Integration by Lighting and Technology

Hochkarätige Gastvorträge bei Richter in Heubach

Gleich zwei Visionäre aus dem Gebiet der Lichtgestaltung kamen aus New York zu Richter in Heubach: Enrique Peiniger vom Planungsbüro „Office for Visual Interaction“ (OVI) und James Carpenter vom gleichnamigen Planungsstudio für Licht und Architektur (JCDA). Die beiden Lichtspezialisten stellten bei der Veranstaltung „Integration by Lighting and Technology“, zu der die Firma Richter einlud, einige ihrer Projekte vor. Sie gaben dem Publikum tiefe Einblicke in die Denkweise moderner Architekturplanung und ganzheitlicher Lichtgestaltung. Wie Richter arbeiten OVI und Studio James Carpenter mit den großen international tätigen Architekturbüros wie Zaha Hadid Architects oder Foster+Partners zusammen. Projekte wie der Lichthof des Auswärtigen Amts in Berlin (JCDA) oder das schottische Parlamentsgebäude (OVI) zeigen eindrucksvoll, wie sich Licht, Technologie und Architektur zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügen.

Die rund 150 Gäste, darunter Prof. Blandini von der Universität Stuttgart, die Bundestagsabgeordnete Dr. Inge Gräßle (CDU) und Mitglieder der Führungsetagen vieler Unternehmen aus der Region und überregional, konnten nicht nur den Vorträgen lauschen, sondern sich auch untereinander austauschen und vernetzen. Dafür hat Richter ein KI-gestütztes Tool entwickelt, das die Interessen und Stärken der Gäste analysiert und aus diesen Informationen jedem Gast weitere Gäste vorschlägt, die ein kompatibles Profil aufweisen. So fanden im anschließenden gemütlichen Teil viele Gesprächspartner zum Austausch und Netzwerken zusammen.

So ergab sich beispielsweise ein reger Austausch zur Zukunft der deutschen und europäischen Dateninfrastruktur. Rolf Schumann, Vorstandsvorsitzender bei der Schwarz-Gruppe und verantwortlich für Schwarz Digits, erläuterte seine Visionen zu sicherem Cloud-Computing, bei dem kein unkontrollierter Datenabfluss stattfinden kann. Er plädiert dafür, sich nicht nur auf die vorhandenen US-amerikanischen Anbieter zu verlassen, sondern eigene Systeme in Deutschland und Europa aufzubauen.

Bernd Richter, Geschäftsführer der Firma Richter lighting technologies, zeigt sich sehr zufrieden.
„Wir arbeiten daran, dass die Unternehmen der Region ihre Kräfte bündeln, um im globalen Wettbewerb besser bestehen zu können.“
Der in Stuttgart geborene Unternehmer sieht in den neuen Möglichkeiten, die beispielsweise der Einsatz künstlicher Intelligenz bietet, viele Chancen. Berührungsängste mit neuen Technologien hat er nicht. „Wir schauen uns viele neue Ansätze an und entscheiden, wie wir damit umgehen wollen und wo wir Anwendungen sehen“, sagt er. Dafür müsse man offen sein und sich austauschen. Richter will ein Forum für diesen Austausch bereitstellen, in dem sich kluge Köpfe und innovative Unternehmen zusammenfinden und die Zukunft gestalten können – regional und international.

Die Firma Richter konstruiert und fertigt in Heubach mit etwas über 120 Beschäftigten hochwertige architektonische Licht- und Deckensysteme für Kundenprojekte auf der ganzen Welt. Dafür werden modernste Technologien angewendet. Neben komplexen Konstruktions- und Planungstools werden zunehmend auch Werkzeuge mit künstlicher Intelligenz (KI) eingesetzt.