Immobilien

Rückgang der Immobilienpreise hält weiter an

Die seit nunmehr einem Jahr anhaltenden Preisanpassungen auf dem deutschen Immobilienmarkt setzten sich im dritten Quartal 2023 fort. Das zeigt eine Auswertung des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) basierend auf echten Transaktionen von 700 Kreditinstituten.
Gegenüber dem Vorquartal reduzierten sich Wohn- und Gewerbeimmobilienpreise in Deutschland um durchschnittlich 1,7 Prozent. Auf Jahressicht belief sich das Minus gegenüber dem dritten Quartal 2022 auf 7,1 Prozent. Die Daten des vdp basieren – im Gegensatz zu anderen Immobilienindizes – auf der Auswertung echter Immobilientransaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten und decken Quartal für Quartal den gesamten deutschen Markt ab.
Im dritten Quartal dieses Jahres gaben die Wohnimmobilienpreise um 1,7 Prozent gegenüber dem direkten Vorquartal (Q3 2023 zu Q2 2023) nach. Im Vergleich zum Vorjahresquartal (Q3 2023 zu Q3 2022) betrug der Rückgang 6,3 Prozent. Seit ihrem Höchststand zur Jahresmitte 2022 nahmen die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland durchschnittlich um 7,0 Prozent ab.
Die Gewerbeimmobilienpreise fielen im dritten Quartal 2023 um 2,2 Prozent auf Quartals- und um 10,3 Prozent auf Jahressicht. Damit beläuft sich der Wertverlust, der bei Gewerbeimmobilien seit ihrem Preishöchststand im zweiten Quartal 2022 eingetreten ist, bislang auf 12,3 Prozent. Von 2010 bis Mitte 2022 hatten sich die Gewerbeimmobilienpreise nach den Berechnungen des vdp um 55,4 Prozent erhöht.
Zur Abnahme der Gewerbeimmobilienpreise in Höhe von -2,2 Prozent auf Quartals- und -10,3 Prozent auf Jahressicht trugen im Berichtsquartal sowohl die Preisrückgänge bei Einzelhandels- als auch bei Büroimmobilien bei: Während sich die Einzelhandelsimmobilienpreise um 1,2 Prozent bzw. 9,3 Prozent verminderten, gaben die Preise für Büros um 2,5 Prozent bzw. 10,6 Prozent nach. Erstmals seit dem Jahr 2009 fiel damit der Preisrückgang bei Büroimmobilien höher aus als bei Einzelhandelsimmobilien.
Stand: 23.11.2023