Analyse: Wärmepumpen langfristig günstiger als Gasheizung

Die Entscheidung für den Austausch oder Ersatz eines Heizsystems wird für mehr als ein Jahrzehnt getroffen. Kaufentscheidend sind meist die einmal anfallenden Einbau-Investitionen. Die Kosten über den gesamten Lebenszyklus sind deutlich schwerer zu ermitteln und unsicher, daher werden sie häufig zu wenig in die Entscheidungsfindung einbezogen. In einer neuen Lebenszykluskosten-Analyse haben Forschende des Ariadne-Projekts berechnet, wie hoch unterm Strich die Kosten für verschiedene Heiztechniken in bestehenden Wohngebäuden über einen Zeitraum von 20 Jahren angesichts zukünftiger Energieträgerpreise sowie der zu erwartenden CO2-Preisentwicklung sind.
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Fazit der Studie: Wird jetzt neu in einen Heizungsaustausch investiert, sind Wärmepumpen und Fernwärme nicht nur klimaschonender, sondern langfristig auch kostengünstiger als das Heizen mit Gas. Die positive Kostenbilanz von Wärmepumpen oder Fernwärme trifft auch bei un- und teilsanierten Altbauten zu, trotz höherer Verbrauchs- und Investitionskosten im Vergleich zu energetisch sanierten Altbauten.
In ihrer Analyse betrachten die Forschenden aktuell anfallende Kosten für Kauf und Installation sowie die zukünftigen Betriebskosten für
  • Gas-Brennwertkessel unter Nutzung von fossilem Gas, Biogas oder Wasserstoff,
  • Luft-Wärmepumpen mit und ohne Nutzung einer eigenen Photovoltaikanlage,
  • Erdwärmepumpen,
  • Pelletheizungen und
  • Fernwärme
an den Fallbeispielen Einfamilienhaus und Mehrfamilienhaus unter Berücksichtigung verschiedener Gebäude-Effizienzstandards. Sie beziehen sich dabei auf aktuelle Regelungen (hinsichtlich GEG) und zukünftig zu erwartenden Entwicklungen von CO2-Preis und Energieträgerpreisen.
(Quelle Ariadne-Projekt)