FÖRDERBILANZ 1. HALBJAHR 2023

L-Bank fördert 132 Unternehmen

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres förderte die L-Bank 132 Unternehmen aller Branchen im Bezirk der IHK Ostwürttemberg. Das ausgereichte Darlehensvolumen lag bei gut 64 Millionen Euro und damit wie in allen anderen Kammerregionen unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Insgesamt wurden Investitionen von rund 184 Millionen Euro angeregt. Mehr als 190 neue Arbeitsplätze werden dadurch geschaffen. Unter den geförderten Unternehmen sind 26 Gründerinnen und Gründer. Sie erhielten Darlehen von rund sechs Millionen Euro. An 106 etablierte mittelständische Unternehmen wurden Fördermittel in Höhe von gut 58 Millionen Euro ausgezahlt.
Die Finanzierungsangebote der L-Bank richten sich an alle, die ein Unternehmen gründen oder übernehmen wollen oder einen bereits etablierten Betrieb führen. Gemeinsam mit der IHK Ostwürttemberg und der Bürgschaftsbank bietet die L-Bank vertrauliche Gespräche (derzeit ausschließlich digital) zu den Themen Existenzgründung, Selbstständigkeit und Finanzierung an. Ein Termin kann kurzfristig über die IHK Ostwürttemberg vereinbart werden: Sabine Frey Tel. 07321 324-182 oder  frey@ostwuerttemberg.ihk.de.

Gesamtbilanz der Förderung

In den ersten sechs Monaten des Jahres hat die L-Bank die baden-württembergische Wirtschaft mit rund 2,3 Milliarden Euro unterstützt. Der größte Teil der Gelder, rund 1,4 Milliarden Euro, floss in die Stabilisierung und Transformation etablierter mittelständischer Unternehmen. Für Existenzgründerinnen und -gründer wurden knapp 333 Millionen Euro bewilligt.
„Insgesamt“,
bilanzierte L-Bank-Chefin Weymayr,
„war die Nachfrage nach unseren Förderdarlehen und Finanzhilfen in der Wirtschaftsförderung spürbar verhaltener als im ersten Halbjahr 2022, das allerdings auch besonders nachfragestark war. Zurückzuführen ist das auf die anhaltend schwierige gesamtwirtschaftliche Situation. Aber es ist eben auch eine erwartete Anpassung, nachdem es im Vorjahr wegen Änderungen im Förderangebot Vorzieheffekte gab. Die auffallend deutliche Differenz im Fördervolumen von fast 1,2 Milliarden Euro ist vor allem coronabedingt. Über 90 Prozent der Differenz ist auf die auslaufenden Corona-Hilfsprogramme zurückzuführen.“
Sichtbarer Ausdruck der konjunkturellen Entwicklung ist die gegenläufige Entwicklung beim Liquiditätskredit (Plus) auf der einen und den etablierten Mittelstandsförderprogrammen und Transformationshilfen auf der anderen Seite. Während der Liquiditätskredit (Plus) zur Abfederung der Energiekrise sehr gut von den Unternehmen angenommen wurde (das ausgereichte Volumen in diesem Programm wuchs von rund 23 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2022 auf rund 343 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2023), ist die Nachfrage nach Förderdarlehen für Investitions- und Transformationsvorhaben unter anderem in der Investitionsfinanzierung oder in der Innovationsfinanzierung 4.0 gesunken: von knapp 1,4 Milliarden Euro auf 932 Millionen Euro.