Wir sind die IHK Braunschweig!

Am 15. Februar feierte die IHK Braunschweig mit der Veranstaltung
„Wir sind die IHK“ eine besondere Premiere, denn das Hauptamt stellte sich dem Ehrenamt vor. Die Mitarbeitenden der IHK luden die Mitglieder der Vollversammlung, die sich im Januar neu konstituierte, ein, um ihre Arbeit zu präsentieren, in den Austausch zu gehen und offene Fragen seitens des Ehrenamts zu beantworten.
Als Selbstverwaltungseinrichtung der Wirtschaft sorgt die IHK mit der Vollversammlung dafür, dass Unternehmerinnen und Unternehmer ihre Anliegen platziert wissen und das Gesamtinteresse der Mitgliedsunternehmen vertreten ist. Alle fünf Jahre wählen die etwa 43 000 Mitgliedsunternehmen der IHK Braunschweig 80 Repräsentantinnen und Repräsentanten in die Vollversammlung. So finden auch die unterschiedlichen Branchen und Regionen des IHK-Bezirks ihr Spiegelbild in dem höchsten Gremium der Wirtschaft, welches die Themen der IHK-Arbeit maßgeblich bestimmt. Die Mitglieder der Vollversammlung setzen sich zum Beispiel für Bürokratieabbau, sichere Energieversorgung, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel sowie insgesamt gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen ein. Die letzten Wahlen haben im Oktober 2023 stattgefunden, im Januar dieses Jahres hat sich die neue Vollversammlung konstituiert. Seitdem engagieren sich auch 25 neue Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft für die kommende Amtsperiode.
Abgesehen von neuen sind auch langjährige Mitglieder der Einladung der IHK Braunschweig, die für diesen Anlass mehrere Themenräume zur Vorstellung der einzelnen Fachabteilungen vorbereitete, gefolgt. In seiner Begrüßung betonte IHK-Präsident Tobias Hoffmann, „dass Organisationen und Unternehmen von den Menschen leben, die in ihnen aktiv sind“ und wendete sich dabei gleichermaßen dem Haupt- und Ehrenamt zu. Bevor sich die einzelnen Abteilungsleitungen vorstellten, verwies auch Hauptgeschäftsführer Dr. Florian Löbermann auf den Mehrwert des gemeinsamen Nachmittags: „Sie haben heute die Chance, wichtige und aktuelle Themen aus der IHK-Arbeit zu erfahren und für Sie wichtige Themen zu adressieren.“ Anschließend teilten sich die Vollversammlungsmitglieder auf und besuchten die einzelnen IHK-Teams in den Veranstaltungsräumen. Darin veranschaulichten die IHK-Mitarbeitenden ihre Fachbereiche und boten auch vereinzelt Aktionen an. So konnten sich die Teilnehmenden von der Öffentlichkeitsarbeit fotografieren lassen oder bei der Abteilung Beruf & Bildung am Glücksrad drehen, um sich zu einem zufällig ausgewählten Thema beraten zu lassen.

„Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu blicken und zu sehen, was die IHK eigentlich leistet.“

Olaf Jaeschke

Vizepräsident und langjähriges Mitglied Olaf ­Jaeschke begrüßte das Konzept und die entstandene Nähe zur IHK: „Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu blicken und zu sehen, was die IHK eigentlich leistet.“ Vor allem die intensiven Gespräche, der Austausch über fachliche Themen oder schlicht die Tatsache, die Person hinter der Telefonstimme treffen zu können, haben an diesem Nachmittag Haupt- und Ehrenamt begeistert und enger zusammenrücken lassen. Ronald Auringer, der als neues Mitglied davon ausgegangen war, dass der von ihm mit einem Schmunzeln kommentierte „Antrittsbesuch“ auch in der Vergangenheit dazugehörte, war von der tatsächlichen Premiere positiv überrascht. „Der heutige Termin ist für mich so interessant, weil ich das Haus und die Mitarbeitenden kennenlerne und erfahre, wen man für konkrete Themen ansprechen kann.“ Dem stimmte auch Pamela Bock zu, die die Vollversammlung ebenfalls seit der aktuellen Amtsperiode unterstützt. Auch für sie habe es sich gelohnt, zu sehen, wer sich hinter der IHK und den einzelnen Abteilungen verbirgt. „Vor Ort bekommt man einen besseren Überblick über die Zuständigkeiten“, so Bock. Während sich die einzelnen Schnittstellen für die neuen Vertreterinnen und Vertreter der Vollversammlung allmählich verknüpften, nutzten erfahrene Mitglieder wie Vizepräsident Kurt Fromme den direkten Austausch mit der neuen Generation des Hauptamtes: „Da ich zur ‚old school‘ gehöre und die erfahrenen Mitarbeitenden kenne, möchte ich heute die neuen, jungen Leute treffen. Außerdem kläre ich meine Anliegen am liebsten persönlich.“
Der gemeinsame Nachmittag hat auf persönlicher und fachlicher Ebene viel bewirkt und dazu beigetragen, dass Haupt- und Ehrenamt eine solide Grundlage für die Zusammenarbeit in den kommenden fünf Jahren geschaffen haben. Dabei verfolgen sie stets das einvernehmliche Ziel, die regionale Wirtschaft zu stärken.
ar
2/2024