IHK Ostwürttemberg für Abschaffung der Gebühren in Baden-Württemberg 15.2.23

Studiengebühren für ausländische Studierende bremsen die Fachkräftegewinnung

Die IHK Ostwürttemberg spricht sich für eine Abschaffung der Studiengebühren für ausländische Studierende an baden-württembergischen Hochschulen aus.
„Wer dem Fachkräftemangel wirksam entgegentreten will, darf keine Barrieren für ausländische Studierende aufbauen“
erklärt IHK-Präsident Markus Maier.
Die IHK Ostwürttemberg ist sich diesbezüglich mit dem Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag einig. Die Forschungsstärke der Hochschulen im Land muss durch eine solide Finanzierung erhalten bleiben. Dazu dürfen nicht – wie bislang geschehen - Studiengebühren zur Finanzierung hochschulischer Daueraufgaben erhoben werden.
„Für die Abschaffung dieser Studiengebühren, die von ausländischen Studierenden in jedem Semester erhoben werden, gibt es gute Gründe. Ausländische Fachkräfte – auch aus Nicht-EU-Staaten – sind eine wichtige Säule, wenn es darum geht, den demografisch und strukturell bedingten Fachkräftemangel in vielen Berufen beheben zu helfen“
betont der IHK-Präsident.
Seit 2017 ist die Zahl ausländischer Studierender in Deutschland um knapp 23 Prozent gestiegen.
„In Baden-Württemberg hingegen, wo als einzigem Bundesland Studiengebühren für ausländische Studierende erhoben werden, sank die Zahl um 8,8 Prozent“
erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler.
„Die Internationalisierung des Hochschulsystems ist fester Bestandteil der Strategie zur Fachkräftegewinnung. Dabei wirken Studiengebühren bremsend.“