Aktuelles: Energie

Ab 2025: Strom- und Energiesteuerrecht soll modernisiert werden

Mit dem Gesetz zur Modernisierung und zum Bürokratieabbau im Strom- und Energiesteuerrecht soll das Strom- und Energiesteuerrecht an aktuelle Entwicklungen angepasst, modernisiert und zugleich Bürokratie abgebaut werden. Der Referentenentwurf des Bundesfinanzministeriums (BMF) zielt u.a. darauf an, die Doppelbesteuerung bei Speichern und steuerrechtliche Hemmnisse beim Laden von E-Fahrzeugen abzuschaffen und bürokratische Hürden bei der dezentralen Stromerzeugung oder beim Mieterstrom abzubauen.
(Quelle Bundesfinanzministerium)

Programm progres.nrw - Klimaschutztechnik: Antragstellung wieder möglich

Mitte Februar 2024 hat das Land Nordrhein-Westfalen die neue Richtlinie des Programms “progres.nrw – Klimaschutztechnik” veröffentlicht. Damit ist die Beantragung von Zuschüssen für Investionen in zahlreiche klimaschonenende und effiziente Energietechnologien sowie für Beratungen und Konzepte auf dem Weg zur Klimaneutralität in Nordrhein-Westfalen wieder möglich. Für einige der in der Richtlinie genannten Förderbereiche ist die Antragstellung nach Angaben des Fördergebers weiterhin ausgesetzt.
(Quelle Bezirksregierung Arnsberg)

progres.NRW Innovation: Neue Richtlinie veröffentlicht

Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE NRW) hat die neue Richtlinie des Programms „progres.nrw – Innovation“ veröffentlicht. Damit können Vorhaben der industriellen Forschung oder experimentellen Entwicklung einschließlich Demonstrationsmaßnahmen und Pilotprojekte im Bereich „Rationelle Energieverwendung, regenerative Energien und Energiesparen“ bezuschusst werden.
(Projektträger Jülich)

Bundesförderung Industrie und Klimaschutz (BIK): Infoveranstaltung

Die Europäische Kommission hat die beihilferechtliche Genehmigung für Förderung von Investitionen des industriellen Mittelstands in klimafreundlichere Produktionsprozesse im Rahmen der Förderrichtlinie „Bundesförderung Industrie und Klimaschutz (BIK)“ erteilt. Förderfähig sind Projekte mit einer Mindesinvestition von einer Million Euro, bei kleinen und mittleren Unternehmen von 500.000 Euro, bis maximal 200 Millionen Euro. Über die künftige Förderung können sich Unternehmen in einer Veranstaltung der Projektträger am 17. April 2024 informieren.
(Quelle DIHK, BMWK)

CBAM: Leitfaden zur Erstellung der Quartalsberichte

Vom europäischen CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) betroffene Unternehmen müssen vierteljährlich über das CBAM-Übergangsregister bis zum Ende des auf das jeweilige Quartal folgenden Monats einen CBAM-Bericht abgeben. Das österreichische Amt für den nationalen Emissionszertifikatehandel (AnEH) hat einen deutschsprachigen Leitfaden zur Abgabe dieser CBAM-Berichte erstellt. Die Erstellung eines CBAM-Berichts wird anhand eines exemplarischen Beispiels (Import von Stahl) veranschaulicht.
(Quelle Bundesministerium für Finanzen - Österreich)

Strompreiskompensation ausgeweitet: Neue Richtlinie veröffentlicht

Am 26. März 2024 ist die „Richtlinie für Beihilfen für indirekte CO2-Kosten (Strompreiskompensation – SPK) für die Abrechnungsjahre 2023-2030“ im Bundesanzeiger veröffentlicht worden. Gegenüber der bisherigen Regelung werden die Möglichkeiten der Strompreiskompensation ausgeweitet. Das SPK-Antragsverfahren 2024 kann bereits auf Grundlage der neuen und erweiterten Förderrichtlinie starten. Die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt als Vollzugsbehörde wird alle für das Antragsverfahren erforderlichen Informationen und Formulare in Kürze bereitstellen. Das Antragsverfahren soll noch im April 2024 starten. Das Antragsende ist für den 30. Juni 2024 vorgesehen.
(Quelle DIHK)

Verzögerung bei der NELEV: PV-Anlagenbetreiber warten weiter

Das BMWK hat die Änderung der Elektrotechnische-Eigenschaften-Nachweis-Verordnung (NELEV) vorgelegt. Aus der Verordnung ergeben sich insbesondere bürokratische Erleichterungen für PV-Anlagenbetreiber sowie ein neues Register für Einheiten- und Komponentenzertifikate für Hersteller. Die Änderungen sollen 2024 in Kraft treten.
(Quelle DIHK, BMWK)

Gestartet: Förderung energieeffizienter Kälte- und Klimaanlagen

Die Förderung von hoch energieeffizienten Kälte- und Klimaanlagen im Rahmen der Kälte-Klima-Richtlinie der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) wird fortgesetzt. Sie läuft maximal bis zum 31. Dezember 2026. Gefördert werden Kälteerzeuger mit nicht-halogenierten Kältemitteln in stationären Kälte- und Klimaanlagen, einschließlich Komponenten und Speicher sowie erstmals die Umrüstung bestehender kleiner Kompressionskälteanlagen zur Verminderung des Stromverbrauchs.
(Quelle BAFA)

progres.nrw: Ladesäulen werden gefördert

Ab sofort können wieder Förderanträge für Ladepunkte gestellt werden. Das Land weitet die Förderung für Ladeinfrastruktur an Mehrfamilienhäusern und bei Arbeitgebern aus. Ziel ist es, dass bis 2030 rund 550.000 Ladepunkte für Beschäftigte bestehen. Ebenfalls fortgesetzt wird die Förderung für öffentlich zugängliche Normalladepunkte sowie die Anschaffung von Nutzfahrzeugen mit Batterieelektro- und Brennstoffzellenantrieb in Kommunen.
(Quelle elektromobilitaet.nrw)

Förderwettbewerb Energie- und Ressourceneffizienz gestartet

Die erste Runde 2024 des wegen der Haushaltssperre Ende 2023 ausgesetzten und nun neu ausgeschriebenen Förderwettbewerb Energie- und Ressourceneffizienz (EEW) ist am 15. Februar 2024 gestartet. Die Förderung ist akteurs-, sektor- und technologieoffen und richtet sich an alle gewerblich tätigen Unternehmen in Deutschland. Unabhängig von dieser Frist können kontinuierlich Vorhaben für mehr Energie- und Ressourceneffizienz eingereicht werden. Eingehende Anträge nach dem Stichtag werden bei der folgenden Wettbewerbsrunde berücksichtigt. In jeder Wettbewerbsrunde stehen 40 Millionen Euro Förderung zur Verfügung.
(Quelle BMWK)

BMWK: Eckpunkte für eine Carbon-Management-Strategie

Bundeswirtschaftsminister Habeck hat am Ende Februar die Eckpunkte für eine Carbon-Management-Strategie (CMS) sowie einen Gesetzentwurf zur Änderung des Kohlendioxidspeicherungsgesetzes vorgelegt (FAQ). Die DIHK begrüßt beide Vorhaben als Schritt in die richtige Richtung, fordert aber eine Öffnung für sämtliche Unternehmen.
(Quelle DIHK)

PPA- Standardvertrag für den deutschen Markt

Der Abschluss von direkten Stromlieferverträgen (PPA) stellt insbesondere für kleinere Unternehmen und Stadtwerke aufgrund fehlender Standardisierung eine Herausforderung dar. Der anpassbare „Standardvertrag für den deutschen Markt“ der Marktoffensive Erneuerbare Energien bietet nun Unternehmen die Möglichkeit, auch ohne vertiefte Kenntnisse über PPA-Vertragsarten und Strommarkteffekte einen Liefervertrag abschließen zu können. Dabei werden Spezifika des deutschen Rechts und Stromhandels berücksichtigt.
(Marktoffensive Erneuerbare Energien)

Kraftwerksstrategie: Bundesregierung hat sich geeinigt

Die Bundesregierung hat sich auf zentrale Elemente einer Strategie zum Bau wasserstofffähiger Gaskraftwerke geeinigt. Dass die alten Kraftwerke nicht abgeschaltet werden sollten, bevor die neuen Anlagen am Netz sind, fordert die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK).

Einigung bei neuen CO2-Standards für schwere Nutzfahrzeuge

Der Rat und das Europäische Parlament haben Mitte Januar eine vorläufige politische Einigung über CO2-Emissionsstandards für schwere Nutzfahrzeuge ab 2030 erzielt. Diese Einigung zielt darauf ab, die CO2-Emissionen im Straßentransportsektor weiter zu reduzieren und neue Ziele für 2030, 2035 und 2040 einzuführen.
(Quelle DIHK)

Konzessionsabgaben 2024: Grenzpreise für Strom und Gas steigen deutlich

Das Bundesamt für Statistik (destatis) hat Mitte November 2023 die vorläufigen Werte der Durchschnittserlöse bei Gas und Strom bekannt gegeben, die als Grenzpreise zur Berechnung der Konzessionsabgabe dienen. Beide Werte sind massiv gestiegen. Sondervertragskunden können von reduzierten Konzessionsabgaben profitieren.
(Quelle destatis)

Ab 2024: Stromsteuer gesenkt, kein Spitzenausgleich mehr

Ende Dezember wurde der das Haushaltsfinanzierungsgesetz für 2024 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Enthalten ist darin die Änderung des Stromsteuergesetzes, mit der die Stromsteuer für das produzierende Gewerbe abgesenkt und der Spitzenausgleich ab 1. Januar 2024 abgeschafft werden. Ende Dezember 2023 laufen zudem mehrere bisher als EU-Beihilfen gewährte Begünstigungen im Energie- und Stromsteuerrecht regulär oder aufgrund des zum 1. Juli 2023 geänderten EU-Beihilferechtsrahmens aus.
(Quelle Bundestag, BMF)

EFRE-Wettbewerb "Energie.IN.NRW": Bis 23. Februar 2024 bewerben

Anfang Februar hat das Land NRW den neuen EFRE-Förderaufruf "Energie.IN.NRW" gestartet (Förderbekanntmachung). Insgesamt ist ein Fördervolumen von 104 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln für den Wettbewerb eingeplant. Damit will das Land Ideen und unternehmerische Lösungen zur Energiewende und zur Transformation hin zur Klimaneutralität unterstützen. Bis zum 23. Februar 2024 können Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen Projektskizzen einreichen.
(Quelle MWIKE, PTJ)

EnSimiMaV: Heizungsoptimierung ist Pflicht

Seit 1. Oktober ist die Verordnung für mittelfristig wirksame Maßnahmen (EnSimiMaV) in Kraft. Sie gilt bis zum 30. September 2024 und zielt hauptsächlich auf Einsparungen in den kommenden Heizperioden ab. Sie verpflichtet zur Überprüfung und ggf. zur Optimierung von Erdgas-Heizungsanlagen sowie zur Umsetzung von wirtschaftlichen Energieeffizienzmaßnahmen in Unternehmen mit einem jährlichen Energieverbrauch von mehr als 10 Gigawattstunden (GWh). Das Bundeswirtschaftsministerium hat FAQ zur Auslegung der Umsetzung wirtschaftlicher Energieeffizienzmaßnahmen in Unternehmen veröffentlicht.
(Quelle DIHK)

Brennstoffumstellung: Was ist genehmigungsrechtlich zu beachten?

Viele Industrieanlagen und Kraftwerke sind auf die zuverlässige Versorgung mit Gas angewiesen. Damit die Betreiber solcher Anlagen in der derzeitigen angespannten Lage auf dem Gasmarkt schnell und unkompliziert auf einen anderen Brennstoff umsatteln können, sind erforderliche Genehmigungsverfahren vereinfacht und Ausnahmen beschlossen worden. Die Länderarbeitsgemeinschaft Immissionsschutz hat Vollzugshinweise zum Thema veröffentlicht.
(Quelle DIHK)

Notfallplan Gas: Der rechtliche Rahmen

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat am 23. Juni mit der „Alarmstufe“ die zweite Stufe des Notfallplans Gas ausgerufen. Was bedeutet das?
(Quelle DIHK, BMWK, BNetzA)