IHK NRW veröffentlicht Positionspapier "Nachhaltig Wirtschaften"

Nachhaltigkeit, der Schutz von Umwelt und Ressourcen und das Ziel der Klimaneutralität sind für die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen von großer Bedeutung. Sowohl gesamtwirtschaftlich als auch aus betrieblicher Perspektive ist es geboten, heute zu handeln, um Schäden in der Zukunft zu vermeiden. Die Mitgliederversammlung von IHK NRW bekennt sich zu diesen drängenden ökologischen Herausforderungen in ihrem gemeinsamen Positionspapier „Nachhaltig Wirtschaften“ (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 2293 KB). IHK NRW stehe Politik und Verwaltung jederzeit für eine konstruktive und lösungsorientierte Zusammenarbeit im Sinne eines erfolgreichen Wandels hin zur Nachhaltigkeit zur Verfügung.
Das Bild zeigt das Cover des IHK NRW Positionspapiers Nachhaltig Wirtschaften.
Neben der Notwendigkeit, sich im internationalen, marktwirtschaftlichen System zu behaupten und Gewinne zu erzielen, sind die drängenden ökologischen Herausforderungen – der Klimawandel, der weiter fortschreitende Verlust der Biodiversität sowie ein wachsender Ressourcenverbrauch – stärker in das Bewusstsein der Unternehmen gerückt.
In dem gemeinsamen Papier bekennen sich die IHKs aus Nordrhein-Westfalen zum nachhaltigen Handeln in seinen drei Dimensionen aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem. Das Bekenntnis wird mit konkreten Erwartungen an die Politik verknüpft, die mit ihren Entscheidungen einen Rahmen für nachhaltiges Wirtschaften setzen muss. Aus Sicht der Mitgliederversammlung von IHK NRW sollte sich politisches Handeln an verbindlichen, langfristig ausgerichteten Leitplanken orientieren, aus denen Empfehlungen und Vorschläge für konkretes politisches Handeln abgeleitet werden.
  1. Vertrauen schaffen: eine belastbare politische Strategie für den Wandel
  2. Wandel braucht Geschwindigkeit: ein Beschleunigungspakt für NRW
  3. Vernetzt Denken: mit Nachhaltigkeitscheck Zielkonflikte lösen
  4. Risiken gemeinsam tragen: Schaltstelle Transformationsfinanzierung ausbauen
  5. International denken: Industriestandort NRW nachhaltig ausrichten
  6. Den Standort in den Blick nehmen: Zusammenarbeit stärken
  7. Leitplanken setzen: Spielraum für den Mittelstand
  8. Engpässe fokussieren: verbindliche Prioritäten für die Finanzierung
  9. Qualifizieren und weiterbilden: eine Fachkräfteoffensive für den Wandel
  10. Vorbild werden: Verwaltungshandeln nachhaltig ausrichten
  11. Erreichbarkeit sichern: Nachhaltige Mobilität fördern
Ralf Stoffels, Präsident von IHK NRW, zum Thema: „Nachhaltiges Wirtschaften sichert den wirtschaftlichen Erfolg, den Schutz der Natur und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Transformation der Wirtschaft wird nur dann erfolgreich sein, wenn die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industriestandorte gewährleistet bleibt und eine (schleichende) Deindustrialisierung mit Verlagerungen ins Ausland verhindert wird. Die Sorge wächst, dass unter den aktuellen Rahmenbedingungen Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit nicht in die notwendige Balance gebracht werden."
(Quelle IHK NRW)