Wirtschaft aus dem Fichtelgebirge startet mit Schwung

Die Wirtschaft aus dem Gremiumsbezirk Marktredwitz-Selb startet mit Schwung ins neue Jahr, so das Ergebnis der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage. Der Konjunkturklimaindex für den Wirtschaftraum steigt um satte 33 Punkte und notiert bei 118 Zählern.

Die aktuelle Geschäftslage bleibt in der IHK-Konjunkturumfrage im Saldo deutlich im positiven Segment, wird aber etwas verhaltener eingestuft als noch in der vorherigen Umfrage. Die Erwartungen an die kommenden Monate schaffen die Trendwende und notieren im Saldo im positiven Bereich. Eine solche Trendwende ist innerhalb des IHK-Bezirks aktuell nur im Fichtelgebirge zu messen. "Die Unternehmen berichten uns von einer guten und recht stabilen Lage. Erfreulicherweise sehen auch viele der befragten Betriebe wieder deutlich mehr Chancen für eine Verbesserung in den nächsten Monaten“, so Dr. Roman Pausch, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des IHK-Gremiums Marktredwitz-Selb.

Die aktuelle Geschäftslage stellt sich im Fichtelgebirge insgesamt als positiv dar. 42 Prozent der befragten Unternehmen stufen ihre Situation gut ein. Eine schlechte Lage geben hingegen 18 Prozent der Firmen zu Protokoll. Damit verschlechtert sich der Saldo in Relation zur Herbstumfrage, bleibt aber deutlich im positiven Segment. "Die Situation stellt sich für viele Unternehmen gut dar und die Betriebe können sich auf ihren Märkten behaupten. Dies belegen auch die Ergebnisse zur Umsatzentwicklung“, erläutert IHK-Konjunkturreferent Malte Tiedemann. Denn sowohl im Inlands- als auch im Auslandsgeschäft vermelden die Firmen im Saldo Umsatzzuwächse. So verwundert es auch nicht, dass rund 85 Prozent der befragten Betriebe von einer guten bzw. befriedigenden Auslastung berichten.

Nach den Erwartungen an die nächsten Monate gefragt, sind viele der befragten Unternehmerinnen und Unternehmern positiv gestimmt und der Wirtschaftsraum Marktredwitz-Selb schafft als einzige Region im IHK-Bezirk, eine positive Prognose abzugeben. Im Detail erwarten 26 Prozent eine Verbesserung der Geschäftslage. Eine Verschlechterung der eigenen betrieblichen Situation prognostizieren hingegen 14 Prozent. Die weiteren 60 Prozent gehen von keiner nennenswerten Veränderung ihrer Geschäftslage aus. Auch hier wird das gute Ergebnis von im Saldo positiven Umsatzerwartungen im Inland und Ausland untermauert. "Die Wirtschaft gibt damit ein starkes Statement ab. Viele Unternehmen wollen im Jahr 2023 wieder oder weiter zulegen und arbeiten damit am Erfolg und der Stabilität unserer Region“, freut sich der Gremiumsvorsitzende.

Dies soll sich auch bei den Investitionen niederschlagen. Im Vergleich zur Herbstumfrage planen wieder deutlich mehr Firmen mit steigenden Investitionen. Einzig die Beschäftigtenentwicklung kann sich diesem positiven Trend nicht völlig anschließen. Für die kommenden Monate rechnen die Unternehmen aus dem Fichtelgebirge mit einer im Saldo ausgeglichenen Entwicklung der Mitarbeiterzahlen.