Presse/Publikation
Zukunftsmanifest
Während im Rahmen der UN-Klimakonferenz COP27 global über Klimaschutz debattiert wird, setzt die Wirtschaft in Mülheim, Essen und Oberhausen (MEO) ihr eigenes lokales Zeichen für mehr Nachhaltigkeit. Die Unternehmerinnen und Unternehmer der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer in Essen (IHK) beschließen im Rahmen ihrer Herbstsitzung das IHK-Zukunftsmanifest. Das höchste Gremium der IHK ruft darin alle Betriebe der Region auf, ambitionierte Schritte hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu unternehmen.
„Die Betriebe in Mülheim, Essen und Oberhausen wollen ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Wirtschaft leisten. Sie sehen Nachhaltigkeit als Verantwortung und Chance zugleich“, erklärt Jutta Kruft-Lohrengel, Präsidentin der IHK. Mit dem Beschluss nimmt das Unternehmerparlament auch die Industrie- und Handelskammer selbst in die Pflicht. Die Vollversammlung beauftragt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IHK, konkrete Angebote zu entwickeln, um die Mitgliedsunternehmen auf dem Weg zu (mehr) Nachhaltigkeit zu unterstützen. Kruft-Lohrengel: „Unternehmen wollen zwar nachhaltiger agieren, vielen fehlt aber noch ein konkreter Anpack. Sie wissen nicht genau, wie und wo sie anfangen sollen. Hier ist die IHK gefragt.“
Das Zukunftsmanifest legt „Grundsätze“ für eine nachhaltige Wirtschaft fest. Es geht um wirtschaftliche Notwendigkeiten, eine Chance für den Wirtschaftsstandort, Verantwortung für den Menschen und den Raum sowie um Zukunftsinvestionen und die nachfolgenden Generationen. Die Grundsätze werden an Erwartungen an die Politik geknüpft die in den Augen der Unternehmerschaft die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Wirtschaft setzen muss: Technologieoffenheit und bürokratiearme Entscheidungswege fordert die Wirtschaft ebenso wie abgestimmte Initiativen und mehr Vertrauen in die Eigenmotivation der Unternehmerinnen und Unternehmer. Zudem betont die MEO-Wirtschaft die Bedeutung von Planbarkeit und Verlässlichkeit. Ein von allen demokratischen Parteien erarbeitetes Zielbild könne darauf einzahlen, dass ein langfristiger gemeinsamer Weg über Parteigrenzen und Legislaturperioden hinweg eingeschlagen wird. „Nachhaltigkeit geht nur gemeinsam. Die Wirtschaft leistet ihren Beitrag, erwartet aber dafür einen klaren politischen Rahmen ohne Hin und Her“, so die Präsidentin.
Die Industrie- und Handelskammer kündigt an, Nachhaltigkeit als Zukunftsthema auszubauen und im kommenden Jahr konkrete Angebote zur Unterstützung der Mitglieder zu entwickeln.
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IHK-Zukunftsmanifest