EEG-Konto 01/2025: 1,5 Milliarden Bundeszuschuss

Mit dem Auslaufen der EEG-Umlage im Juli 2022 sind die Einnahmen auf dem EEG-Konto deutlich gesunken. Die Ausgaben gehen nicht in gleichem Maße zurück. Zuletzt standen im Januar 2025 geringe Einnahmen von 176 Mio. Euro Ausgaben von 869 Mio. Euro gegenüber. Die Folge: Ohne dauerhafte Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt würde das Konto immer tiefer ins Minus sacken. Seit 2024 wird der Kontensaldo deshalb durch monatliche Bundeszuschüsse knapp über der "Nulllinie" gehalten. Im Januar 2025 hat der Bund 1,533 Mrd. Euro zugeschossen. Die Zuschüsse seit Anfang 2024 summieren sich damit auf 20 Milliarden Euro.
EEG-Kontostand

Rückblick

Um das Minus von 4,4 Milliarden Euro Ende 2020 aufzufangen und die EEG-Umlage bei 6,5 Cent/kWh zu begrenzen, hatte die Bundesregierung im Jahr 2021 10,8 Mrd. Euro in Hand genommen. Das EEG-Konto hat daraus eine Finanzspritze von 5,1 Milliarden Euro erhalten. Im Mai und Oktober gab es wegen stagnierender Einnahmen erneut knapp 6 Milliarden Euro vom Bund.
Bis zum Auslaufen der EEG-Umlage im Juli 2022 ist das EEG-Konto dann kontinuierlich gewachsen. Ende 2022 standen unterm Strich etwas mehr als 15 Milliarden Euro auf dem Konto, nach einem Maximum von 17,4 Milliarden Euro im August 2022. Der zeitweilig sehr hohe Kontostand im Jahr 2022 erklärt sich nicht zuletzt durch die stark gestiegenen Erlöse an der Strombörse und die im Vergleich zu den Vorjahren geringeren Ausgaben.
Im Jahr 2024 standen 21,985 Milliarden Euro Ausgaben Einnahmen in Höhe von nur 3,317 Milliarden Euro gegenüber. Das EEG-Konto stand im Dezember 2024 bei 711 Millionen Euro.
Jahr Ausgaben [Mrd. Euro]
2024 18,489
2023 18,730
2022 13,988
2021 21,990
2020 30,893
2019 27,525
2018 26,658
2017 26,327
2016 25,355
2015 24,112
2014 21,513
(Quelle IHK Lippe, netztransparenz.de)