Presse/Publikation
„Raus aus dem Liegestuhl“ – IHK-Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel zur aktuellen Lage
Die wirtschaftliche und politische Lage bestimmt seit Wochen die Schlagzeilen in Deutschland: steigende Insolvenzen, schwaches Wirtschaftswachstum, öffentlicher Streit in der Politik sowie Stellenabbau bei Unternehmen in der MEO-Region wie beispielsweise Thyssenkrupp, DB Schenker, Vallourec oder Glashütte Verallia.
Darüber hinaus gibt es Ungewissheit mit Blick auf die anstehende Präsidentschaft von Donald Trump und dessen Ankündigung Zölle auf Importwaren zu erhöhen.
„Nicht warten, bis uns die Entwicklungen überholen“
Die Präsidentin der Industrie- und Handelskammer zu Essen (IHK) Jutta Kruft-Lohrengel bewertet die Gesamtlage folgendermaßen: „Sowohl wirtschaftlich als auch politisch befinden wir uns in einer schwierigen Lage. Ja, das ist so. Dennoch kommen wir nicht weiter, wenn wir auf Pessimismus verharren. Es ist an uns, aus diesem „Liegestuhl“ rauszukommen. Wir dürfen nicht warten, bis uns die Entwicklungen überholen.“
Unternehmerische Eigenverantwortung
Angesichts der aktuellen Lage und den Unsicherheiten sei es manchmal etwas schwerer als sonst positiv in die Zukunft zu blicken. Doch die IHK-Präsidentin appelliert an die unternehmerische Eigenverantwortung: „Nur mit Hilferufen an die Politik werden wir die Krise nicht bewerkstelligen. Wir müssen aktiv werden, neue Wege gehen, auch mal unbequem sein und nicht nur an die Möglichkeiten von morgen denken, sondern diese aktiv gestalten. Die IHK spielt hier eine entscheidende Rolle, als Partnerin der Wirtschaft, als Aushängeschild der dualen Berufsausbildung und als Impulsgeberin für neue Perspektiven.“
Stand: 5. Dezember 2024
Foto: IHK-Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel.