EEG-Konto wächst weiter: Mit 17,5 Milliarden Euro im Plus
Im letzten Jahr gab es aus dem Bundeshaushalt noch drei Finanzspritzen in Höhe von 10,8 Mrd Euro, um das EEG-Konto zu retten. Nun liegt das
EEG-Konto dauerhaft im Plus: Von Januar bis August 2022 gab es jeweils ein (deutliches) Plus im September und Oktober sank der Kontostand leicht. Unterm Strich sind es aktuell knapp 16,3 Milliarden Euro. Das liegt nicht zuletzt an den stark steigenden Erlösen an der Strombörse und den im Vergleich zu den Vorjahren geringeren Ausgaben.

Um das Minus von 4,4 Milliarden Euro Ende 2020 aufzufangen und die EEG-Umlage bei 6,5 Cent/kWh zu begrenzen, hatte die Bundesregierung im Jahr 2021 10,8 Mrd. Euro in Hand genommen. Das EEG-Konto hat daraus eine Finanzspritze von 5,1 Milliarden Euro erhalten. Im Mai und Oktober gab es wegen stagnierender Einnahmen erneut knapp 6 Milliarden Euro vom Bund.
Ende 2021 wies das EEG-Konto – auch aufgrund vergleichsweise niedriger Ausgaben (siehe Tabelle) und im Jahresverlauf deutlich steigender Börsenstrompreise – ein Plus von 10,643 Mrd. Euro auf. Von Januar bis Oktober standen vergleichsweise geringe Ausgaben von 12,1 Milliarden Euro Einnahmen von knapp 17,7 Milliarden Euro gegenüber.
Jahr
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Ausgaben [Mrd. Euro]
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2021
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21,990
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2020
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30,893
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2019
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27,525
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2018
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26,658
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2017
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26,327
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2016
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25,355
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2015
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24,112
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2014
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21,513
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(Quelle IHK Lippe, netztransparenz.de)