Tradition, Innovation und eine Grenze, die verbindet
Barden, Hofkomödianten, Businenbläser, Akrobaten, Schwertrecken und der berühmte Hightech-Drache setzten unweit der bayerisch-tschechischen Grenze in der Park-Arena der Landesgartenschau ein Zeichen gelebter Nachbarschaft. Unter dem Motto „Business meets Culture“ trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Kultur beiderseits der Grenze, um über gemeinsame Perspektiven zu sprechen und zu feiern. Partner der Veranstaltung waren die IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim, die Regionale Wirtschaftskammer in der Region Pilsen und das Centrum Bavaria Bohemia.
Starke Region, starke Partnerschaften
In der Begrüßungsrunde betonten die Gesprächspartner die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der Region. IHK-Präsident Christian Volkmer hob hervor: „Die wirtschaftliche Verflechtung zwischen Bayern und Tschechien ist ein Erfolgsmodell – getragen von Vertrauen, Innovation und gemeinsamen Werten.“ Bernard Bauer, Geschäftsführer der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer (DTIHK), unterstrich die Rolle der Unternehmen als Brückenbauer über Grenzen hinweg. Der Chamer IHK-Gremiumsvorsitzende und IHK-Vizepräsident Dr. Alois Plößl freute sich über die Gäste und sieht in der Landesgartenschau einen Spiegel für die gelebte Nachbarschaft zwischen Bayern und Tschechien. Sie ist Bühne einer erfolgreichen Region zwischen Tradition und Innovation.
Neue Impulse für die Region
Für Franz Löffler, Bezirkstagspräsident und Landrat, ist die Landesgartenschau 2025 ein Paradebeispiel dafür, wie kulturelle Impulse Stadtentwicklung und Tourismus beflügeln können. Martin Rybár, stellvertretender Hauptmann der Region Pilsen, verspricht sich von der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, dass man einer sich nicht immer ins Positive wandelnden Welt gemeinsam die Stirn bieten kann. „Wir wollen Innovationen gemeinsam vorantreiben, weil sie der Motor für unsere Entwicklung sind.“ Bürgermeister Sandro Bauer und Claudia Knoll, Geschäftsführerin der Landesgartenschau, zeigten sich stolz auf die gelungene Verbindung von Natur, Kultur und Innovation. Der Schwandorfer Landrat und Vorsitzende des Vereins Bavaria Bohemia Thomas Ebeling bedankte sich bei allen Beteiligten, die den Abend möglich gemacht haben.
Geschichte trifft Zukunft
Der anschließende Kulturteil schlug den Bogen von der bewegten Geschichte der Grenzregion bis hin zu ihrer heutigen Rolle als Modell für europäische Zusammenarbeit. Das Centrum Bavaria Bohemia spielte mit der Jagdposse auf Stelzen „Hubert!“ des tschechischen Theaterensembles Geisslers Hofcomoedianten auf den Nachhaltigkeitsgedanken im „Europäischen Grünen Band“ an. Wo einst der Eiserne Vorhang teilte, entstand eine einzigartige Landschaft, die zum Entdecken und Lernen aus der Geschichte und für die Zukunft einlädt. Theater, Musik und das Drachenstich-Ensemble machten Geschichte lebendig – und zeigten, wie Tradition und Moderne sich gegenseitig beflügeln. Der europäische Abend in Furth im Wald machte deutlich: Die Grenzregion Bayern-Böhmen ist nicht Randlage, sondern Herzstück Europas. „Wo Wirtschaft auf Kultur trifft, entstehen neue Ideen, neue Netzwerke – und eine gemeinsame Identität“, so IHK-Präsident Volkmer.
(10.06.2025)