Konsultation zu SEAC-Entwurf zur PFAS-Beschränkung angekündigt

Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat eine öffentliche Konsultation zum Entwurf der Stellungnahme ihres Ausschusses für sozioökonomische Analyse (SEAC) zur vorgeschlagenen EU-weiten Beschränkung von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) angekündigt. Die Konsultation soll kurz nach der SEAC-Sitzung im März 2026 beginnen und 60 Tage dauern.
Der SEAC-Entwurf wird sich laut ECHA auf die sozioökonomischen Auswirkungen der vorgeschlagenen Beschränkung konzentrieren, insbesondere auf die Verfügbarkeit und Umsetzbarkeit von Alternativen zu PFAS in verschiedenen Sektoren. Die Bewertung gesundheitlicher und ökologischer Risiken erfolgt separat durch den Ausschuss für Risikobewertung (RAC).
Die Konsultation wird in Form einer strukturierten Online-Umfrage durchgeführt, bei der sich Unternehmen beteiligen können. Die ECHA bittet, gezielte Informationen zu den Auswirkungen der PFAS-Beschränkung sowie zu möglichen Alternativen bereitzustellen. Vertrauliche Angaben werden entsprechend geschützt. Den Teilnehmenden wird empfohlen, sich im Voraus vorzubereiten und an dieser Konsultation teilzunehmen, um sicherzustellen, dass die endgültige Stellungnahme des SEAC zum Beschränkungsvorschlag wissenschaftlich fundiert und zweckdienlich ist.
Zur Unterstützung der Stakeholder veranstaltet die ECHA am 30. Oktober 2025 eine Online-Informationsveranstaltung. Zudem werden Leitlinien zur Verfügung gestellt, um eine zielgerichtete und verwertbare Beteiligung zu ermöglichen. Der genaue Starttermin der Konsultation wird im März 2026 bekannt gegeben.
Nach Abschluss der neuen Konsultation wird SEAC voraussichtlich bis Ende 2026 seine endgültige Stellungnahme verabschieden. Damit wäre die wissenschaftliche Bewertung durch die ECHA-Gremien abgeschlossen. Die endgültige Entscheidung über die Beschränkung trifft anschließend die Europäische Kommission in Abstimmung mit den EU-Mitgliedstaaten.