Pressemeldung

Energieinfrastruktur bedarfsgerecht planen

Die Wirtschaft in der Region steht vor einer wegweisenden Herausforderung: Die Energieinfrastruktur muss um- und neugebaut werden, um den massiven Bedarf an Strom und Wasserstoff in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zu decken.
Damit ein bedarfsgerechter Ausbau der jeweiligen Infrastruktur erfolgen kann, führen die deutschen Übertragungs- und Fernleitungsnetzbetreiber bis 22. März 2024 eine gemeinsame Marktabfrage für die Betriebe in der Oberpfalz und im Landkreis Kelheim durch. „Die Unternehmen vor Ort kennen die lokale Nachfrage und regionalen Entwicklungen am besten. Ihre Mitwirkung ist von entscheidender Bedeutung für eine effiziente und bedarfsoptimierte Planung der Netzinfrastruktur“, betont Dr. Jürgen Helmes, Hauptgeschäftsführer der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim. Die Region Oberpfalz-Kelheim weise die höchste Industriedichte Bayerns auf. Für die Planungs- und Zukunftssicherheit der energieintensiven Unternehmen sei die Ausgestaltung der künftigen Energieinfrastruktur grundlegend.

Basis für effizientes Energiesystem

Relevant sind vor allem Informationen und Planungen zur zukünftigen Wasserstoffspeicherung, -verwendung und -erzeugung (einschließlich Power-to-Gas-Anlagen) sowie zum Stromverbrauch von Großverbrauchern (einschließlich Großbatteriespeichern) einzelner Marktteilnehmer und Verteilernetzbetreiber. Die gemeinsame Abfrage für Strom und Wasserstoff soll sicherstellen, dass in beiden Bereichen eine zusammenhängende und umfassende Datenbasis vorliegt, um die sektorübergreifende Planung zu unterstützen. Die IHK ruft die regionalen Betriebe auf, sich aktiv an der Abfrage zu beteiligen. „Entscheidend ist Planungssicherheit. Nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Netzbetreibern und Unternehmen kann ein bedarfsgerechtes Infrastrukturkonzept gewährleistet werden – für eine nachhaltige und zuverlässige Energieversorgung der Zukunft“, zeigt sich IHK-Chef Helmes sicher.
Regionale Unternehmen, die an der Abfrage teilnehmen wollen, finden weitere Informationen auf infrastrukturbedarf-abfrage-nep.de.
(14.02.2024)