Rohstoffe

Rohstoffreport Bayern 2025 des BIHK veröffentlicht

Die vierte Auflage des Rohstoffreport Bayern des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages (BIHK) e. V. ist erschienen. Ziel ist es, über den aktuellen Stand der Rohstoffversorgung bayerischer Unternehmen zu berichten. Hierfür haben die bayerischen Industrie- und Handelskammern eine ausführliche Befragung ihrer Mitgliedsunternehmen durchgeführt.
  1. Rohstoffsituation bayerischer Unternehmen
    - Basismetalle sowie Steine und Erden sind überproportional in Verwendung – Seltene Erden deutlich geringer
    - Fast drei Viertel der befragten Unternehmen sind von Preissteigerungen betroffen
    - Mehr als ein Viertel der Befragten sind weiterhin mit Versorgungsengpässen konfrontiert
    - Rohstoffknappheit hat vielfältige Gründe: geringe Produktionskapazitäten und handelspolitische Maßnahmen (häufiger genannt), aber auch steigende Nachfrage und Umwelteinflüsse (seltener genannt)
    - Über 90 Prozent der befragten Unternehmen gehen davon aus, dass sich die Versorgungssituation auf absehbare Zeit nicht verbessert und sich diese eher verschlechtert
  2. Maßnahmen bei der Rohstoffbeschaffung
    - Optimierung der Beschaffung durch Anpassung der Lagerhaltung
    - Diversifizierung der Rohstoffbezugsquellen und -lieferanten
    - Forderungen an die Politik: Schaffung von Planungssicherheit durch verlässliche Rahmenbedingungen und effizientere Genehmigungsverfahren sowie Unterstützung bei der Rohstoffbeschaffung durch freie Rohstoffmärkte und Vereinfachung der Bedingungen für den heimischen Rohstoffabbau
  3. Maßnahmen im Bereich Ressourceneffizienz
    - Minimierung des Abfallanteils im Produktionsprozess
    - Sensibilisierung der Mitarbeitenden für einen verantwortungsvollen Umgang mit Materialien
    - Forderung an die Politik: stärkere Zusammenarbeit mit den Unternehmen
  4. Verwendung von Konfliktmineralien
    - Großteil der befragten Unternehmen verwendet keine Konfliktrohstoffe
    - Mehr Unternehmen von der EU-Konfliktmineralienverordnung betroffen als vom Dodd-Frank-Act
An der Umfrage haben sich bayernweit 650 Unternehmen aus verschiedensten Branchen beteiligt.
Detaillierte Informationen können Sie dem Rohstoffreport Bayern 2025 entnehmen.