IHK-Präsidium beschließt Wirtschaftsplan
Unternehmen benötigen dringend veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Anhaltende Rezession und auf niedrigem Niveau verharrende Konjunkturindikatoren waren der Anlass für die Mitglieder des IHK-Präsidiums initiativ zu werden. Sie betonen die Dringlichkeit, wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu verbessern. Dazu hat das IHK-Präsidium zehn Punkte vorgelegt. Mit denen soll sich die nächste Regierungskoalition auf Bundesebene auseinandersetzen.
„Wir appellieren an die politischen Verantwortlichen auf Bundesebene, die von uns aufgeführten zehn Punkte aufzugreifen und Verbesserungen für unsere Unternehmen rasch herbeizuführen. Unsere Volkswirtschaft braucht Wachstumsimpulse“,
erklären IHK-Präsident Markus Maier und IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler gemeinsam zu den zehn Merkposten an die Bundespolitik.
Neben der Beschleunigung von Genehmigungsverfahren werden in dem IHK-Papier der Energiemarkt sowie die Energieversorgung für die heimische Wirtschaft angesprochen. Verkehrsinfrastruktur, Breitband- und Mobilfunkversorgung sollen verbessert und bestehende Förderprogramme aufrechterhalten werden. Das Steuersystem muss vereinfacht werden.
„Die Investitionskraft unserer Unternehmen muss gestärkt werden. Steuersätze müssen auf international wettbewerbsfähigem Niveau liegen“,
betont IHK-Präsident Markus Maier.
Flächenentwicklung und Fachkräfte
Das IHK-Positionspapier listet weitere Punkte auf.
Das IHK-Positionspapier listet weitere Punkte auf.
„Für Unternehmen muss eine Flächenentwicklung ermöglicht werden, damit diese expandieren können“,
sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler. Die Fachkräftebasis soll verbessert werden, die bestehende regionale Fachkräfteallianz muss konsequent unterstützt werden.
„Dabei ist es notwendig, in der Region zusätzlichen Wohnraum zu schaffen – auch mit Hilfe unserer regionalen Unternehmen“,
betont Thilo Rentschler.
Neue Märkte entwickeln, Innovationen fördern
Die IHK Ostwürttemberg betont in dem Zehn-Punkte-Papier, dass es zudem einer politischen Flankierung beim Entwickeln neuer Auslandsmärkte bedarf. „Beispielsweise müssen Export- und Investitionsabsicherungen erhöht und Initiativen aus der Wirtschaft besser gefördert werden“,
Die IHK Ostwürttemberg betont in dem Zehn-Punkte-Papier, dass es zudem einer politischen Flankierung beim Entwickeln neuer Auslandsmärkte bedarf. „Beispielsweise müssen Export- und Investitionsabsicherungen erhöht und Initiativen aus der Wirtschaft besser gefördert werden“,
so IHK-Präsident Markus Maier.
In die Erforschung Künstlicher Intelligenz und Biotechnologie muss kräftiger investiert werden.
„Forschungsförderung muss transparenter und unbürokratischer erfolgen. Und Start-ups sollten wirtschaftsnah unterstützt werden“,
betont IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler.
Gerade die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), die das Rückgrat der regionalen Wirtschaft bilden, müssen künftig massiv gestärkt werden. Dabei ist eine breitangelegte und durchgängige Wertschätzung der Politik für unternehmerisches Handeln notwendig.
„Gerade KMUs brauchen eine stärkere Förderung bei ihren Forschungsvorhaben“,
sagt IHK-Präsident Markus Maier.
Nicht vergessen werden darf die Förderung von Innenstädten als Orte des Austauschs, von Dienstleistungen und Handel: Sie müssen lebendiger Ort für wirtschaftliches Handeln bleiben.
Die IHK Ostwürttemberg richtet ihren Appell an alle politischen Verantwortlichen vor allem auf Bundesebene. Nach der Bundestagswahl muss die nächste Regierungskoalition deutliche Verbesserungen für Unternehmen und ihre Beschäftigten herbeiführen, damit die Wirtschaft wieder auf einen gesunden Wachstumspfad zurückkehren kann. Nur so können die vielfältigen staatlichen Aufgaben auch dauerhaft solide finanziert werden.
Vom IHK-Präsidium verabschiedetes Zehn-Punkte-Papier (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 135 KB) (ohne Unterschriften).