IHK drängt auf schnellen Neubau der Kochertalbrücke

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwürttemberg fordert von Land und Bund eine beschleunigte Genehmigung des Ersatzneubaus der Kochertalbrücke auf der B 19. Angesichts der erkannten strukturellen Schwächen im Stahlbau der bestehenden Brücke ist schnelles Handeln erforderlich. Die Planungen für einen Ersatzneubau müssen jetzt starten, damit eine Umsetzung bis ins Jahr 2027 realistisch bleibt.

„Die Kochertalbrücke ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Nord-Süd-Achse B 19 und damit eine Lebensader für unsere regionalen Unternehmen. Eine Sperrung oder längerfristige Einschränkung hätte massive Auswirkungen auf den Güter- und Pendlerverkehr – insbesondere für die stark exportorientierten Unternehmen in der Region“,
erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler.

Hintergrund ist eine aktuelle technische Einschätzung, wonach das Stahltragwerk der Kochertalbrücke zwischen Unterkochen und Oberkochen teils erhebliche Schäden aufweist. Der Zustand sei zwar noch verkehrssicher, der Handlungsdruck jedoch gestiegen. Nach Einschätzung der Experten muss rechtzeitig Ersatz geschaffen werden.
„Die Zeit bis 2027 ist knapp. Jetzt müssen Planungsträger, Bund und Land entschlossen handeln, Genehmigungen vorziehen und Planungsverfahren beschleunigen“,
sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Rentschler weiter.
Die IHK fordert, dass infrastrukturelle Engpässe dieser Größenordnung mit Priorität behandelt werden – vergleichbar mit bedeutenden Verkehrsprojekten in Ballungsräumen.

Verkehrssicherheit, Erreichbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Region hängen unmittelbar an einer funktionierenden Infrastruktur. Ostwürttemberg darf beim Ersatzneubau der Kochertalbrücke nicht auf die lange Bank geschoben werden.