Nach Umfirmierung in HWK 1365 SE und Verschmelzung mit Muttergesellschaft

Hüttenwerke Königsbronn an Börse notiert

Am 12. August 2024 ist der Börsengang der Hüttenwerke Königsbronn GmbH (HWK), Deutschlands ältestem Industrieunternehmen, erfolgt. Gleichzeitig wurde die Verschmelzung der börsennotierten TERENTIUS SE mit der AVIR Walze Holding GmbH, Muttergesellschaft der Hüttenwerke Königsbronn GmbH, mit der Eintragung in das Handelsregister abgeschlossen. Zudem wurde die Umfirmierung der TERENTIUS SE in HWK 1365 SE eingetragen. Somit ist aus der nicht operativ tätigen TERENTIUS die im Maschinenbau aktive HWK-Gruppe geworden. Von den rund 275.000 Stückaktien der HWK 1365 SE befindet sich rund ein Drittel im Eigentum der HWK-Mitarbeiter. Eine Listung der Aktien im Primärmarktsegment der Börse Düsseldorf und die Notierung im elektronischen Aktienhandel XETRA der Börse Frankfurt sind geplant.

Im Zuge des Börsengangs hat HWK sein Managementteam verstärkt. Zum 1. Juli 2024 hat der kapitalmarkterfahrene Joachim Färber die Position des Chief Financial Officer übernommen.
„Mit dem Börsengang leiten wir ein neues Kapitel in der langen Unternehmensgeschichte ein. Mit Solidität, Wachstum und Dividende wollen wir Anleger von der HWK-Aktie überzeugen“,
sagte Wulf Waschkuhn, Geschäftsführender Direktor der HWK. In den zurückliegenden beiden Jahren haben die Königsbronner ihren Umsatz laut Waschkuhn um rund 33 Prozent auf 21,8 Millionen Euro gesteigert.

Die Hüttenwerke Königsbronn gehen auf ein im Jahr 1365 für den Abbau von Eisenerz gegründete Gesellschaft zurück und sind heute Weltmarktführer bei großen Kalanderwalzen, einem High Tech Produkt des deutschen Maschinenbaus. Die bis zu 12 Meter langen und bis zu 85 Tonnen schweren Kalanderwalzen von HWK sind für die Herstellung hochwertiger Papiere und Kartons unerlässlich. Damit profitiert HWK von dem steigenden Bedarf an Kartonagen im E-Commerce und an beschichteten Papieren als umweltfreundliche Alternative zu Plastikverpackungen.

Zum Kundenkreis des Königsbronner Mittelständlers mit rund 100 Mitarbeitern zählen alle weltweit führenden Papiermaschinenhersteller und der Marktanteil in dieser Nische liegt bei rund 80 Prozent. HWK hat im Jahr 2023 ein operatives Ergebnis (EBITDA) in Höhe von 2,5 Millionen Euro und einen Jahresüberschuss von 1,7 Millionen Euro erzielt. Das Unternehmen sieht sich auf einem soliden finanziellen Fundament ohne Bankverbindlichkeiten und hat für die kommenden Jahre Wachstumschancen. Es ist dividendenfähig. Analysten haben die Wachstumschancen der HWK-Gruppe bestätigt. Das Kursziel liegt demnach bei 86,50 Euro.