09.02.2023

Mit leichtem Rückenwind ins neue Jahr

Konjunktur-Trendauswertung IHK-Gremium Hof


Die Wirtschaft in der Region Hof vermeldet in der Konjunkturumfrage der IHK für Oberfranken Bayreuth zu Jahresbeginn leichten Rückenwind. Die Geschäftslage notiert weiter deutlich im positiven Saldo und legt im Vergleich zur vorherigen Umfrage leicht zu.

Die Erwartungen schaffen den Sprung ins positive Segment nicht ganz, verbessern sich jedoch deutlich im Vergleich zum Herbst des vergangenen Jahres. „Die Wirtschaft in Stadt und Landkreis Hof startet gut ins neue Jahr. Für einen dauerhaften Aufschwung braucht es jedoch verlässliche Rahmenbedingungen“, so der IHK-Vizepräsident und Vorsitzende des IHK-Gremiums Hof, Michael Bitzinger. Der Konjunkturklimaindex für die Region macht einen Sprung um 31 Punkte und liegt jetzt bei 109 Zählern.

Die Geschäftslage ist im Wirtschaftraum Hof zum Start ins neue Jahr im Saldo positiv. 40 Prozent der befragten Unternehmen geben eine gute betriebliche Situation zu Protokoll. Auf der anderen Seite stufen 16 Prozent diese als schlecht ein. Damit verbessert sich der Saldo im Vergleich zur Herbstumfrage und kann an die Werte aus dem Frühjahr 2022 anknüpfen. „Unterm Strich berichtet die Hofer Wirtschaft von einer guten Geschäftslage. Dennoch ist die Umsatzentwicklung für viele Unternehmen nicht zufriedenstellend“, so IHK-Konjunkturreferent Malte Tiedemann. Denn diese bleibt im Inland wie auf den ausländischen Märkten im Saldo rückläufig. Damit verschlechtert sich die Kapazitätsauslastung leicht, wenn auch auf hohem Niveau.

Erwartungen nahezu ausgeglichen

Der Blick nach vorne bereitet bei weitem nicht mehr so vielen Unternehmerinnen und Unternehmern Sorge, wie das noch im Herbst des vergangenen Jahres der Fall war. 21 Prozent aller Befragten rechnen jedoch weiterhin mit einer Verschlechterung der eigenen betrieblichen Situation. Eine Verbesserung der Geschäftslage kalkulieren 17 Prozent ein. Die weiteren 62 Prozent gehen von keiner großen Verschiebung aus. Damit sinkt der negative Saldo von minus 49 auf nur noch minus 4. In einem vergleichbaren Korridor bewegen sich die Erwartungen an die Umsätze im Inland und auf dem internationalen Parkett. „Die Erwartungen sind noch angespannt und im Saldo negativ. Das extreme Ergebnis und die dadurch dokumentierte Unsicherheit aus der Herbstumfrage scheinen allerdings vorerst überwunden zu sein“, so Bitzinger.

An einen dauerhaften Trend glauben die befragten Unternehmerinnen und Unternehmer in Stadt und Landkreis Hof offenkundig allerdings noch nicht und bleiben bei verhaltenen Planungen für Investitionen und Beschäftigtenentwicklung. Die Investitionen sollen zunächst im Saldo leicht zurückgefahren und der Beschäftigtenstand gehalten, aber nicht weiter ausgebaut werden.