Statistik

Anzahl der Kleinbetriebe schrumpft

Die Zahl der Kleinstbetriebe mit weniger als zehn Beschäftigten ist im IHK-Bezirk Hannover in den letzten zehn Jahren geschrumpft. Gleichzeitig stieg jedoch die Zahl der mittleren und größeren Betriebe deutlich. Das geht aus Daten des Unternehmensregisters des Statistischen Landesamtes für 2022 hervor.
Insgesamt nahm die Anzahl der Betriebe mit Beschäftigten von 2012 bis 2022 im IHK-Bezirk um 5 Prozent auf 105.325 zu. Dabei hat aber nur die Zahl der Kleinbetriebe um 1 Prozent abgenommen. Die Zahl der mittleren Betriebe mit 10 bis 49 Beschäftigten (+45 %) und der Betriebe von 50 bis 249 Beschäftigte (+44 %) hat dagegen kräftig zugenommen. Auch die Zahl der größeren Betriebe mit 250 und mehr Beschäftigten hat von 384 auf 502 kräftig zugelegt (+31 %). Dieses Wachstum ist in allen Landkreisen des IHK-Bezirks zu erkennen, auch in Südniedersachsen.
Diese Struktur spiegelt sich ebenso bei der Entwicklung der Beschäftigtenzahl wider. Insgesamt nahm die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von 2012 bis 2022 um gut 135.000 Personen oder 16,1 Prozent zu. Das Wachstum in den mittleren und größeren Betrieben war mit 16,0 (10 – 49 Beschäftigte) bzw. 22,3 (50 – 249 Besch.) und 23,9 Prozent (> 250 Besch.) ähnlich stark. Kleinbetriebe (0 – 9 Besch.) hatten offenbar schlechtere Wachstumschancen und konnten in der Summe die Beschäftigung nicht halten und die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ging um 7,3 Prozent zurück.
Gründe für die Wachstumsprobleme nennt die Statistik nicht. Die IHK-Konjunkturumfragen der letzten Jahre zeigen allerdings, dass die von den Unternehmen oftmals beklagten wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (Bürokratie, Steuern und Sozialabgaben etc.) den Kleinstbetrieben besonders zu schaffen machen.
Stand: 22.02.2024