IHK hilft Unternehmen im Russland- und Ukrainegeschäft
IHK-Präsident Dr. Gastl erklärt sich mit den Menschen in der Ukraine solidarisch. Die IHK baut ihre Beratung aus.
25. Februar 2022 – Auch in der Wirtschaftsregion Wiesbaden gibt es starke wirtschaftliche Verflechtungen mit Russland und der Ukraine. Zahlreiche Unternehmen aus der Region sind mit eigenen Niederlassungen dort vertreten.
„Unsere Gedanken sind in diesen Tagen bei den Menschen in der Ukraine. Neben der Bevölkerung haben wir dabei die Mitarbeiter:innen der Auslandshandelskammer und der deutschen Unternehmen vor Ort im Blick. Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Konfliktes lassen sich noch nicht genau einschätzen. Es gibt viele Unsicherheiten. Klar ist aber, dass Auswirkungen spürbar sein werden“, sagt IHK-Präsident Dr. Christian Gastl.
IHK passt Serviceangebot für Unternehmen an
Die IHK Wiesbaden hat ihr Serviceangebot zum Handel mit der Ukraine und Russland nun stark ausgebaut. „Wir wollen unseren Unternehmen schnell und unkompliziert zur Seite stehen. Unsere Expertinnen helfen bei allen Fragen rund um den Außenhandel“, verspricht Dr. Gastl.
Außerdem hat die IHK auf ihrer Homepage Informationen zum EU-Maßnahmenpaket, sowie zu Finanz- und Handelssanktionen mit Kontakten zusammengestellt: www.ihk-wiesbaden.de/ukraine. Das Angebot wird laufend aktualisiert und erweitert.
Weitere Informationen bietet auch das Team der IHK Darmstadt am 02. März ab 13:00 in einem kostenfreien Webinar an. Vor dem Hintergrund der Sanktionen wird es dabei um Rechtsgrund-lagen, Verhalten in Krisensituationen und Kommunikation an Tochtergesellschaften und Vertragspartner gehen.
Sonderauswertung einer DIHK-Unternehmensumfrage zum Russlandgeschäft
Eine Sonderauswertung der jährlichen Außenhandelsumfrage „Going International“ des DIHKs, die bis zum 11. Februar durchgeführt wurde, zeigt, dass die Geschäfte mit Russland bereits vor dem Einmarsch in die Ukraine von deutschen Unternehmen weitgehend negativ beurteilt wurden. In keinem Land der Welt wird die Geschäftsperspektive derzeit negativer beurteilt als in Russland. Der DIHK rechnet jetzt mit einer weiteren Eintrübung, da neben den bestehenden Handelshemmnissen nun auch zusätzliche Sanktionen der EU und der USA hin-zukommen.