Neue EU-Regelung zu Kunststoffgranulat

Der Rat und das Europäische Parlament haben sich auf eine neue Regelung zur Vermeidung von Kunststoffgranulat-Verlusten verständigt, um die Mikroplastikverschmutzung wirksam zu bekämpfen.
Künftig müssen Unternehmen, die jährlich mehr als 1.500 Tonnen Kunststoffgranulat handhaben, eine Zertifizierung durch eine unabhängige Stelle vorlegen. Kleinere Unternehmen mit derselben Menge unterliegen erleichterten Bedingungen - unter anderem haben sie fünf Jahre Zeit, um eine einmalige Zertifizierung durchzuführen. Betriebe unterhalb dieser Schwelle sowie Mikrounternehmen müssen lediglich eine Selbsterklärung abgeben.
Das zentrale Ziel der neuen Vorschrift ist die Prävention von Pelletverlusten entlang der gesamten Lieferkette - sowohl an Land als auch an See. Der Gesetzestext muss noch formell angenommen werden, bevor er mit einer Übergangsfrist von zwei Jahren in Kraft tritt. Die EU-Kommission wird unterstützende Leitlinien zur Umsetzung bereitstellen.
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemeldung des Rates.