Fehlquoten

Krankenstand im ersten Halbjahr weiter auf Rekordniveau

Der Krankenstand in Deutschland bleibt im ersten Halbjahr 2024 auf Rekordniveau: Laut Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse kamen von Januar bis Juni dieses Jahres bundesweit 210 Krankheitsfälle auf 100 erwerbstätige Mitglieder, was einem Krankenstand von 6,5 Prozent entspricht.
Bereits im Vorjahreszeitraum war jede/r Berufstätige durchschnittlich zweimal krankgeschrieben (204 Fälle). Im ersten Halbjahr 2019, also im Fünfjahresvergleich vor der Coronapandemie, registrierte die KKH hingegen noch deutlich weniger Arbeitsausfälle (122 pro 100 Mitglieder). Mit Blick auf 2024 bedeutet das einen Anstieg von rund 72 Prozent. Grund dafür ist vor allem die anhaltend hohe Zahl an Atemwegserkrankungen wie Husten, Schnupfen oder grippalen Infekten.
Insgesamt bleibt der Krankenstand bei KKH-versicherten Erwerbstätigen im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konstant hoch bei 6,5 Prozent. An jedem Tag des vergangenen Halbjahres waren also 6,5 Prozent der Beschäftigten krankgeschrieben. Vor fünf Jahren waren es noch fünf Prozent der Erwerbstätigen. Im Bundesländervergleich verbucht die KKH in den ersten sechs Monaten dieses Jahres den höchsten Krankenstand mit 8,1 Prozent in Sachsen-Anhalt, den niedrigsten mit 5,4 Prozent in Baden-Württemberg. Niedersachsen lag knapp über Bundesniveau bei 6,7 Prozent.

Stand: 23.07.2024