz von CCfDs insbesondere bei den anstehenden Neuinvestitionen in der Grundstoffindustrie könne jedoch volkswirtschaftlich Vorteile bieten.
(Quelle DIHK, KfW)

EEG-Konto schrumpft: Mit knapp 15 Milliarden Euro im Plus
2021 gab es aus dem Bundeshaushalt noch drei Finanzspritzen in Höhe von 10,8 Mrd Euro, um das EEG-Konto zu retten. Bis zum Auslaufen der EEG-Umlage im Juli 2022 ist das EEG-Konto dann kontinuierlich gewachsen. Ende 2022 standen unterm Strich etwas mehr als 15 MIlliarden Euro, nach einem Maximum von 17,5 Milliarden Euro im August 2022. Der zeitweilig sehr hohe Kontostand im Jahr 2022 erklärt sich nicht zuletzt durch die stark gestiegenen Erlöse an der Strombörse und die im Vergleich zu den Vorjahren geringeren Ausgaben.
(Quelle IHK Lippe, netztransparenz.de)
Notfallplan Gas: Der rechtliche Rahmen
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat am 23. Juni mit der „Alarmstufe“ die zweite Stufe des Notfallplans Gas ausgerufen. Was bedeutet das?
(Quelle DIHK, BMWK, BNetzA)
BNetzA: Papier zur Hierarchie der Gasabschaltungen
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) muss im Fall einer Gasnotlage und Ausrufen der Notfallstufe als Bundeslastverteiler festlegen, wer in Deutschland weiter versorgt werden soll und wer abgeschaltet werden muss. Sie hat erste Kriterien in einem Papier zur “Lastverteilung Gas” bekannt gegeben.
(Quelle DIHK)

EU-Taxonomie - Sustainable Finance
Die EU will mit Hilfe der EU-Taxonomie die Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft befördern. Durch die Regulierung des Finanzsektors sollen Investitionen in Umweltschutz, Emissions- und Abfallreduzierung und eine höhere Ressourceneffizienz angereizt werden. Der Finanz- und Immobiliensektor muss seine Investitionen hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit bewerten. Auf alle Nicht-KMU der Realwirtschaft kommen direkte Berichtspflichten im Rahmen der EU-Taxonomie zu. KMU müssen sich mit der Taxonomie als Zulieferer und Kreditnehmer auseinandersetzen.