Umicore setzt wirtschaftlichen Erfolg, nachhaltige Energieversorgung und Sicherheitskonzept um
Umicore steigert Geschäftsergebnis um 10 Prozent
Die Schwäbisch Gmünder Umicore Galvanotechnik GmbH konnte im Geschäftsjahr 2023 trotz eines anspruchsvollen Marktumfeldes ein beachtliches Wachstum von 10 Prozent verzeichnen. Das Unternehmen besteht seit 1888. Insbesondere Beschichtungslösungen für Steckverbinder in der Unterhaltungselektronik, Verfahren für Halbleitersubstrate sowie Veredelungen im Modeschmuckbereich und in allgemeinen Industriesegmenten haben maßgeblich zur positiven Entwicklung beigetragen. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung und Optimierung der entsprechenden Beschichtungstechnologie konnte das Unternehmen seine Marktpräsenz stetig ausbauen.
Der daraus resultierende hohe Auftragsbestand sowie die außerordentlich hohe Kundenzufriedenheit sind weitere Erfolgsfaktoren, die Geschäftsführer Michael Herkommer dazu veranlasst haben, auch für 2024 ein moderates und damit gesundes Wachstum anzustreben.
„Diese erfreuliche Entwicklung über die Jahre spiegelt das Engagement und die Kompetenz des gesamten Teams wider und lässt uns positiv in die Zukunft blicken”,
gibt sich Herkommer optimistisch.
Erweiterung der Produktion
Ohne das Kerngeschäft mit dekorativen Beschichtungen für Schmuck und Lifestyle-Produkte zu vernachlässigen, will Umicore in weiteren Zukunftsmärkten wie Elektromobilität, Wasserstofftechnologie und Halbleiterproduktion erfolgreich sein. Umicore hat sich daher entschlossen, erhebliche Mittel in den Ausbau ihrer Infrastruktur zu investieren, um der erwarteten Nachfrage gerecht zu werden. Konkret soll neben der geplanten Erweiterung der Produktionsanlagen und dem Ausbau der robotergestützten Fertigung auch die Nutzfläche auf dem bestehenden Gelände vergrößert werden.
Bereits heute können das Testcenter und die Galvanik im Werk 1 durch Maßnahmen wie die Installation dreier großflächiger Photovoltaikanlagen und die in diesem Jahr abgeschlossene Erneuerung der Lüftungsanlage inklusive Wärmerückgewinnung und Wärmepumpe zu 100 Prozent CO2-neutral betrieben werden. Produktionsleiter Uwe Wohlfarth erläutert, dass die energetischen Optimierungsmaßnahmen auch in allen anderen Betriebsteilen weiter vorangetrieben werden. Bereits heute werde rund die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs durch innovative und umweltfreundliche Eigenanlagen gedeckt.
„Aber nicht nur am Hauptsitz in Schwäbisch Gmünd haben wir unsere ökologischen Hausaufgaben zu machen”,
erklärt Wohlfarth.
„Auch in anderen Ländern und Bereichen erarbeiten wir Konzepte oder setzen sie bereits um. Optimierungen im Bereich Transport, Produktionsablauf und Lagerhaltung sind hier nur drei Beispiele.”
Für Michael Herkommer ist es ein zentrales Anliegen, dass sich Mitarbeiter, Besucher und Anwohner jederzeit sicher fühlen und die täglichen Abläufe reibungslos funktionieren.
„Neben den wirtschaftlichen Kennzahlen ist die Unfallstatistik sicherlich das wichtigste und immer wieder erfreulichste Dokument auf meinem Schreibtisch“,
so Herkommer.
Das Thema Unternehmenssicherheit bedeutet bei Umicore nicht nur geeignete Maßnahmen im betrieblichen Bereich, sondern auch im unmittelbaren Umfeld. Aus diesem Grund wurde erst kürzlich eine Erweiterung der Firmenparkplätze sowie des Fahrradkellers um jeweils rund 50 Prozent abgeschlossen. Erfreulich sei, dass immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf das Fahrrad umsteigen.
Geschäftsführer Michael Herkommer (l.) zusammen mit Produktionsleiter Uwe Wohlfath auf dem Dach von Werk 2 der Umicore Galvanotechnik GmbH.
© Umicore Galvanotechnik GmbH