Industriestruktur
Autos sind mehr als Chemie, Metall, Gummi und Kunststoff
Die niedersächsische Kfz-Industrie hat eine überragende Bedeutung. Das ist nicht neu, die aktuellen Zahlen zu Investitionen zeigen dies jedoch nochmals drastisch. Die Industriebetriebe von Kfz und Kfz-Teilen und dazu genommen die wesentlichen Zulieferbranchen (Chemie, Gummi/Kunststoff, Metallerzeugung, Maschinenbau) zeigen bei Betrachtung der Beschäftigtenanteile die herausragende Bedeutung, die die Produktion von Kraftfahrzeugen über die Lieferverflechtungen auch für die anderen Industriebranchen hat.
Noch deutlicher wird dies bei einem Blick auf die Investitionen, die immer den Kern für künftige Produktionsmöglichkeiten darstellen. Von den niedersächsischen Industrieinvestitionen in Sachanlagen von insgesamt 6,5 Milliarden Euro in 2023 tätigte allein der Kfz-Bereich 2,2 Milliarden (34 %). Die Daten des Landesamtes für Statistik Niedersachsen zeigen, dass bei Einrechnung der stark verflochtenen Branchen wie Chemie, Gummi/Kunststoff, Metallerzeugung und Maschinenbau gut jeder zweite investierte Euro letztlich mit Kraftfahrzeugen zusammenhängt. Dabei sind die Verflechtungen zur Branche der Metallerzeugnisse und zur Elektrotechnik hier nicht eingerechnet.
Stand: 25.11.2024