Region Hannover

Daten und Fakten zum Wirtschaftsstandort „Region Hannover“

Die Wirtschaftsförderung der Region Hannover hat aktuell die Broschüre „Trends & Fakten 2023“ mit den wichtigsten Standortinformationen für die Region Hannover auf Datenbasis 2022/2023 veröffentlicht.
Die wirtschaftlichen Kennzahlen der Region Hannover entwickeln sich trotz der gegenwärtigen weltpolitischen Herausforderungen und der hohen Inflation erkennbar positiv. Nach zuletzt wirtschaftlich anspruchsvollen Jahren ist wieder ein Aufwind auf dem Arbeitsmarkt wahrzunehmen: Die Beschäftigtenzahlen steigen und die von den Corona-Beschränkungen stark betroffenen Branchen erholen sich zunehmend. Zugleich steigen allerdings auch die Arbeitslosenzahlen und -quoten wieder geringfügig, nachdem 2022 eine gewisse Entspannung auf dem Arbeitsmarkt eingetreten war.
Die Region Hannover setzt ihren dynamischen Aufwärtstrend in der Beschäftigungsentwicklung fort. Zur Jahresmitte 2023 wurden rund 541.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gezählt. Die Beschäftigungsentwicklung nimmt also wieder an Fahrt auf. In den letzten zehn Jahren ist die Anzahl an Menschen in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung um beeindruckende 80.500 Beschäftigte gewachsen.
Ein differenzierter Blick auf die verschiedenen Wirtschaftsabschnitte verdeutlicht die unterschiedliche Entwicklung der Branchen in der jüngsten Vergangenheit. Insbesondere das Gastgewerbe, das Verarbeitende Gewerbe und die Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen mussten zwischen 2019 und 2021 Beschäftigungsrückgänge von bis zu 14 Prozent verkraften. Eine deutliche Erholung zeigte sich danach durch Beschäftigungszuwächse im Gastgewerbe (+6,5 Prozent), der Kreativwirtschaft (+4,0 Prozent) und wiederum bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (+3,6 Prozent) im Jahresvergleich zwischen 2021 und 2022. Den größten Beschäftigtenanstieg 2022 verzeichneten die freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+1.700 Beschäftigte) sowie das Gesundheits- und Sozialwesen (+1.500 Beschäftigte), so die Wirtschaftsförderung der Region Hannover.
Trotz der gegenwärtigen wirtschaftlichen Herausforderungen bleibt die Region Hannover für die Zukunft bestens aufgestellt. So investieren Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Öffentliche Einrichtungen, sowie Verbände und Vereinigungen umfangreich in innovative und nachhaltige Projekte und konnten hierfür erhebliche Fördermittel beim Bund und der Europäischen Union einwerben.
Der Arbeitsmarkt in der Region Hannover zeigte eine gewisse Entspannung im Vergleich zur Hochphase der Corona-Pandemie 2020/21. Unter anderem sank die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen deutlich, sie lag in den Jahren 2022/23 (3.620 bzw. 3.869) jedoch weiterhin über der Zahl von 2019 (3.436). Der starke Zuzug von Menschen in die Region hat im Jahr 2023 wieder zu einem Anstieg der Arbeitslosenzahlen geführt, was sich in einer leichten Erhöhung der Arbeitslosenquote auf 7,5 Prozent widerspiegelt. Die Arbeitslosenquoten sowohl der Frauen als auch der Zugezogenen verbleiben auch 2023 auf einem höheren Niveau als vor der Pandemie.
Mit Blick auf ihre Rolle als Ausbildungs- und Studienort kann die Region Hannover ihre hervorragende Position weiterhin behaupten. Im Jahr 2022 durchliefen rund 86.000 junge Menschen eine Ausbildung oder ein Studium in der Region Hannover. Die Hochschulen in der Region Hannover, darunter die Leibniz Universität, die Medizinische Hochschule und die Tierärztliche Hochschule bieten eine herausragende Lehre und Ausbildung. Die Ausbildung als berufliche Bildung erleidet einen stärkeren Rückgang (-11 Prozent gegenüber 2019) als das Studium (-4 Prozent), ein Trend hin zu Hochschulstudiengängen setzt sich fort.
Zuletzt zeigt auch der Tourismus in der Region Hannover Anzeichen der Erholung nach den Corona-Jahren. Im Jahr 2022 wurden knapp 3,6 Mio. Übernachtungen gezählt, was zwar noch 21 Prozent unter dem Rekordjahr 2019 liegt, aber einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu 2021 darstellt. Die Übernachtungsbetriebe haben ihr Angebot erweitert, und die Zahl der Übernachtungen in den ersten drei Quartalen 2023 liegt nur noch 5 Prozent unter dem Vergleichszeitraum vor der Pandemie.
Diese und weitere „Trends und Fakten“ im Download einsehbar (PDF, 49 S.).
Stand: 04.01.2024