Pressemeldung Nr. 24 vom 07.04.2022

Umfangreiches Beratungsangebot für Geflüchtete aus der Ukraine

Initiative von Düsseldorf, Kreis Mettmann, IHK und HWK/Expat Service Desk berät auf Ukrainisch

Wegen der aktuellen Fluchtbewegung aus der Ukraine weisen die Landeshauptstadt Düsseldorf, der Kreis Mettmann, die Handwerkskammer (HWK) und die Industrie- und Handelskammer (IHK) auf ihre umfangreichen Möglichkeiten zur Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt hin.
Der Fokus der Landeshauptstadt liegt zunächst auf dringlichen Anliegen wie Aufnahme, Registrierung und Unterbringung der Geflüchteten sowie der Sicherstellung des Zugangs zu medizinischer Versorgung, zur Bildung und zu Sprachkursen. An einem internationalen Arbeits- und Wirtschaftsstandort wie Düsseldorf wird die zügige Integration Geflüchteter in den Arbeitsmarkt von Anfang an durch die Verwaltung begleitet.
Wirtschaftsdezernent Dr. Michael Rauterkus: „Allen Geflüchteten aus der Ukraine, denen ein Arbeitsangebot vorliegt, stellt die Landeshauptstadt Düsseldorf innerhalb von sehr kurzer Zeit die notwendigen aufenthaltsrechtlichen Dokumente zur Verfügung, damit die Menschen hier eine Arbeit aufnehmen können. Damit bieten wir Geflüchteten wie auch potenziellen Arbeitgebern kurzfristig eine Perspektive und die notwendige Planungssicherheit. Zudem stellen wir Geflüchteten, die eine selbstständige Tätigkeit erwägen, einen Gründungswegweiser mit umfassenden Informationen in ukrainischer Sprache zur Verfügung."
Die Handwerkskammer und die IHK stehen zudem bereit, um bei der Anerkennung von Berufsabschlüssen, der betriebsorientierten Weiterqualifizierung und Ausbildungsvermittlung zu unterstützen.
„Seit 2015 ist viel passiert", versichert HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Fuhrmann, „die Strukturen sind nun da und können gut für eine zeitnahe Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt genutzt werden."
„Zudem ist durch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz eine Möglichkeit geschaffen worden, deutlich schneller Berufsanerkennung und Arbeitsaufnahme in den Unternehmen zu ermöglichen", ergänzt IHK-Hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen.
Handwerkskammer und IHK möchten auch durch ihre Angebote ein Zeichen setzen, dass die Opfer des aktuellen politischen Konflikts und der kriegerischen Handlungen möglichst schnell einen Weg zur Bewältigung dieser Extremsituation aufgezeigt bekommen.
Expat Service Desk berät auch in ukrainischer Sprache
Konkret steht der Expat Service Desk von der Stadt Düsseldorf, dem Kreis Mettmann und der IHK für die Beratung von Geflüchteten und vor allem Unternehmen bei Fragen rund um die Fragen der Arbeitserlaubnis und Arbeitsaufnahme bereit. Das Team des Expat Service Desks kann Geflüchtete auch in ukrainischer und russischer Sprache beraten. Erste Beratungsgespräche sind bereits erfolgversprechend angelaufen.
Gleichermaßen können sich Geflüchtete und Personalverantwortliche bei den Anerkennungsstellen informieren, wie Berufsabschlüsse eingeschätzt und anerkannt werden können. Ebenfalls stehen die Weiterbildungsberatungsstellen und die Willkommenslotsen bei einer Qualifizierung oder Aufnahme einer Berufsausbildung bereit, um Geflüchtete bei notwendigen Nachqualifizierungen zu beraten oder auch bei der Vermittlung in eine Ausbildung zu unterstützen.
Kontakt zur Anerkennungsberatung und den "Willkommenslotsen" sind im Internet unter www.expatservicedesk.de (Informationen in ukrainischer Sprache), www.hwk-duesseldorf.de und www.duesseldorf.ihk.de/helpdesk zu finden.