Förderung der regionalen Erzeugung von Wasserstoff

Das neue baden-württembergische Förderprogramm „ELY“ unterstützt die Neuerrichtung lokaler Elektrolyseure mit integrierten Konzepten zur Herstellung von erneuerbarem Wasserstoff durch Wasser-Elektrolyse für die regionale Versorgung. Dafür stellt das Land 100 Millionen Euro bereit.
Die Bundesnetzagentur hat am 22. Oktober 2024 den Antrag der Fernleitungsnetzbetreiber für das bundesweite Wasserstoff-Kernnetz genehmigt. Dieses Kernnetz deckt jedoch nicht alle Regionen in Baden-Württemberg ab und wird in der Umsetzung noch Zeit in Anspruch nehmen. Deshalb kommt lokalen Erzeugungskapazitäten eine besondere Bedeutung zu.
Der Fokus des Förderprogramms liegt auf dem Aufbau von Wasserstoff-Hubs in Baden-Württemberg. Die Elektrolyseure und Wasserstoff-Hubs sollen weitestgehend im Einklang mit dem regionalen Ausbau des Stromnetzes und dem regionalen Ausbau von Erneuerbaren-Energien (EE)-Anlagen errichtet beziehungsweise erweitert werden.
Im Rahmen des Förderprogramms sind zwei Förderaufrufe vorgesehen, einer im Jahr 2025 und einer im Jahr 2026. Nach dem Förderaufruf können bis zum jeweils angegebenen Stichtag Anträge auf Förderungen beim Projektträger Karlsruhe eingereicht werden. Die Frist für die Einreichung von Anträgen auf den Förderaufruf im Jahr 2025 endete am 15. Mai 2025. Der Zeitplan für den Förderaufruf im Jahr 2026 und den Stichtag stehen noch nicht fest.
Die Fördersumme beträgt pro Vorhaben maximal zehn Millionen Euro, bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) maximal 8,25 Millionen Euro pro Projekt.
Die Förderquote beträgt bis zu 45 Prozent der zuwendungsfähigen Investitionskosten, für kleine Unternehmen kann die Quote um 20 Prozent, für mittlere Unternehmen um 10 Prozent zusätzlich erhöht werden.
Durch Wasserstoff-Hubs können lokal/regional Wasserstoffwirtschaften entstehen. Sie bilden die gesamte Wertschöpfungskette von der Erzeugung, Speicherung und Verteilung bis zur energetischen und/oder stofflichen Nutzung von Wasserstoff ab.
(Quelle: Umweltministerium BW, gekürzt)