Fachkräftemangel bremst MEO-Wirtschaft – IHKs veröffentlichen neuen Fachkräftemonitor

Schon heute zeigen sich vielerorts massive Engpässe bei qualifizierten Arbeitskräften – ein Trend, der sich weiter zuspitzen wird. Dies zeigt der neue IHK-Fachkräftemonitor, den die Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen jetzt veröffentlicht haben.

Bis 2035: rund 23.000 unbesetzte Stellen in der MEO-Region

Der Monitor prognostiziert einen drastischen Anstieg unbesetzter Stellen in NRW: von derzeit rund 290.000 auf bis zu 610.000 vakante Positionen im Jahr 2035. Davon betroffen ist auch die MEO-Region: Für die Städte Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen werden laut Monitor bis 2035 nahezu 23.000 unbesetzte Stellen prognostiziert.

Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte ist entscheidend

Trotz geopolitischer Unsicherheiten, der Energiewende und veränderter internationaler Handelsbeziehungen schreiten Unternehmen in Nordrhein-Westfalen und auch der MEO-Region weiter voran. Das wirtschaftliche Entwicklungspotenzial in der Region ist erheblich. Damit diese Chancen jedoch voll ausgeschöpft werden können, ist eine ausreichende Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte entscheidend. Es wird ein umfassender Bedarf an neuen Arbeitskräften erwartet, um den Anforderungen der zukünftigen Wirtschaft gerecht zu werden.

„Wer frühzeitig in die Gewinnung, Qualifizierung und Bindung von Fachkräften investiert, handelt vorausschauend – zum Vorteil der Betriebe und des Wirtschaftsstandorts insgesamt“, hebt Robert Schweizog, Geschäftsfeldleiter „Bildung und Prüfung“ der IHK zu Essen, hervor. Entscheidend sei dabei ein umfassender Ansatz: Eine hochwertige berufliche Ausbildung, passgenaue Weiterbildungsangebote, attraktive Arbeitsbedingungen sowie eine gezielte Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte bilden die Grundlage für eine zukunftsfähige Arbeitsmarktstrategie.

Der neue IHK-Fachkräftemonitor für Nordrhein-Westfalen ist ab sofort öffentlich abrufbar unter: www.ihk-fkm.de/nrw

Stand: 30. Juni 2025.