Presse/Publikation

IHK-Vollversammlung berät über Haushalt 2025, aktuelle Politik und Vorsorgemaßnahmen für Unternehmen

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Essen (IHK) beriet in ihrer letzten Sitzung des Jahres über den Haushalt für 2025 und diskutierte die aktuellen Entwicklungen im politischen Berlin. Darüber hinaus gab Kathrin Stolzenburg vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hilfreiche Einblicke, wie sich Unternehmen auf Krisensituationen vorbereiten können. Hauptgeschäftsführerin Kerstin Groß richtete zum Abschluss der Sitzung den Blick auf die Strategie für das kommende Jahr.
Zu Beginn der Vollversammlung nahm IHK-Präsidentin Jutta Kruft-Lohrengel in der Aktuellen Stunde Bezug auf die anstehenden Neuwahlen im Frühjahr 2025: „Die Neuwahlen sind eine Chance für einen notwendigen Neustart. Statt Stagnation brauchen wir zukünftig wieder mehr Optimismus in den Wirtschaftsstandort, um die Kehrtwende zu schaffen.“
Lichtblicke in der Kultur- und Kreativwirtschaft
Mit Freude blickte die Präsidentin aber auch auf die Lichtblicke, wie die Ehrung von Marianne Menze rund um ihr Engagement für die Lichtburg in Essen und das diesjährige Jubiläum der Essener Synphoniker: „Die Vielfalt an Kunst und Kultur in unserer Region ist beeindruckend.“ Sie verwies uns die zahlreich vorhandenen „Leuchttürme“ der Region wie unter anderem der Gasometer Oberhausen sowie der neu erbaute Luftschiffhangar in Mülheim. Sie hob die Online-Befragung eines Urlaubsportals hervor, das die Stadt Essen als angesagtestes Reiseziel in Deutschland für 2025 ermittelt hat. „Wir freuen uns auf die Besucher und Besucherinnen und darauf, ihnen unsere reiche kulturelle Landschaft zu zeigen. Diese Vielfalt verdanken wir den Menschen, die sich in und für unsere Region stark machen“, so Jutta Kruft-Lohrengel.
„Bevölkerungsschutz und Zeitenwende“
Im Zuge der Corona-Pandemie und seit Beginn des Krieges in der Ukraine rückte das Thema Bevölkerungsschutz mehr und mehr in den gesellschaftlichen Diskurs. Wie können Unternehmen in Krisensituationen reagieren? Wie können sich Betriebe vorbereiten? Auf diese Fragen und die damit verbundenen Herausforderungen ging Kathrin Stolzenburg in ihrem Vortrag " Bevölkerungsschutz und Zeitenwende - die zivile Seite der Gesamtverteidigung" ein. Kathrin Stolzenburg: „Seit Ende des Kalten Krieges waren die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands und damit auch der Zivilschutz kaum mehr ein Thema. Mit der veränderten Bedrohungslage seit Februar 2022 hat sich dies geändert. Die Auswirkungen auch auf die Wirtschaft machen sich direkt und indirekt bemerkbar.“
Anschließend präsentierte Axel Witte, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des Finanzausschusses, die Finanzen für das kommende Jahr, welche die Mitglieder der Vollversammlung einstimmig beschlossen haben. Aus dem Ausschuss für Digitalisierung und Innovation berichtete der stellvertretende Vorsitzende Stefan Koshold.
Ausblick und Strategie für das kommende Jahr
Abgeschlossen wurde die Sitzung von Hauptgeschäftsführerin Kerstin Groß, die den Blick auf das Jahr 2025 richtete. Von besonderer Bedeutung sind die Strategie 2025/26 sowie die Federführung der Ruhr-IHKs. „Wir wollen der MEO-Wirtschaft den notwendigen Raum geben und dabei unsere Netzwerke etablieren, ausbauen und festigen. Zudem übernehmen wir im kommenden Jahr die Federführung der Ruhr-IHKs – eine verantwortungsvolle Aufgabe, auf die wir uns sehr freuen“, so Kerstin Groß.
Stand: 19. November 2024