EEG-Konto schrumpft weiter: Noch mit gut 8 Milliarden Euro im Plus
Wegen des Auslaufens der EEG-Umlage im Juli 2022 gibt es kaum noch Einnahmen auf dem EEG-Konto. Gleichzeitig sinken die Ausgaben nicht in gleichem Maße. Die Folge: Der Kontostand ist kontinuierlich auf 8,351 Milliarden Euro gesunken. Die Finanzspritzen des Bundeshaushalts aus dem Jahr 2021 in Höhe von 10,8 Milliarden Euro sind fast aufgezehrt.

Um das Minus von 4,4 Milliarden Euro Ende 2020 aufzufangen und die EEG-Umlage bei 6,5 Cent/kWh zu begrenzen, hatte die Bundesregierung im Jahr 2021 10,8 Mrd. Euro in Hand genommen. Das EEG-Konto hat daraus eine Finanzspritze von 5,1 Milliarden Euro erhalten. Im Mai und Oktober gab es wegen stagnierender Einnahmen erneut knapp 6 Milliarden Euro vom Bund.
Bis zum Auslaufen der EEG-Umlage im Juli 2022 ist das EEG-Konto dann kontinuierlich gewachsen. Ende 2022 standen unterm Strich etwas mehr als 15 Milliarden Euro auf dem Konto, nach einem Maximum von 17,5 Milliarden Euro im August 2022. Der zeitweilig sehr hohe Kontostand im Jahr 2022 erklärt sich nicht zuletzt durch die stark gestiegenen Erlöse an der Strombörse und die im Vergleich zu den Vorjahren geringeren Ausgaben.
Von Januar bis einschließlich Juli 2023 standen 9,941 Milliarden Euro Ausgaben Einnahmen in Höhe von nur 3,241 Milliarden Euro gegenüber. Unter dem Strich steht das EEG-Konto derzeit bei 8,351 Milliarden Euro.
Jahr
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Ausgaben [Mrd. Euro]
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2023
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9,941 (Ende Juli)
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2022
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13,988
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2021
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21,990
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2020
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30,893
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2019
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27,525
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2018
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26,658
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2017
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26,327
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2016
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25,355
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2015
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24,112
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2014
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21,513
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(Quelle IHK Lippe, netztransparenz.de)