IHK-Umweltnachrichten

Juni 2025 (vom 2.07.2025)
Immer am ersten Mittwoch im Monat erscheinen die IHK-Umweltnachrichten (früherer Name: Umwelt-Dienst-IHK). Sie informieren über aktuelle Entwicklungen in den Bereichen ökologische Nachhaltigkeit, Umwelt, Energie, Klimaschutz, Ressourceneffizienz sowie Arbeitsschutz. Sie beinhalten alle IHK-Newsletter des Vormonats aus diesen Themenbereichen.
Bitte klicken Sie bei Interesse auf die jeweiligen Überschriften für Detail-Informationen.
Mit der Erweiterung des Emissionshandelssystems (ETS-2) auf Gebäude und Straßenverkehr wird der CO2-Preis deutlich ansteigen, der für den Verbrauch fossiler Brenn- und Kraftstoffe zu zahlen ist.

Einladung zu einer Veranstaltung am 10. Juli in Gutach (Breisgau)

Chrom-VI-Verwendungen sind bisher in der REACH-Verordnung streng geregelt und bedürfen einer speziellen Zulassung gemäß dem REACH-Anhang XIV. Stattdessen schlägt die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) nun eine EU-weite Beschränkung bestimmter sechswertiger Chrom-Verbindungen vor. Die Anhörung dazu läuft bis 18. Dezember 2025.

Mit einer Berichtigung der EU-F-Gas-Verordnung wird klargestellt, dass Fahrzeuge mit komplett entleerten Klimaanlagen nicht unter die Pflicht zur Registrierung im F-Gas-Portal fallen.

Mit der 23. ATP werden harmonisierte Einstufungen und Kennzeichnungen von über 30 Stoffen neu in den Anhang VI der CLP-Verordnung eingeführt bzw. dort angepasst.

Seit einigen Jahren führen die IHKs bundesweit stark nachgefragte Kurzlehrgänge für Auszubildende zum „Energiescout“ durch. Energieeffizientes Handeln schont die Umwelt, verringert Betriebskosten und verbessert die Wettbewerbsfähigkeit.

Mai 2025 (vom 4.06.2025)
Die EU hat die geforderte Liste der Staaten veröffentlicht, bei denen nur ein geringes Entwaldungs-Risiko besteht. Dennoch fallen Rohstoffe und Waren aus jenen Staaten (z. B. den EU-Staaten) weiterhin unter fast alle Pflichten der Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten.

Die EU reagiert mit einer Erweiterung ihres Abfallschlüssel-Katalogs auf die zunehmende Verbreitung von Batterien, die Lithium oder Natrium enthalten und dadurch Brände verursachen können.

Der Bundesgerichtshof erschwert die Möglichkeit, Strom und Gas z. B. an andere Betriebe auf dem Werksgelände weiterzuleiten.

Das baden-württembergische REACH-Netzwerk lädt zu einer Veranstaltung am 10. Juli in Karlsruhe ein.

Steuerbegünstigungen können nur noch für solche Anlagen mit einer Gesamtfeuerungswärmeleistung kleiner 7,5 MW gewährt werden.

Interview mit Architekt Klaus Wehrle

Die IHK Südlicher Oberrhein kritisiert die Entscheidung des Freiburger Stadtrats, eine Verpackungssteuer einzuführen.

Die Bundesnetzagentur hat die Szenariorahmen für die Netzentwicklungspläne (NEP) Strom sowie Gas/Wasserstoff genehmigt.

April 2025 (vom 7.05.2025)
Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) spricht sich entschieden gegen eine Aufteilung Deutschlands in mehrere Stromgebotszonen aus, wie sie im Rahmen des jüngsten Bidding Zone Review (BZR) von europäischer Seite vorgeschlagen wird.

Die neue EU-Richtlinie 2025/794 ändert bestehende Vorschriften zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) und zu den Sorgfaltspflichten in der Lieferkette (CSDDD).

Der Gebäudesektor steht vor der Herausforderung, klimaneutral zu werden – in Deutschland bis 2045 –, ohne die Unternehmen dabei zu überfordern. Fünf Ansätze hierfür erläutert die Deutsche Industrie- und Handelskammer in einem Positionspapier.

Betriebe, die vom Energieeffizienzgesetz (EnEfG) betroffen sind, müssen über die Abwärme-Plattform des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Informationen über den Umgang von im Unternehmen entstehender Abwärme übermitteln.

Das Mobilsiegel zeichnet Unternehmen aus, die Maßnahmen für nachhaltige betriebliche Mobilität in ihrem Unternehmen umsetzen. Für eine Auszeichnung für das Jahr 2025 ist eine Bewerbung ab sofort per Online-Antrag möglich.

Ein neuer Leitfaden der DIHK und des Bundesverbandes Energiespeicher Systeme e.V. (BVES) zeigt, wie Unternehmen Speicherlösungen effektiv in ihre Betriebsabläufe integrieren können.

Die Einfuhr von CBAM-pflichtigen Waren (u.a. Eisen-, Stahlwaren und Aluminium...) ist ab 2026 nur noch durch registrierte „CBAM-Anmelder“ möglich. Anträge für die Zulassung können seit Ende März 2025 gestellt werden.

Ende Februar wurde eine Verwaltungsvorschrift in geänderter Fassung neu veröffentlicht, mit der ein Förderprogramm für Unternehmen fortgeführt wird, das bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen unterstützt.

März 2025 (vom 2.04.2025)
Der IHK-Umweltkreis (Netzwerk Betrieblicher Umweltschutz) startet in die nächste Runde.

Wirtschaftsverbände, Kammern und Unternehmen in Baden-Württemberg appellieren an die kommende Bundesregierung, umgehend umfassende Maßnahmen zur Sicherstellung einer stabilen und wettbewerbsfähigen Energieversorgung zu ergreifen.

Durch ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 28.11.2024 (C-293/23) ist die künftige rechtssichere Weiterleitung von Strom innerhalb eines Betriebsgeländes in Deutschland ungewiss.

Das neue baden-württembergische Förderprogramm „ELY“ unterstützt die Neuerrichtung lokaler Elektrolyseure mit integrierten Konzepten zur Herstellung von erneuerbarem Wasserstoff durch Wasser-Elektrolyse für die regionale Versorgung.

Das Land Baden-Württemberg hat ein neues Label geschaffen und wirbt um Beteiligung.

Alkohol soll sowohl im Biozidrecht als auch im Chemikalienrecht strenger eingestuft werden, was erhebliche Rechtsfolgen hätte.

Die EU-Kommission hat am 26. Februar 2025 einen sogenannten „Omnibus-Entwurf (I)“ zur Änderung der Nachhaltigkeitsberichterstattungsrichtlinie (CSRD) und der Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) vorgelegt. Der Entwurf umfasst außerdem eine Änderung der Verordnung (EU) 2023/956 zum Grenzausgleichsmechanimus (CBAM).

Februar 2025 (vom 5.03.2025)
Das Umweltbundesamt veröffentlicht einen Leitfaden im Hinblick auf die schrittweise Reduzierung von PFAS (poly- und perfluorierte Alkylsubstanzen).

Viele Unternehmen des produzierenden Gewerbes nutzen die Rückerstattungsmöglichkeit nach § 9b StromStG nicht. Dabei lohnt sich das seit der Senkung auf den EU-Mindeststeuersatz für fast jedes Unternehmen. Die IHK Lippe zu Detmold hat ihr Berechnungstool hierzu aktualisiert.

Unternehmen können ihre Auszubildenden für eine dreiteilige Fortbildung zum Energiescout ab 14. März 2025 anmelden.

Mit dreieinhalb Jahren Verspätung hat die EU-Kommission drei Vorschläge zu den bestehenden RoHS-Ausnahmen für die Verwendung von Blei vorgelegt. Von großer Bedeutung sind die Ausnahmen für Blei als Legierungselement in Stahl, Aluminium und Kupfer (Messing).

Am 22.01.2025 wurde die EU-Verpackungsverordnung verkündet, die am 11. Februar 2025 in Kraft trat. Damit begann eine 18-monatige Vorbereitungszeit, ehe die neuen Vorgaben ab 12. August 2026 zu beachten sind.

Januar 2025 (vom 5.02.2025)
Am 26.02.2025 startet ein neues Netzwerk mit den Schwerpunktthemen Umwelt und Energie, Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Arbeitsschutz und Brandschutz.

Zwei neue Studien von e.venture und McKinsey zeigen, dass der Stromverbrauch in den letzten Jahren einen Rückgang verzeichnete und längerfristig nicht in dem Maße ansteigen wird, wie bisher von der Bundesregierung erwartet wurde.

Klimaschutztag 2025
"Im Kreislauf für Klima und Umwelt“ lautet das Motto des Klimaschutztags des Verbands Klimaschutz-Unternehmen, der am 5. Juni 2025 in Obernai im Elsass stattfinden wird.

Im Januar 2025 wurden fünf weitere Stoffe in die SVHC-Kandidatenliste aufgenommen, was Informationspflichten für die davon Betroffenen auslöst.

Fahrzeuge, deren Klimaanlagen fluorierte Gase enthalten (auch „F-Gase“ genannt), unterliegen der im März 2024 neu veröffentlichten F-Gas-Verordnung der EU. Deshalb müssen sich Unternehmen, die solche Fahrzeuge in die EU einführen/importieren oder aus der EU ausführen/exportieren wollen, zuvor im F-Gas-Portal der EU registrieren.

Die Bundesnetzagentur veröffentlicht seit Ende Dezember auf ihrer Energiemarktdatenplattform SMARD einen neuen Index für Industriestrompreise.

Dezember 2024 (vom 2. Januar 2025)
Am 23.12.2024 wurde die Anfang Dezember beschlossene Verschiebung des Gültigkeitsbeginns veröffentlicht.

Das Bundesumweltministerium (BMUV) hat erste Referentenentwürfe zur Umsetzung der Industrie-Emissions-Richtlinie (IED) in nationales Recht veröffentlicht. Unternehmen und Verbände können bis 17. Januar dazu Stellung nehmen.

Am 4. Dezember 2024 wurde die Änderung der Gefahrstoffverordnung im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Ein Video der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) stellt die Neuerungen und Überarbeitungen vor.

Der vollständige Text des ADR 2025 wurde auf der ASTRA-Homepage in Form von zwei pdf-Dateien veröffentlicht.


November 2024 (vom 4. Dezember 2024)
Viele Detail-Änderungen enthält die Novelle der europäischen Verordnung zur Einstufung und Kennzeichnung von chemischen Stoffen und Gemischen.

Immissionsgrenzwerte werden mittelfristig verschärft, dies könnte zu lokalen Fahrverboten führen.

Die europäische Nachhaltigkeitsberichterstattungsrichtlinie „CSRD“ (Corporate Sustainability Reporting Directive) wird derzeit ins deutsche Recht umgesetzt. Die Zahl der betroffenen Unternehmen steigt, auch aufgrund von Verpflichtungen innerhalb von Lieferketten.

Der Stichtag 31.12.2024 naht.

Unternehmen müssen Informationspflichten längs ihrer Lieferkette beachten.

Energieeffizienznetzwerk für KMU
Gemeinsam mit anderen Unternehmen die eigene Energie- und Ressourceneffizienz verbessern sowie CO₂ einsparen: Das ist der Gedanke, der hinter den IEKK-Netzwerken steht. Die IHK Südlicher Oberrhein hat jetzt die Trägerschaft eines solchen Netzwerkes speziell für kleinere und mittlere Unternehmen übernommen.

Oktober 2024 (vom 6. November 2024)
Das von der EU-Kommission vorgeschlagenen Klimaziel für 2040 gerät außer Reichweite – das zeigt eine Studie, die die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) am 1. Oktober in Berlin vorgestellt haben.

Der Gültigkeitsbeginn der umstrittenen EU-Entwaldungsverordnung („EUDR“, Verordnung (EU) 2023/1115) wird um ein Jahr verschoben. Zur Nicht-Betroffenheit von Kartonverpackungen hat die EU-Kommission eine Klarstellung veröffentlicht.

Neue harmonisierte Einstufungen von bestimmten Chemikalien wurden mit einer Änderung der CLP-Verordnung am 30.09.2024 im EU-Amtsblatt veröffentlicht (CLP: „classification, labeling and classification of chemicals“, “22. ATP”).

Im EU-Amtsblatt vom 27.09.2024 wurden zwei Änderungen der Verordnung über persistente organische Schadstoffe EU 2019/1021 („POP-Verordnung“) verkündet. Sie traten jeweils am 17. Oktober 2024 in Kraft.

9/2024 (vom 2. Oktober 2024)
Am 20.09.2024 wurde eine neue EU-Verordnung verkündet, die den Einsatz bestimmter poly- und perfluorierter Alkylsubstanzen (PFAS) nach unterschiedlichen Übergangszeiten, darunter ab Oktober 2026 in einigen wichtigen Alltagsprodukten, verbietet.

Aufgrund der Neuregelungen im Bereich der fluorierten Gase müssen sich mehr Unternehmen als bisher im F-Gas-Portal der EU registrieren. Die zugehörige Durchführungsverordnung wurde nun ebenfalls novelliert.

Die DIHK gibt einen Überblick angesichts von Spekulationen über künftig verstärkter Kernenergienutzung.

Zu der novellierten EU-Verordnung über fluorierte Treibhausgase wurden drei Durchführungsverordnungen sowie neue Fragen und Antworten des Umweltbundesamts veröffentlicht.

Ein neues Förderprogramm unterstützt klimafreundliche Investitionen sowie Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben im Industriesektor.

Der DSLV veröffentlicht einen Leitfaden und das Schweizer Bundesamt für Straßen einen vierseitigen Überblick über die Gefahrgutrechts-Änderungen ab 2025.

Die DIHK hat ihre Broschüre erneut aktualisiert. Die deutsch-französische Industrie- und Handelskammer lädt zu einer Webinar-Reihe zu ähnlichen Themen ein.

Der BWIHK und viele weitere Beteiligte sprechen sich entschieden gegen eine Aufteilung Deutschlands in mehrere Strompreiszonen aus.

8/2024 (vom 4. September 2024)
Das deutsche Immissionsschutzrecht dient u. a. zur Umsetzung der grundlegenden EU-Richtlinie über Industrieemissionen 2010/75/EU („IED“). Deren Überarbeitung und Erweiterung wurde am 15.07.2024 als Änderungsrichtlinie 2024/1785/EU veröffentlicht und muss binnen zwei Jahren ins nationale Recht übernommen werden.

Am 9. Juli 2024 traten die jüngsten Änderungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImSchG) sowie der Verordnung über immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren (9. BImSchV) in Kraft.

Abwärmepotentiale in Unternehmen müssen auf der neuen Plattform für Abwärme bei der Bundesstelle für Energieeffizienz gemeldet werden. Die Frist für die erstmalige Datenmeldung wurde bis zum 01.01.2025 verlängert. Im August 2024 wurden im aktualisierten BAFA-Merkblatt Bagatellschwellen aufgenommen.

Eine neue EU-Verordnung, die politisch sehr umstritten war, gilt seit dem 18. August. Sie richtet sich primär an die EU-Staaten, aber wird erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen haben.

Durch die CSRD müssen zukünftig mehr Unternehmen einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen. Ende 2023 wurden dazu die Standards ESRS veröffentlicht. Diese wurden nun in einer korrigierten Fassung (auf 287 Seiten) neu veröffentlicht.

Hohe Preise und fehlende Planbarkeit der Energieversorgung sind für die Unternehmen in Deutschland mehr denn je ein Produktions- und Investitionshemmnis. Das zeigt das bundesweite IHK-Energiewendebarometer 2024.

7/2024 (vom 7. August 2024)
Für Unternehmen, die Serviceverpackungen befüllen, gilt eine Registrierungspflicht gemäß Verpackungsgesetz. Dagegen können sie die notwendige Systembeteiligung an ihren Lieferanten delegieren.

Die neue EU-Batterieverordnung wird stufenweise wirksam, ein wichtiger Stichtag ist der 18. August 2024.

Im üblichen halbjährlichen Rhythmus hat die Europäische Chemikalienagentur ECHA die Liste der “Kandidatenstoffe” erweitert, diesmal “nur” um einen weiteren Stoff.

Arbeitsstätten-Regeln dienen der Konkretisierung der Arbeitsstättenverordnung. Die neue Regel umfasst auch Telearbeitsplätze („Home Office“).

Viel mehr Produkte als bisher fallen künftig unter die neuen Ökodesign-Vorgaben der EU. Beibehalten wird das System der delegierten Verordnungen für konkret betroffene Produktgruppen.

Die DIHK veröffentlicht einen neuen Leitfaden für Unternehmen.

6/2024 (vom 3. Juli 2024)
Am 17. Juni 2024 wurde zum wiederholten Mal eine Änderung der Technischen Regel Gefahrstoffe Nr. 900 (TRGS 900) veröffentlicht, welche die in Deutschland geltenden Arbeitsplatzgrenzwerte auflistet.

Eine Transformation der deutschen Wirtschaft zur "Kreislaufwirtschaft" bewerten viele Unternehmen als vorteilhaft für das eigene Geschäft – aber nur unter den richtigen Rahmenbedingungen. Das geht aus einer Befragung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) hervor.

Unternehmen müssen die Einhaltung einer neuen EU-Verordnung „EU/2023/1115 über entwaldungsfreie Lieferketten“ („EUDR“) vorbereiten, die ab 30. Dezember zu erfüllen sind. Viele der Vorgaben scheinen in der Praxis nicht realisierbar zu sein.

Vertreiber von Holzschutzmitteln, Insektiziden und vielen weiteren Produkten, die Biozide enthalten, benötigen ab Januar 2025 eine spezielle Sachkunde und müssen in bestimmten Fällen sogenannte Abgabegespräche mit ihren Kunden führen.

Das Statistische Landesamt führt derzeit eine statistische „Vollerhebung“ bei allen Unternehmen durch, die verpackte Waren mit gewerblicher Zielgruppe in Verkehr bringen. Es besteht Auskunftspflicht, aber der interne Aufwand dafür sollte möglichst begrenzt werden.

Bestimmte „Hersteller“ müssen ab 2025 in einen Fonds einzahlen und dazu 2024 Grundlagen erheben. Bei bestimmten Produkten sind die Hersteller der leeren Verpackungen bzw. der Produkte selbst in der Pflicht, bei „Tüten und Folienverpackungen“ dagegen deren Befüller mit Lebensmitteln.

5/2024 (vom 5. Juni 2024)
Die Überarbeitung der EU-Industrieemissionsrichtlinie steht kurz vor dem Abschluss, aber die offizielle Verkündung der novellierten Richtlinie steht derzeit noch aus. Im Zusammenhang damit wurde auch die europäische PRTR-Verordnung (EG) Nr. 166/2006 überarbeitet und erweitert. Deren Novelle ist Anfang Mai 2024 im EU-Amtsblatt veröffentlicht worden.

Eine mittelfristige Verschärfung des Umweltstrafrechts stellt die neue EU-Richtlinie (2024/1203) dar, welche die derzeitige Richtlinie aus dem Jahr 2008 ablöst und deutlich umfangreicher ist als die bisherige Regelung.

Die Mauterweiterung gilt ab 1. Juli 2024. Emissionsfreie Fahrzeuge sind ausgenommen.

Anfang Mai 2024 wurde die Verordnung (EU) 2024/1252 vom 11. April 2024 „zur Schaffung eines Rahmens zur Gewährleistung einer sicheren und nachhaltigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen“ veröffentlicht. Sie tritt am 23. Mai 2024 in Kraft und gilt unmittelbar in allen Mitgliedstaaten.

Alle Abfalltransporte, bei denen Staatsgrenzen überschritten werden, unterliegen der EU-Abfallverbringungsverordnung, also sowohl Transporte zwischen EU-Staaten als auch Importe in oder Exporte aus der EU. Diese Verordnung wurde novelliert und am 30.04.2024 neu veröffentlicht.

Die jüngste REACH-Änderung enthält Beschränkungen für Octamethylcyclotetrasiloxan (D4), Decamethylcyclopentasiloxan (D5) und Dodecamethylcyclohexasiloxan (D6).

Die IHK-Organisation hat vor dem Hintergrund einer wachsenden Sorge in der Wirtschaft vor Stromausfällen eine Umfrage im Februar 2024 zur Versorgungssicherheit durchgeführt. An der Umfrage haben knapp 1.000 Unternehmen teilgenommen.

Die Abwasserverordnung wurde nach der 12. Änderung im Februar 2024 im April 2024 erneut geändert im Hinblick auf einige ihrer branchenbezogenen Anhänge.

Das Bundesumweltministerium hat seinen Entwurf für Änderungen in der Gewerbeabfallverordnung vorgelegt. Geplant sind etliche Verschärfungen.

4/2024 (vom 2. Mai 2024)
Das Einwegkunststofffondsgesetz verpflichtet bestimmte Hersteller, die Kosten für ihre in Straßen oder Parks als Abfälle eingesammelten Einwegkunststoffprodukte zu tragen.

Eine neue EU-Richtlinie verbietet mittelfristig viele werbende Aussagen zur Umweltfreundlichkeit von Waren oder Dienstleistungen, wenn diese nicht detailliert nachgewiesen werden können.

Die Wirtschaftsförderung Region Freiburg stellt allen örtlichen Unternehmen ab sofort Angebote zur Effizienzsteigerung zur Verfügung. Bis zum Jahresende sollen möglichst viele Betriebe von unbürokratischen Sensibilisierungs- und Beratungsangeboten profitieren.

3/2024 (vom 3. April 2024)
Übersicht über arbeitsschutz- und umweltrechtliche Anforderungen

Der Green-AI Hub Mittelstand soll den KMU die Vorteile von Künstlicher Intelligenz (KI) näherbringen. Die Initiative will die Erforschung, Entwicklung und Erprobung ressourcenschonender KI-Technologien vorantreiben.

Um die Klimaschutzziele zu erreichen, sind vielfältige Maßnahmen erforderlich, und die Zeit drängt. Was konkret zu tun ist und was realisierbar erscheint, wurde von der Prognos AG im Auftrag des BWIHK in einer umfangreichen Studie beleuchtet.

Am 29. Februar wurde die „Zwölfte Verordnung zur Änderung der Abwasserverordnung“ im Bundesgesetzblatt I Nr. 66 verkündet. Sie enthält im Wesentlichen eine 1:1-Umsetzung von europäischen Vorgaben (besten verfügbaren Techniken) und dazu Neuformulierungen bestimmter Anhänge.

2/2024 (vom 6. März 2024)
Am 20.02.2024 wurden zwei grundlegende EU-Verordnungen zum Klimaschutz und zum Schutz der Ozonschicht in überarbeiteter Form neu veröffentlicht. Betroffen sind u. a. die Betreiber von Klima- und Kälteanlagen.


1/2024 (vom 7. Februar 2024)
Die „Verordnung zur Begrenzung der Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen bei der Verwendung organischer Lösungsmittel in bestimmten Anlagen“ wurde in geänderter Form neu veröffentlicht.

Immer mehr Unternehmen möchten als ersten Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ihren Treibhausgasfußabdruck bestimmen. Hierfür gibt es viele Angebote auf dem Markt.

Die IHK-Organisation im Land hat eine Stromstudie erarbeiten lassen, um Folgen und Herausforderungen der Energiewende für Baden-Württemberg faktenbasiert bewerten zu können.

Durch eine inflationsbedingte Anpassung der EU-Rechnungslegungsrichtline verschiebt sich der Anwendungsbereich der Nachhaltigkeitsberichterstattungsrichtlinie (CSRD).

Am 5.01.2024 ist die 21. ATP zur Anpassung der CLP-Verordnung an den technischen und wissenschaftlichen Fortschritt im europäischen Amtsblatt veröffentlicht worden.

Die Deutsche Industrie und Handelskammer (DIHK) hat ihre Broschüre über die Umsetzung der europäischen WEEE-Richtlinie Ende 2023 aktualisiert. WEEE steht für „Waste of Electric or Electronic Equipment”.

Kurz vor Jahresschluss wurde die überarbeitete Richtlinie „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM)” im Bundesanzeiger veröffentlicht und ist zum 01.01.2024 in Kraft getreten.

Zum 1. Januar 2024 sind zahlreiche neue Gesetze, Gesetzesänderungen und Regelungen in Kraft getreten, die Unternehmen berücksichtigen müssen.

Zum 1. Januar 2024 ist der Spitzenausgleich im Stromsteuer- und im Energiesteuergesetz ausgelaufen. Auch die Kraft-Wärme-Kopplung ist nicht mehr vollständig steuerbefreit.

Hinweis: Sie können sich auch in einen separaten E-Mail-Verteiler aufnehmen lassen, der nur dazu verwendet wird, einmal im Monat einen Hinweis auf die neu veröffentlichte Ausgabe der IHK-Umweltnachrichten zu geben. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an Anja Czygan (anja.czygan@freiburg.ihk.de) unter Angabe Ihrer Kontaktdaten.