IHK begrüßt Einlenken der Regierungsfraktionen im Stuttgarter Landtag 27.4.2023

Die Abschaffung der Studiengebühren ist ein richtiges Signal

Die IHK Ostwürttemberg begrüßt, dass die beiden Landtagsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und der CDU im Stuttgarter Landtag die Gebühren für Studierende aus Nicht-EU-Staaten in Baden-Württemberg endlich abschaffen wollen. Die notwendige Debatte war auch durch den Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) angestoßen worden.
IHK-Präsident Markus Maier sowie IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler hatten sich bereits im Februar 2023 in einer Pressemitteilung für eine Abschaffung dieser Studiengebühren ausgesprochen gehabt. Aus ihrer Sicht ist die Erhebung von Studiengebühren für ausländische Studierende angesichts eines immer sichtbarer werdenden Fachkräftemangels  ein aus der Zeit gefallenes Instrument.
„Das belegt schon die Tatsache, dass die Zahl ausländischer Studierender, seit es diese Gebühren in Baden-Württemberg gibt, entgegen des deutlich zweistelligen Plus auf Bundesebene, hier in Baden-Württemberg gefallen ist“,
betonte IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler.
„Wer dem Fachkräftemangel wirksam entgegentreten will, darf keine Barrieren für ausländische Studierende aufbauen“,
erklärte IHK-Präsident Markus Maier.
Die IHK Ostwürttemberg ist sich diesbezüglich mit dem BWIHK einig. Die Forschungsstärke der Hochschulen im Land muss durch eine solide Finanzierung erhalten bleiben. Dazu dürfen nicht – wie bislang geschehen - Studiengebühren zur Finanzierung hochschulischer Daueraufgaben erhoben werden.
„Bei der Fachkräftesicherung gilt es, alle möglichen Maßnahmen  zu ergreifen“,
betonte Rentschler.
Die Einnahmenausfälle der wegfallenden Studiengebühren müssen den Hochschulen aus dem Landesetat ersetzt werden. Rentschler:
„Hier darf es zu keiner Verschlechterung bei der Finanzierung kommen.“